• schafine
    Dabei seit: 31.05.2005
    Beiträge: 208
    geschrieben am 09.12.2005 um 02:59

    Man sollte das „Verenglischen“ der guten alten deutschen Sprache auch mal von der anderen Seite sehen. Den Kindern wird die Fremdsprache sozusagen mit in die Wiege gelegt. Für ihr späteres Leben ist das doch von Vorteil. Ich bediente mich in meiner Schulzeit der Jugendsprache, teilweise entwickelten meine Freundinnen und ich sogar eine Art eigene Sprache mit bestimmten neuen Wörtern die nur wir verstanden. Im späteren Leben sollte der Mensch schon angemessen und allgemein verständlich kommunizieren können. Deshalb finde ich Lesen im schulischen Rahmen und/oder privat unerlässlich für Kinder und Jugendliche.

    Radio-Quote für deutsche Interpreten: ja, ja, her damit. Es würde noch ausreichend englische Musik über den Sender laufen und die deutsche Musikwirtschaft angekurbelt.

    :D

    let animals live
  • Harzer
    Dabei seit: 21.09.2005
    Beiträge: 1.838
    Zielexperte/in für: Belgien
    geschrieben am 09.12.2005 um 08:33

    @caribiangirl

    Mit Nachwuchskünstler meinte ich keine Kinder, sondern Musiker, die talentiert sind und auch mal eine Chance bekommen sollten.

    Heutzutage kriegen diese künstlich hochgespielten Gruppen oder Sänger ein Lied und so schnell, wie sie hochschießen, verschwinden Sie danach auch wieder in der Versenkung.

    Warum kann man keinen langsam, aber dafür stetig aufbauen, das er oder sie eine langfristige Karriere haben und nicht wie ein Komet im Himmel verpuffen.

    Leben und leben lassen!
  • Lela
    Dabei seit: 27.10.2004
    Beiträge: 745
    geschrieben am 09.12.2005 um 09:18

    Mir persönlich ist aufgefallen, dass wir viele Wörter aus dem Englischen einfach in unserer Sprache verwenden, ohne uns gross Gedanken darüber zu machen.

    Ich hatte letzte Woche Besuch aus Frankreich und im Gespräch, nach den Worten suchend, fiel mir auf, dass die Franzosen die für uns normalsten Wörter (Handy - ok ... usw) gar nicht verstehen.

    In Frankreich werden im Sprachgebrauch keine englischen Worte verwendet. Da sollten wir uns ein Beispiel daran nehmen.

    Lela

  • Lela
    Dabei seit: 27.10.2004
    Beiträge: 745
    geschrieben am 09.12.2005 um 09:20

    Mir persönlich ist aufgefallen, dass wir viele Wörter aus dem Englischen einfach in unserer Sprache verwenden, ohne uns gross Gedanken darüber zu machen.

    Ich hatte letzte Woche Besuch aus Frankreich und im Gespräch, nach den Worten suchend, fiel mir auf, dass die Franzosen die für uns normalsten Wörter (Handy - ok ... usw) gar nicht verstehen.

    In Frankreich werden im Sprachgebrauch keine englischen Worte verwendet. Da sollten wir uns ein Beispiel daran nehmen.

    Lela

  • salvamor41
    Dabei seit: 08.06.2004
    Beiträge: 4.964
    geschrieben am 09.12.2005 um 12:59

    "Handy" bedeutet im Englischen sowohl "geschickt, gewandt" im Sinne von "skilled", als auch "in der Nähe" im Sinne von "close at hand", aber auch "gelegen kommen, praktisch".

    So richtig paßt wirklich davon nichts zu einem Mobiltelefon.

    Gewarnt wurde ich von einer Engländerin davor, den Begriff "girl" oder "woman" oder "wife" im Zusammenhang mit "handy" zu benutzen, da bedeutet "handy" angeblich "praktisch" im Sinne von "schnell zu haben".

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Barbara R.
    Dabei seit: 13.02.2005
    Beiträge: 1.055
    geschrieben am 09.12.2005 um 14:48

    Hallo!

    Also, mir ist die englische Sprache ja aus persönlichen Gründen sehr nahe, aber ich weiß auch, was ich sage, wenn ich es auf englisch tue.

    Aber, wenn ich so manche Leute reden höre ... da wird auf der Bühne

    "performt", im Netz "gevotet", es gibt "one-hit-wonder" und und und. Da frage ich mich allerdings auch, ob es denn sein muß.

    Besonders lustig finde ich das "chillen" (häh?).

