Untertitel: Hat unsere deutsche Sprache bei und für uns noch einen Stellenwert?
Hallo an alle Forenmitglieder, seid alle herzlich willkommen, rege und wirklich nur sachlich teilzunehmen und zu diskutieren! Eure Meinung ist gefragt!
Ich habe mir sehr intensive Gedanken darüber gemacht, ob ich dieses Thema wählen soll. Wohl wissend welches heiße Eisen ich hier möglicherweise anfasse. Sei`s drum!
Deshalb stelle mal die ganz provokatorische Frage: In wie weit sich viele Beiträge hier noch einer objektiv-definierten Deutschen Sprache bedienen?
Man kann den Fortschritt nicht aufhalten, aber ……… ?
Die deutsche Sprache bietet doch so viele Möglichkeiten etwas eindeutig und wohl definiert auszudrücken. Warum machen wir das nicht? Das Volk der großen Dichter und Denker sollte es doch noch, oder wieder, fertig bringen – oder?! In der Schule haben wir sie doch auch lesen gelernt, unsere großen Dichter! Ich kenne viele Leute, keine Insider (Kenner, Experten), die sich in einer „Computersprache“ verständigen und miteinander kommunizieren, aber oftmals wissen sie augenblicklich nicht wovon und worüber sie eigentlich genau reden, und gerade deshalb reden sie oft aneinander vorbei? Und der Streit ist schon vorprogrammiert. Eigentlich meinen sie ja alle meistens das Gleiche, aber sie wissen es nicht, wenigstens nicht genau. Sie benutzen einfach nur Schlagworte wie z. B. `coole` (kalte) Worte. Was heißt das denn? Heute ist alles cool: Die Jeans, der boy, der drink, das girl, die Disco, die Umgebung, eben alles …….! Alles ist nur noch super-turbo-mega-cool! Wenn ein girl cool ist, dann erübricht sich doch logischerweise die Mühe des Anbaggerns! Wissen diese coolen Leute auch wovon sie eigentlich genau reden, und um dessen/deren Bedeutung? Wenn alles wirklich `cool` wäre, würden sie doch nie wieder etwas (wie z. B. ein girl !) „anbaggern“, es wäre ihnen doch zu `kalt`!
- Worte, nur Schlagworte, ohne zu wissen was sich vielfach dahinter verbirgt! OK, jeder versteht etwas anderes darunter! - Längst nicht alles ist gut was zu uns über den großen „Teich“ kommt, oder gekommen ist, und noch kommen wird! Wenn diese „Neuen Erkenntnisse“ hier umgesetzt werden, sind sie in den fernen Ursprungsländern oftmals, meistens längst verworfen. Nach dem Motto dort: „Erst veröffentlichen und erst dann überprüfen und belegen (wissenschaftlich beweisen)!“ Ich kenne dererlei Methoden sehr gut aus den USA. Dort kann man damit sehr gute Noten erzielen. An den Fehlschluß (-schuß) denkt hinterher niemand mehr, schon gar nicht der Professor. Denkt und erinnert euch einmal nur z. B. an die Ganzwortmethode oder die Mengenlehre! Alles war im Herkunftsland schon viel schneller vorbei, als wir es hier als Non-plus-Ultra proklamiert bekommen haben. Ein richtiger typischer Flop!
Ein paar Beispiele für solche typischen Schlagworte:
1. kommunizieren (lat.) => verständlich miteinander sprechen, zusammenhängen, in Verbindung stehen.
2. relevant (lat.) => bedeutsam, wichtig für die Sache über die man redet.
Es gibt hier im Forum:
Administratoren (lat.) => Verwalter, Bevollmächtigte, Leiter mit einigen Kompetenzen (Bevollmächtigungen)
Forum (lat.), das Plural ist Foren => hier: Öffentliche Diskussion, Aussprache. Geeigneter Personenkreis, der eine sachverständige Erörterung von Problemen oder Fragen garantiert und behandelt.
Thread (engl.) => wenn mich nicht alle Geister verlassen haben, so bedeutet das doch eigentlich „Gewinde“! Wo liegt da der Sinn?
Posting (engl.) => bedeutet doch eigentlich nur `Mitteilung`. Dann wäre ich mit einem Posting doch nur ein Teil eines Ganges auf dem Gewinde?!
Usw., usf. Das läßt sich beliebig fortsetzen!
Quellen: Brockhaus, Duden, Enzyklopedia Britannica (nur um wieder keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen!)
Es macht mich immer etwas traurig, wenn ich nur allzu oft erlebe, daß mit speziellen sachgebundenen und sachbezogenen Begriffen um sich geschmissen wird. Hinterfragt man dann mal genauer, dann kommt nur noch „wischi – waschi heraus! Leider ist es oft so!
Das waren nur ein paar von seeeeehr vielen „Begriffen“, die in die `neuzeitliche Sprache` Eingang gefunden haben! Muß das so sein, frage ich mich, brauchen wir das?
Kommen wir doch noch einmal zurück auf die zwar komplizierte, aber doch durchaus hinreichend definierte „Muttersprache“! Sie bietet doch alle erdenklichen Erklärungs -, Um- und Beschreibungsmöglichkeiten, aber nur dann, wenn man weiß worüber man genau redet!
Einmal fragte ich einen Examenskandidaten was ein Compiler (Informatik!) sei, da er doch im Vorfeld so gut war! Er antwortete richtig: „Es sei ein Übersetzer“. Auf die Frage was er denn genau bei einem Computer von welcher „Sprache“ in welche, und in welches System übersetzen würde, kam er mächtig ins Schleudern. Das ist typisch! - Er hat sein Examen aber dennoch sehr gut bestanden! Derartige Beispiele gibt es zu Hauf! Unsere eigene Sprache ist doch so gespickt voller fremdländischer Worte, daß wir es schon gar nicht mehr bemerken. Wir finden es nur einfach: Chick, cool und im Tend. Wie es auch immer sei!
Seid doch so nett und antwortet! Ich würde nur allzu gerne wissen was ihr alle davon haltet, von der Verständigung in unserer Muttersprache! Nicht ganz umsonst und ohne Grund ist für unsere ausländischen Gäste und Mitbürger: „Deutsches Sprache, schweres Sprache!“
Aber sie war und ist es: „Sehr wohldefiniert!“ Unsere großen Dichter beherrschten sie noch, unsere deutsche Muttersprache! Wir nicht mehr?
Was erwarten denn all diese Miesmacher und Meckerer eigentlich von den Angestellten, euren Gastgebern, in den Urlaubsländern in die ihr reist: „Multilingualität (Vielsprachenkenntnisse)?!“ Könnt und habt ihr sie selbst? Seid ihr auch bereit eurem Nächsten, eben den Gastgebern, zuzugestehen, dass er diese nicht so beherrscht?
Täglich können wir das in den Hotelbeurteilungen lesen!
Nichts für Ungut und viele Grüße an alle im Forum!
Dieter