• mawota
    Dabei seit: 1140048000000
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    geschrieben 1254395566000

    Hallo

    Nun ja, nicht nur die grossen RV schauen sich nach neuen Einnahmen und einer Steigerung der Produktivität um, auch andere verfahren neuerdings so:

    - das Grundarrangement in den Hotels werden laufend günstiger, dafür steigen die Nebenkosten und für jede Handbewegung werden Zusatzkosten fällig. Das AI-Angebot ist bei einigen Hotels wirklich ein "ALLES inklusive", Zuzahlrestaurants oder eine Eingeschränkte Nutzung der Restaurants und Bars ist immer mehr üblich.

    - die Kreuzfahrtgesellschaften buhlen mit immer tieferen Preisen um die Kundschaft, dafür sind immer weniger Leistungen inbegriffen. Dass die Preise - obwohl an Bord Tax Free gilt- in den Bars schon mal teurer sind, als in einer Bar in der Stadt, bestätigen das Bild.

    - bei Fluggesellschaften die Leute mit unmöglichen Billigangeboten geködert werden und während dem Buchungsprozess mit Zusatzgebühren abgezockt werden. Dass die Leute dann während dem Buchen immer noch denken es sei billig bei einem Billigflieger zu fliegen, ist wohl der guten Werbung zu verdanken. Billig ist doch hier nur die *******.

    In der jetzigen Zeit ist für mich nicht so wichtig, ob ich nur 20, 25 oder gar 50% anzahlen muss, nein wichtig ist mir dass der Reiseveranstalter auch noch tätig ist, wenn ich dann reisen werde. Eine nur 10%ige Anzahlung ist viel zu viel, wenn der RV bankrott ist...

    Wieso nur über die RV geschnödet wird bleibt ein Rätsel. Auch der Supermarkt um die Ecke oder jeder Handwerker will Gewinn machen. Dies ist doch das Geschäft,oder? RV sind ja keine wohltätigen Vereine, welche mit Null-profit und aus reiner Nächstenliebe das Reisen ermöglichen wollen.

    Gruss Markus

    Im Leben wie auf Reisen: Qualtität ist wichtiger denn billig
  • UteEberhard
    Dabei seit: 1185840000000
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    geschrieben 1254397146000

    @mawota   Genau so ist es Markus.

     

    Zahlreiche Kleinst-Reiseveranstalter sind im Markt tätig. Einige haben nur eine kurze Halbwertzeit und verschwinden wieder vom Markt. Neue kommen wieder dazu.

    Aber über welche Reiseveranstalter gibt es denn hier bei HC "in Summe" die meisten Unsicherheiten, Beschwerden, Mängel usw ? Über die zahlreichen Kleinst-Anbieter. Jedenfalls in der Relation zu den beförderten Reisegästen.

    Damit unterstelle ich keinesfalls das "Kleinstanbieter" gleichzusetzen ist mit reduzierten Leistungen oder sogar Mängel. Natürlich gibt es auch kleine Qualitäts-Veranstalter. Nur wenn die Nr.1 im Markt (TUI) zusammen mit der Nr. 2 im Markt (Thomas Cook) im Verhältnis zum Umsatz und zur Anzahl der Gäste, so viele negative Berichte hier bei HC hätte wie die zahlreichen kleinen RV, wären hier zahlreiche Seiten mehr gefüllt.

    Das Reisebüros in diversen Segmenten eine andere Betrachtungsweise haben und das deren Anforderungsprofil z.T. anders ist als das der Reisegäste, ist nachzuvollziehen. Nicht nur RV wollen den bestmöglichen Ertrag erzielen, Reisebüros auch !

    Gruß

    Hans

    Gruß

    Hans

    Kapitalanleger, kommst Du nach Liechtenstein, tritt nicht daneben, tritt mittenrein.
  • gabriela_maier
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    geschrieben 1254405187000

    Nun, wenn ich richtig gelesen habe, meldet die TUI zur Zeit 22% minus für die bevorstehende Wintersaison. Ob man damit "ganz gut" über die Runden kommt wage ich zu bezweifeln.

    Was die Pleite von RV angeht, es gibt doch den Reisesicherungsschein. Da hätte ich weniger Bedenken.

    Ansonsten kann man von den Plänen der Marktführer -sollten sie denn in der Form realisiert werden-  verbesserte Marktchancen für Nischenanbieter oder auch kleineren Veranstaltern erwarten. Nichts wird so heiss gegessen wie es gekocht wird.

    Es wird spannend nächstes Jahr.

    Gruss Gabriela

  • UteEberhard
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    geschrieben 1254405782000

    @gabriela maier

    Hallo.

    Die Minus 22% für die Wintersaison 2009/2010 ist der aktuelle Buchungsstand im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Natürlich noch nicht der Endstand, im Gegensatz zu den Zahlen der Sommersaison 2009, denn die ist bekanntlich vollzogen.

    Gruß

    Hans

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  • CaptainJarek
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    geschrieben 1254406065000

    Also ich für meinen Teil würde mir - als Kunde - schon ein paar Gedanken um Insolvenzen machen. ( Als Touristiker mache ich mir die eh jeden Tag )

    Viele der Buchungen von welchen die Kunden meinen sie seien durch Sicherungsscheine abgesichert, sind in Wahrheit gar nicht sicherungsscheinpflichtig und daher auch nicht versichert. Im Falle von Insolvenzen bei den touristischen Leistungsträgern sind die Zahlungen der Kunden dann nicht versichert. Und das bezieht sich nicht nur auf Reiseveranstalter, sondern auch und gerade auf Airlines. Da werden in den nächsten Monaten ganz sicher noch ein paar Mio. Kundengelder draufgehen, wenn die eine oder andere Airlines über die Wupper geht.

