@ADEgi sagte:
und einen Bauchladen habe ich auch noch in Ergänzung dazu.
So richtig mit Gurt zum Umhängen?
Bauchladen<<<<
@ADEgi sagte:
und einen Bauchladen habe ich auch noch in Ergänzung dazu.
So richtig mit Gurt zum Umhängen?
Bauchladen<<<<
Hallo Sternedieb,
dein Link läuft gerade nciht.
Ja, es ist ein klassischer Bauchladen. Habe ich damals bei einem Theater in unserer Nähe abgestaubt. Ich hatte die Auswahl zwischen drei selbstgebastelten Versionen. (alle nur mit Nackengurt) Die waren froh, daß sie das Zeug nicht entsorgen mussten und ich war froh, daß ich einen hatte.
Grundsätzlich ist diese Art der Werbung aber sehr anstrengend!
Gruß
Berthold
Hallo Berthold,
eine frühere Mitarbeiterin von mir, die zu einer Kollegin gewechselt war, weil sie dort angeblich mehr "Selbständigkeit" bekam, ist auch von dort nach nicht zu langer Zeit weiter gezogen. Als sie dann keinen Job mehr in unserer Branche fand, hat sie ein mobiles (Reise-) Büro eröffnet.
Die meisten Kunden, die davon wussten, meinten, das kann ja nicht viel sein - so ganz ohne Büro. Das dürfte wohl das Schwierigste sein, die Kunden davon zu überzeugen, daß man die gleiche Leistung erbringen möchte, ob immer erbringen kann, weiß ich nicht.
Das fehlende Büro sehe ich persönlich nicht als Handicap, sondern die Verpflichtung gegenüber einem Kooperationspartner, der ja auch an dir verdienen will.
Ein mobiles Büro ist normalerweise nicht in der Lage, mindestens 3 der Big5 als eigene Agentur zu führen und die geforderten Mindestumsätze derart zu bringen, daß es sich lohnt. Man ist vis-a-vis den Veranstaltern und auch den Kunden immer aufs Neue beweispflichtig, daß man es in "Heimarbeit" auch erbringen kann - eine gewisse Skepsis bleibt.
Als ich mich Anfang der 90er selbständig gemacht habe, waren meine einzigen Bedingungen, ohne die ich es nie gewagt hätte, ein eigenes Büro und ein Computer und das war damals nicht so selbstverständlich. Ich erinnere mich, daß zu dieser Zeit noch viele Kollegen Abfragen und Buchungen telefonisch abgewickelt haben (wie entsetzlich).
Deine Beiträge lese ich gerne, sie zeigen mir deine Kompetenz und deine Fachlichkeit (auch wenn ich nicht unbedingt immer deiner Meinung bin ). Ob diese deine Tätigkeit aber genügend erfolgreich ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich glaube eher, daß es dem Verbraucher an Vertrauen in einen - dem Eindruck nach - nicht so professionellen Vertrieb fehlt.
In der Aufbauphase meines Büros wollte ein Kollege meines Mannes für 6 Erw. ein 5*-Hotel in der Türkei. Er wollte keine Kataloge, lediglich ein gutes Angebot. Das habe ich ihm gemacht. Einige Tage später bekam ich Post, ein handgeschriebener Brief mit den Zeilen: Vielen Dank für deine niedlichen, diletantischen Bemühungen, wir haben zwischenzeitlich in einem ordentlichen Büro gebucht.
Lieber Berthold, ich wünsche dir, daß dein Engagement allzeit viele Früchte trägt und du niemals derartige Erfahrungen machen musst.
Gruß Reisemarie
Hallo Reisemarie,
zwei Sachen zur Erklärung:
1. Natürlich möchte mein Kooperationspartner an mir verdienen. Das tut er dann auch mit etwa der Hälfte der Veranstalterprovisonen. Wie hoch sein Anteil ist, hängt auch etwas von meinem Umsatz ab. Dafür entfallen bei mir fast sämtliche Fixkosten. Diese sind in meinem Fall äußerst minimal und beträgt in meinem Fall 114,- € (+Mwst.) im halben Jahr. Dafür bekomme ich die eigene Homepage gestellt und bin entsprechend gegen Beratungsfehler / Buchungsfehler versichert.
2. Selbstverständlich habe ich auch alle Großen der Reisebranche im Vertrieb. Denn deren Mindestumsätze muß ja nicht ich persönlich, sondern meine Zentrale als Ganzes erbringen. Ich habe praktisch keine eigenen Agenturverträge. Einzig beim einen oder anderen kleinen lokalen Veranstalter habe ich eine eigene Agenturnummer. Bin also auch hier frei. Das einzige was ich nicht darf ist, mit den im Sortiment befindlichen Veranstaltern, selbst Agenturverträge abschließen. Eigentlich auch klar.
Kaum Fixkosten - weniger Provison. Damit kann ich leben; nein, davon muß ich leben.
Übrigens umfasst mein derzeitiges Sortiment rund 140 Veranstalter bzw. Veranstaltermarken. Hier sehe ich auch den großen Vorteil. Die wirkliche Unabhängigkeit, die "leider" kein stationäres Büro so bieten kann.
Gruß
Berthold
Ja Berthold,
140 Veranstalter!, das ist schon eine Menge. Aber mal ganz ehrlich, die braucht doch kein Mensch.
Ich fand meine Palette immer ausreichend, wobei ich anfänglich auch zusätzlich mehrere kleine Veranstalter im Sortiment hatte, die mir aber oft zu unzulänglich bzw. zu unzuverlässig waren. Tauchten wiederholt Probleme auf, habe ich sie abserviert - das war meine Freiheit. Denn die Kunden erwarten von ihrem Reisebüro nicht nur gute Produkte, sondern auch eine korrekte Abwicklung. Und es bleibt letztendlich nicht am Veranstalter sondern an dir hängen, wenn du nicht in der Lage bist, hier die Spreu vom Weizen zu trennen.
