• carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
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    geschrieben 1193512577000

    ahhh.

    habe gegoogelt u. weiß was Du meinst. Aber auch hier meine Antwort: Das es schwarze Schafe gibt, auch in diesem Bereich, ist nicht ausgeschlossen. So wie auch nicht in allen anderen Bereichen des Lebens. Aber zunehmend ist es in Sachen Hygiene nicht mehr so wie früher, da einfach gewisse Kontrollen, Vorgaben u. Gegebeneiten sind, welche es nicht mehr möglich machen. Ist einfach so.

  • Siggi1234
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    gesperrt
    geschrieben 1193517725000

    @Carsten, genau das meinte ich. Aber wenn Du genau hinguckst, gibt es ganz schön viele Schwarze Schafe. Das hat auch weniger mit den scharfen Kontrollen zu tun, sondern mehr damit, daß die meisten KrKhs privatisert sind und überall gespart wird. Wie, bitte, soll der Laie beurteilen, wo gut und schlecht desinfiziert / sterilisiert wird? Nur eine wilde Vermutung: ich denke, daß in Polen etc. die personaleinsparungen (noch) nicht so kraß sind wie hier, vielleicht haben die da noch mehr Persoal, das auch mehr Zeit hat, vernünftig zu arbeiten. Doof sind die da nämlich mit Sicherheit auch nciht.

    Gruß, Peter

    Das Leben ist eine lange Straße. Manchmal befindet sich das Ziel aber am Wegesrand.
  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
    Beiträge: 7439
    geschrieben 1193519537000

    @roamer

    Privatisierungen hin oder her. Kontrollierd wird so oder so. Auch die Standarts gibt es. Da helfen auch keine Einsparungen. Ein Laie braucht nicht zu erkennen, wie sterilisiert wird. Für Krankenhäuser gibt es ZSVAs, welche sterilisieren. Diese Krankenhäuser brauchen schon fachlich ausgebildetes Personal, welche diese Gerätschaften bedienen können. Auch ich bin so einer, der diese Zusatzausbildung hat. Jede Klinik muß Protokoll über die Sterilgüter führen (Benutzung, Aufbereitung, Sterilisation usw.). Kein Krankenhaus würde dies nicht tun aus rechtlicher Sicht. Komisch nur, daß das polnische Personal immer weiter nach Deutschland kommt in den Gesundheitsbereich. Dort sind die Gegenbenheiten schlecht, um es mal auszudrücken. Kommst Du aus dem medizinischen Bereich?

    LG

  • lutinchen
    Dabei seit: 1165190400000
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    geschrieben 1193527995000

    weißt du carsten es ist keine frage der sterilisation der instrumente. davon rede ich nicht. das wird natürlich vorschriftsmäßig geschehen.

    ich rede vom krankenhausalltag.

    da ist zb auf einer chirurgischen station mit 35 betten das durchschnittsalter der patienten 80 jahre. du kennst dich offensichtlich aus, also wirst du wissen, was dort so an "fällen" liegt. schenkelhalsfrakturen, hüftfrakturen, u.ä. bei patienten die sowieso schon in der bewegung eingeschränkt sind. von 35 patienten kann nicht einmal die hälfte aufstehen, ohne hilfe kann es nicht einmal ein viertel....die müssen alle aufs klo oder steckbecken, gewaschen und gelagert werden. decubitusprophylaxe...und und und

    am wochenende 2 schwestern pro schicht. personalabbau hohe krankenstände..

    so und dann erzähl mir bitte wie da noch ein hoher standard in der hygiene eingehalten werden kann. ich nenne dir gerne die konkrete station und das konkrete krankenhaus per pn. ich war lange zeit hauptnachtwache dort im haus und habe auch auf dieser station gearbeitet...

    dann kommt die pflegedienstleitung vorbei und erzählt mir etwas davon, wie meine arbeit zu machen ist , rückenschonendes arbeiten hygiene blablabla ohne mir das personal und die zeit zu geben die ich dafür brauche...

    pah...wer nie auf so einer station gearbeitet hat weiß wirklich gar nichts über die zustände in deutschen krankenhäusern.

    woher die zeit nehmen für hände und hautdesinfektion nach dem händewaschen von was weiß ich wievielen minuten zwischen den einzelnen patienten, wenn nicht mal zeit ist für die allernotwendigsten pflegemaßnahmen....

    darum bleibe ich dabei: grau mein freund ist alle theorie.

    und ohne ausreichend ausgebildetes personal geht eben die hygiene auch in deutschland verloren

    @ peter....wo ist dein nick geblieben?

    lg

    daggi

  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
    Beiträge: 7439
    geschrieben 1193589150000

    ja ok, was Du meinst kann ich verstehen, teilweise. Wir arbeiten im OP, da können wir uns solche hygienischen Patzer nicht erlauben. Das es Stationen gibt, welche personell unterbesetzt sind, glaube ich bzw. weiß ich. Auch bei uns ist es teilweise so, obwohl wir mit unserer Stellenbesetzung im Haus noch relativ gut dran sind. Aber nichts desto Trotz kann man auch als stationäre pflegerische Kraft eine hygienische Händedesinfektion machen, bevor man zu dem nächsten Patienten gibt. Und da wird bei uns drauf geachtet (personell) da ich jetzt selbst einen familiären Fall dort liegen hatte. Nicht umsonst gibt es Desinfektionsmittelspender in jedem Zimmer im Bereich der Türe (vorgeschrieben). Und diese 5 Sekunden hat man einfach, selbst zum Eigenschutz.