    Kleine Korrektur Hans:

    Die Sommersaison geht bis Ende Oktober, es sind also noch gute vier Wochen Zeit, inkl. Herbstferien in einigen Bundesländern. Da wird´s wohl noch den einen oder anderen Pax in die Ferne ziehen. ;-)

    Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele; Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s! Reise, Reise! ( Wilhelm Busch )
  • UteEberhard
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    geschrieben 1254407496000

    @CaptainJarek

    Hallo.

    * Na klar ist mir bekannt das die Sommersaison noch einige Tage dauert. Aber für mich ist Anfang Oktober das Thema wirtschaftlich fast durch. Die Minus 9% der TUI und die Minus 12% von Thomas Cook werden sich durch einige "Spätherbstbucher" kaum noch verändern. Für dich als Reisebürobetreiber der täglich an der Basis ist, zählt natürlich noch das operative Geschäft bis zum letzten Tag der Saison - logisch !

    * Bezüglich des Reisesicherungsschein sehe ich es genau wie du und nicht so einfach wie @gabriela maier. Neben den Risiken mit einer Airline, ist die Insolvenz eines Reiseveranstalters trotz Sicherungsschein oftmals trotzdem mit direkten Nachteilen für den Reisegast verbunden. Beispiele hat es in der Vergangenheit gegeben. Aktuell vor wenigen Wochen am CGN Airport. Die Touristen hatten ihre Reise vollständig gezahlt, der RV allerdings nicht die Airline. Und die verweigerte erst mal den Flug/Transport.

    Gruß

    Hans

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  • gabriela_maier
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    geschrieben 1254409880000

    Nun macht beide mal halblang und redet den Reisesicherungsschein nicht klein. Das ist ein gutes Produkt, möglicherweise aber schon noch verbesserungswürdig. Will ich gar nicht in Abrede stellen.

    Ansonsten würde ich die 22% minus aktuell -im Vergleich zum Buchungszeitpunkt im Vorjahr, hatte ich ja auch so geschrieben- durchaus ernst nehmen. Hans sieht es richtig, wenn er für die fehlenden 4 Wochen bis ultimo keinen Umsatzhammer zur positiven Veränderung der jetzt vorliegenden Zahlen erkennt. Aber parallel dazu muss man doch auch realisieren, dass das genau so wenig für die bevorstehende Wintersaison gilt.

    Gruss Gabriela

  • UteEberhard
    Dabei seit: 1185840000000
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    geschrieben 1254411224000

    @gabriela meier

    Hallo Gabriela,

    hier redet niemand den Sicherungschein klein. Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, das trotz eines Reisesicherungsschein dem Touristen Nachteile bei einer Insolvenz des RV entstehen können (s. aktuelles Beispiel CGN).

    Bezüglich der Wintersaison 2009/2010 sind diese TUI Zahlen zunächst nur das bisherige, kumulierte Ergebnis. Bezogen auf die vollständige Wintersaison nur ein Trend ! Dein Vergleich hinkt allerdings vollständig. Ein Touristiker hat nur noch maximal 3-4 Wochen um "Sommerurlaube" zu verkaufen. Für den Verkauf von Reisen für die Wintersaison 2009/2010   stehen ihm noch mehr als 24 Wochen zur Verfügung. Zumindest ist dieser Vergleich fair, wenn man jetzt noch einige wenige Buchungen für die Sommerzeit kalkuliert.

    Gruß

    Hans

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  • gabriela_maier
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    geschrieben 1254413164000

    @Hans:

    ich streite doch gar nicht ab, das es eine Momentaufnahme ist. Fakt aber ist, das die Zahl einen trend aufzeigt. Und ich sehe zur Zeit weder im politischen noch im wirtschaftlichen Umfeld Signale, die diesen trend umkehren könnten.

    Sicher müssen die Zahlen vom letzten Jahr noch unter der damaligen euphorischen Stimmung in der Branche ( und den Reisenden ) gesehen werden. Danach ging es erst bergab.

    Glaube mir, sollte es einen "politischen Aschermittwoch" jetzt nach den Wahlen geben, könnte sich der trend sogar noch verstärken. Du kennst die Zahlen der TUI so gut wie ich. Es ist schon interessant, das sich der negative trend ausserhalb von Deutschland stärker bemerkbar gemacht hat. Wir geben unser liebstes Kind sehr ungern auf. Aber da wir Extreme lieben könnte das sich auch erst in der nahen Zukunft verstärkt auswirken.

    Im Moment sollte man sich mit einer Prognose zurückhalten. Aber es ist richtig, das wir in gut 4 Wochen eine Bilanz des Reisejahres 2008/2009 ziehen können. Ich freue mich darauf.

    Gruss Gabriela

  • jordan26
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    geschrieben 1254430579000

    vielleicht mal was positives in der Schweiz jedenfalls sind die nächsten 3 Monate leichter Aufschwung zu erwarten,man geht davon aus das die Krise ausgestanden ist was sich also wieder auf die Buchungszahlen Sommer 2010 auswirken könnte,wie es in D im Moment aussieht weiss ich natürlich nicht.

    LG

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