@ lutinchen:
Habe ich das richtig verstanden? Nach jedem Patientenkontakt wascht ihr euch die Hände?
Was sagt denn eure Hygieneabteilung dazu? Unsere würde euch die Hände abhacken.
Bei uns wäscht man sich die Hände vor und nach dem Dienst, sowie nach jedem Toilettengang. Zwischen Patientenkontakten werden die Hände mit einem Hautdesinfektionsmittel (Bei uns Sterilium) desinfiziert. Die Haut leidet viel zu stark unter der vielen Seife, ist ständig feucht udn marzeriert, wenn man über die feuchten Hände Handschuhe anzieht. Dadurch kommt es zu Verletzungen der oberen Hautschichten, durch welche Keime eindringen können. Wenn Du daran Interessiert bist, schicke ich Dir gerne Material zu dem Thema.
In einer Studie hat man nachgewiesen, dass die korrekte Händedesinfektion rapide nachlässt, wenn es mehr als 2 Meter bis zum nächsten Desispender sind.
Am Kantonsspital Luzern haben sie sogar spezielle Clips , mit denen man eine kleine Flasche direkt am Kittel befestigen kann.
Händehygiene ist das A und O, da über die Hände fast alle Erreger übertragen werden. das gitl ganz besonders für Pföegende und Ärzte. Was man bei usn auf den Visiten jeden Tag beobachten kann ist, dass sich die Mediziner tatsächlich vor absolut jedem Patientenkontakt die Hände desinfizieren. Unsere Chirurgen hingegen sind da bis auf wenige Ausnahmen absolute Schlamper. Man könnt efast glauben, di ekamen schon mit desinfizierten Händen auf die Welt
Was den Arbeitsstress betrifft, kann ich Dich sehr gut verstehen. Aber ich glaube, da haben wir ein emanzipatorisches Problem aller Pflegefachkräfte. Wir sagen zu schnell zu allem laut ja, während das "Nein" nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen wird, so nach dem Motto. "Ich arbeite nicht, ich diene einer höheren/besseren Sache."
Und nun zum eigentlichen Thema
Die Eingriffe sind im Ausland oft günstiger, weil das Equipment nicht unbedingt das neueste ist und vor allem die Personalkosten viel niedriger sind.
Wie Carsten schon sagte, kann es einfach Schwierigkeiten geben, wenn im Nachhinein Probleme auftauchen. Vor allem wenn es Probleme sind, die zu einer Arbeitsunfähigkeit führen. Denn da wird sehr schnell die Frage nach dem Schuldigen gestellt. Und wenn der im Ausland sitzt kann es mehr als nur etwas schwierig werden, den geforderten Schadenersatz zu bekommen und die Folgekosten einzuklagen. Vor allem gilt ja auch das Recht des Landes, wo der Vetrag erfüllt wurde.
Aber davon habe ich jetzt mal gar keine Ahnung. Wie ist es denn mit Patientenrechten im östlichen EU Ausland???