Persönlich gehe ich inzwischen gerne in ein -natürlich befreundetes- Büro, stelle aber fest, daß ich immer häufiger Bausteine aus dem Netz buche.
Natürlich kann ich vergleichen. Mag sein, daß sich zwischenzeitlich meine Art des Urlaubs geändert hat - die Zeit der guten Peps ist ja auch schon lange vorbei.
Wie geschrieben wünsche ich dir wirklich viel Glück und weiterhin gutes Durchhaltvermögen. Ich persönlich würde auch in einem mobilen Reisebüro buchen, wenn es mich denn - so wie du - von der Kompetenz überzeugt hat.
Gruß Reisemarie
Hallo,
mit den Veranstaltern hast du sicher zum Teil recht. Jedoch zwingt mich ja auch keiner diese zu verkaufen, wenn ich das nicht möchte. Und einige davon sind wirklich ganz extreme Spezialisten. Wenn ich aber Kunden bekomme, weil in der ganzen Gegend (ca. 100.000 Einwohner) keiner mehr ein Angebot hat, ich aber damit dienen kann weil ich als Einziger den Veranstalter führe, der noch Plätze hat, dann soll es mir recht sein.
Aber auch wir achten auf Qualität. Auch meine Zentrale nimmt schon mal einen Veranstlater aus dem Programm, wenn es mit dem Probleme gibt. Wobei ich in keiner Weise sagen könnte, daß es bei den kleinen, oder kleineren Veranstaltern mehr Probleme gibt. Vom Gefühl her treten die häufigsten Probleme bei den "großen" Kollegen aus Oberursel und München auf w.s.w.w.i.m.
Auch ich verkaufe natürlich zum überwiegenden Teil die großen der Branche, jedoch sind die Alternativen oftmals auch nicht schlechter.
Gruß
Berthold
Hallo,
wollte diesen Thread mal aus der kurzfristigen Versenkung holen. gibt es hier noch Erfahrungswerte?
Falls ja, dann bitte her damit.
Danke
Berthold
Hallo Berthold,
meiner Meinung nach können die wenigsten künftigen Urlauber etwas mit der Einrichtung eines mobilen Reisebüros anfangen und haben demzufolge auch nicht viel dazu zu sagen oder keine Erfahrung damit.
Es ist so, wie Marcus es sagt und wie ich es auch geschrieben habe, es hat den Touch von Diletantismus, wobei nicht gesagt ist, daß deine Bemühungen und Recherchen nicht die einer wirklich guten Fachkraft gleichen. Es hat also nichts mit -deiner- Kompetenz zu tun sondern mit fehlender geschäftsmäßiger Präsentation.
Wie bereits geschrieben: Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und hoffe sehr, daß ich mit meiner Aussage unrecht habe.
Gruß Reisemarie
Hallo,
also ich sehe für die Reisebüros alles andere als schwarz. Denn gerade hier liest man immer wieder von unzuverässigen Anbietern und auch von Leuten, die zwar gebucht haben, dies aber so nicht wolten, beziehungsweise einen völligen Müll zusammenbuchen und jetzt alle möglichen verantwortlich machen, nur nicht sich selbst.
Kleines Beispiel gefällig:
Reiserecht - Titel: Recht auf kostenlosen Storno
Hier ist auch ein Fehler passiert, der offline nie vorgekommen wäre.
Außerdem kann und wird sich das gebuchte auch, und vor allem, auf Billigflüge beziehen. Das Ganze ist also nicht so dramatisch, wie es erscheint.
Das mit den Buchhändlern ist ein gutes Beispiel. Bei uns haben in der letzten Zeit zwei neue aufgemacht, ohne daß ein alteingesessener geschlossen hätte. Hier sind es also sogar mehr geworden. Grob geschätzt ca. 7 Stück in einer 80.000 Einwohner Stadt.
Klar wird sich bei den Reisebüros eine Konsolidierung einstellen. Einige schlechte werden wegfallen. Die guten werden sich aber sicher halten. Denn eine fundierte Beratung wird immer aktuell sein.
Gruß
Berthold
Einschränkung, Berthold und das ist leider auch Fakt: Es werden deutlich weniger Reisebüros sein. Jedes Jahr "sterben" einige hundert Reisebüros. Der Trend ist noch lange nicht gestoppt. Eher das Gegenteil ist der Fall.Für die, die es weiter schaffen erfolgreich zu werden ein Glücksfall, denn deren Umsatz steigt an.
Hinzu kommt eine immer stärkere Bindung an/durch die Veranstalter, so dass eine ganz neutrale Beratung für die Kolleginnen und Kollegen da draußen fast nicht mehr möglich ist. Thema Abhängigkeit von den Provisions-Staffeln. Erst bei der Erreichung von bestimmten Grundumsätzen steigen die Erträge der Reisebüros. Wer drunter bleibt hat einfach Pech.
Und wer die Insider Magazine und Informationen liest weiß, dass die mobilen Reisebüros ständig aktueller werden. Die Resonanz ist sehr gut und viele
Kollegen die so arbeiten haben mit wenig Kosten -da keine Büros erforderlich- viel Erfolg. Aber auch da gilt der alte Grundsatz : Wenn man nicht "läuft", läuft nichts! Und eine gute Beratung zahlt sich immer aus.
Grüße
Günter/HolidayCheck
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!