    LG

  • lutinchen
    Dabei seit: 1165190400000
    Beiträge: 333
    geschrieben 1193609926000

    wie du weißt reichen die 5 sekunden nicht. außerdem wird es dann oft anstelle des händewaschens gemacht...auch nicht im sinne des erfinders.

    klar macht man das alles

    aber eben aus zeitmangel nur meistens und längst nicht immer, wenn die füße sowieso schon blutig sind

    die meisten hygienischen fehler passieren nicht im op oder intensiv bereich sondern auf den stationen, beim putzen und bei der grundpflege.

  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
    Beiträge: 7439
    geschrieben 1193682515000

    @lutinchen

    klaro weiß ich das 5 Sekunden nicht reichen. Denke Du weißt aber was ich meine. Natürlich passieren auf den Stationen, beim Ptzen oder bei der Grundpflege die meisten hygienischen Fehler. Aber dennoch gibt es viele andere Länder, die weitaus größere Probleme damit haben.

    LG

  • lutinchen
    Dabei seit: 1165190400000
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    geschrieben 1193688427000

    klar carsten

    wollte mich halt nur darauf beziehen, daß du irgenwo geschrieben hast in deutschland wäre alles zum besten...

    und das ist halt leider nicht so

    klar gibt es länder da isses schlimmer

    aber warum sollten wir uns mit denen vergleichen?

    lg

    daggi

  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
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    geschrieben 1193688712000

    ne daggi, sorry so habe ich es nicht gemeint. Alles zum Besten ist es wirklich nicht.

    LG

  • Delfo
    Dabei seit: 1161388800000
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    geschrieben 1193772772000

    @ lutinchen:

    Habe ich das richtig verstanden? Nach jedem Patientenkontakt wascht ihr euch die Hände?

    Was sagt denn eure Hygieneabteilung dazu? Unsere würde euch die Hände abhacken.

    Bei uns wäscht man sich die Hände vor und nach dem Dienst, sowie nach jedem Toilettengang. Zwischen Patientenkontakten werden die Hände mit einem Hautdesinfektionsmittel (Bei uns Sterilium) desinfiziert. Die Haut leidet viel zu stark unter der vielen Seife, ist ständig feucht udn marzeriert, wenn man über die feuchten Hände Handschuhe anzieht. Dadurch kommt es zu Verletzungen der oberen Hautschichten, durch welche Keime eindringen können. Wenn Du daran Interessiert bist, schicke ich Dir gerne Material zu dem Thema.

    In einer Studie hat man nachgewiesen, dass die korrekte Händedesinfektion rapide nachlässt, wenn es mehr als 2 Meter bis zum nächsten Desispender sind.

    Am Kantonsspital Luzern haben sie sogar spezielle Clips , mit denen man eine kleine Flasche direkt am Kittel befestigen kann.

    Händehygiene ist das A und O, da über die Hände fast alle Erreger übertragen werden. das gitl ganz besonders für Pföegende und Ärzte. Was man bei usn auf den Visiten jeden Tag beobachten kann ist, dass sich die Mediziner tatsächlich vor absolut jedem Patientenkontakt die Hände desinfizieren. Unsere Chirurgen hingegen sind da bis auf wenige Ausnahmen absolute Schlamper. Man könnt efast glauben, di ekamen schon mit desinfizierten Händen auf die Welt :laughing:

    Was den Arbeitsstress betrifft, kann ich Dich sehr gut verstehen. Aber ich glaube, da haben wir ein emanzipatorisches Problem aller Pflegefachkräfte. Wir sagen zu schnell zu allem laut ja, während das "Nein" nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen wird, so nach dem Motto. "Ich arbeite nicht, ich diene einer höheren/besseren Sache."

    Und nun zum eigentlichen Thema

    Die Eingriffe sind im Ausland oft günstiger, weil das Equipment nicht unbedingt das neueste ist und vor allem die Personalkosten viel niedriger sind.

    Wie Carsten schon sagte, kann es einfach Schwierigkeiten geben, wenn im Nachhinein Probleme auftauchen. Vor allem wenn es Probleme sind, die zu einer Arbeitsunfähigkeit führen. Denn da wird sehr schnell die Frage nach dem Schuldigen gestellt. Und wenn der im Ausland sitzt kann es mehr als nur etwas schwierig werden, den geforderten Schadenersatz zu bekommen und die Folgekosten einzuklagen. Vor allem gilt ja auch das Recht des Landes, wo der Vetrag erfüllt wurde.

    Aber davon habe ich jetzt mal gar keine Ahnung. Wie ist es denn mit Patientenrechten im östlichen EU Ausland???

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