    Mit dem "Handy" habe ich allerdings überhaupt kein Problem, hat sich eben so etabliert im täglichen Leben. Warum die Bundesbahn aber einen "Service Point" und Karstadt ein "Basement" hat, erschließt sich mir nicht.

    Dass auf Wegweisern in den Städten vermerht "City" usw. auftaucht hat aber vielleicht auch damit zu tun, dass eben auch andere Nationen reisen und sich in Deutschland zurechtfinden können. Hat für uns auch den Vorteil, dass wir uns im Ausland besser zurechtfinden (dickes Grins)!!

    Im übrigen lebt jede Sprache von äußeren Einflüssen, früher war es französisch, heute ist es eben englisch.

    Viele Grüsse von Barbara

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • jo-joma
    Dabei seit: 16.09.2005
    Beiträge: 2.959
    geschrieben am 09.12.2005 um 17:22

    @ Barbara R.

    BRAVO!!! Das könnte von mir sein.....

    Trifft genau meine Meinung zum Thema! :D :D :D

    Gruß, Jo-joma

    Past cruises: HCL, AIDA, QM2 u. QVictoria, NCL, Royal Caribbean, Carnival, Princess, Costa, Celebrity, MSC *** so far cruises in 2018/2019: NCL, Cunard, Royal Caribbean, Cunard***
  • juanito
    Dabei seit: 09.05.2005
    Beiträge: 13.223
    geschrieben am 09.12.2005 um 19:49

    Das Kunstwort Handy ist eine Erfindung von Deutschen Werbefuzzis :(

    Ich glaube das hat der "Zwiebelfisch" mal geschrieben.

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • Petra
    Dabei seit: 14.01.2003
    Beiträge: 355
    geschrieben am 10.12.2005 um 18:47

    Hallo,

    will auch noch meinen Senf dazu abgeben. Mir gefallen die vielen Anglizismen in unserer Sprache auch nicht. Wie schon zuvor an den Beispielen in den Beiträgen erkennen kann, sind manche Worte vom Englischen ins Deutsche regelrecht "reingequetscht" worden. Heftig finde ich zum Teil einige Werbespots. Warum kann man bei Geschmacksrichtungen nicht schreiben mit Käse und Zwiebel? Nein, jetzt heißt es mit Cheese und Onions (hoffe, Onions ist richtig geschrieben). Oder statt Salzstangen sagt man jetzt Saltletts. Auch blöd: Auf einer Cola-Flasche war irgendwann in einem Sommer ein Veranstaltungshinweis. Da hieß es doch glatt "Sommer-Event". Entweder schreibe ich Summer-Event oder aber setze ein deutsches Wort dafür ein. Und ich glaube auch nicht, dass die Kinder durch diesen Sprach-Misch-Masch die englische Sprache besser lernen. Zum Thema deutsche Musik im Radio, bin ich auch dafür öfters deutsche Musik zu spielen. Bei HR 3 beispielsweise gibt es gelegentlich Tage, an denen als Kontrastprogramm über mehrere Stunden nur deutsche Musiktitel gespielt werden. Und ich war begeistert, was es doch für super Sachen gibt.

    Liebe Grüße

    Petra ;)

  • Dania1
    Dabei seit: 21.07.2005
    Beiträge: 613
    geschrieben am 11.12.2005 um 19:08

    Huhu!

    Vielleicht kann ich auch noch meine Meinung dazu beitragen (musste mich mal studiumstechnisch mit der Problematik Sprachentwicklung auseinandersetzen). Also:

    Das was mit unserer Sprache passiert ist - egal ob positiv oder negativ- vollkommen normal. Innerhalb der Sprachentwicklung wurde auch unsere Sprache immer wieder von anderen Sprachen beeinflusst. Warum also sollte diese Entwicklung nicht auch im 21. Jahrhundert weitergehen? Deutsch ist eine lebendige Sprache, die ständigem Wandel unterliegt. Diesen Wandel können wir nicht aufhalten.

    Zwei Beispiele: wer sagt heute noch: "Mich dünkt" oder "Ich pflegte...(zu tun)? Kaum jemand im täglichen Sprachgebrauch, obwohl wir es alle kennen.

    Auffällig ist natürlich, dass Anglizismen immer stärker in unsere Sprache drängen, oder zumindest vermeintliche Anglizismen (z. B. Handy).

    Ob es Sinn macht, diese Entwicklung aufzuhalten? Ich weiß es nicht. Aber ich bin einer gewissen Dynamik innerhalb einer Sprache gegenüber schon aufgeschlossen, sie zeigt: unsere Sprache lebt und entwickelt sich weiter!

    Lg Dania1

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