• Reiselady
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    geschrieben 1272879687000

    @chriwi sagte:

    Offensichtlich gibt es jedoch verschiedene Ansätze, was auch die Meinungen in diesem Thread widerspiegelt. Ich hab letztes Jahr ein schwedisches Ehepaar mit 3 Kindern (im Alter von ca. 3, 5 und 7 Jahren) kennen gelernt, die sich auf einer halbjährigen Weltreise befanden. Und ich glaub nicht, dass die ein ganzes Jahr lang nur Wasserrutschen, Vergnügungsparks, Tiergärten und Kinderclubs besichtigen.

    Ein halbes Jahr auf Weltreise und nur Wasserrutschen und Vergnügnungsparks - welch ein Alptraum! :shock1:    Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Die werden auch kaum von einem AI-Hotel zum nächsten AI-Hotel gereist sein. In den meisten Länders gibt es spannendes in der Natur zu entdecken, was auch für kleine Kinder schon interessant und nicht langweilig ist.

  • Alexa33
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    geschrieben 1272881501000

    @Nadja Tunesien sagte:

    Picasso in Barcelone klingt super...und was machst du in den restlichen 13 Tagen, 23 Stunden und 45 Minuten im Urlaub in einer Großstadt ?

    Man muss doch nicht 14 Tage in Barcelona verbringen. Auch als Erwachsene reicht einem bei eine Städtetrip ja meist 3-4 Tage. Urlaub muss nicht zwangsläufig an einem einzigen Ort, in einem einzigen Hotel stattfinden.

    Oder von Freitag abend bis Sonntag bis London hetzen? Weder mit noch ohne Kind sinnvoll.

     

    Es ging darum, eigene Interessen nicht völlig zurückszustellen. Wer selbst an Malerei oder Musical oder antiken Stätten interessiert ist, der wird dies auch dem Kind näherbringen wollen. Und das geht, mit kindgerechten Erklärungen, dem Besuch eines kindergeeigeneten Konzerts oder Ausstellung, Vorbereitung mit DVDs oder Büchern.

    Wer selbst im Urlaub am glücklichsten damit ist, am Strand oder Pool zu liegen, der hat das Problem ja sowieso nicht.

     

    Es gibt Reiseanbieter, die Familienrundreisen anbieten, mit kindgerecht abenteuerlichem Programm.

    Klar geht dies nicht mit Kleinkindern. Aber ab dem Grundschulalter, wenn Kinder ausgeprägte Hobbies und Interessen entwickeln, schon.

  • Holzmichel
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    geschrieben 1272881861000

    Bei uns war das relativ einfach, gab`s doch in der ersten Hälfte der Kindheit unseres Sohnes (1980 geb.) sowieso nicht viel Auswahl.

    Die ersten 2 Jahren sind wir garnicht in Urlaub, höchstens zu unseren Eltern auf`s Land. 

    Und dann ging`s eben danach, was Mama und Papa besonderen Spass gemacht.

    Und das war der Urlaub an der Ostsee, gerne bei schönen Wellen und FKK.

    Und da wir aber nur einmal in diesen Jahren einen sogenannten 2-wöchigen  "Betriebsferiensplatz" erhalten hatten sowie dann nochmal für eine Woche einen "Gewerkschafts-Interhotelplatz", besorgten wir uns halt Privatquartiere an der Ostsee.

    Und da schlugen wir "zwei Fliegen mit einer Klappe".

    Denn wir lernten eine liebe Familie in Ribnitz kennen, die selbst Kinder hatten.

    Und das war perfekt - er spielte oft zusammen mit den beiden Kindern, konnte auch mal mit Fernsehen schauen und wir konnten abends auch mal ohne Sorge zum Tanz ausgehen, ohne dass sich unser Sohnemann alleingelassen fühlte.

    Und war das Wetter mal nicht so tolle zum "Strandliegen" gings ab nach Rostock in den Zoo, ins Kino oder sonstwohin.

     

    Es hat ihm Spass gemacht und uns auch.

     

    Und ähnlich war es bei unserem einwöchigen Zweiturlaub, den wir regelmässig machten. Dort ging´s meist ins tschechische Riesengebirge, von aus wir leichte und auch kindgerechte Ausflüge machten. 

     

    Und später, wo die grosse, weite Welt offenstand - nun, da gings auch wieder an Orte mit Strand und Meer. Nur eben ganz woanders hin.

    Und natürlich die berühmten "Verdächtigen" wie Phantasia-Land oder Heidepark Soltau usw. machten wir auch.  

  • brujera
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    geschrieben 1272882332000

    @chriwi sagte:

    Naja, so wie Du schreibst, könnte man meinen, dass es nur eine Lösung gibt, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Nämlich bedingungsloses Unterordnen der eigenen Interessen für die nächsten 20 Jahre.

    15 Jahre genügen auch, dann wollen sie nicht mehr mit oder gehen im Urlaub eigene Wege. :laughing:

    Fange jetzt an zu leben und zähle jeden Tag als ein Leben für sich (Seneca, römischer Philosoph)
  • Metrostar
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    geschrieben 1272882439000

    @Alexa33 sagte:

    Wer selbst an Malerei oder Musical oder antiken Stätten interessiert ist, der wird dies auch dem Kind näherbringen wollen.

    Oder das Kind wird ein Museums-Hasser, vor allem wenn andere Kinder berichten, wie schön der Urlaub am Pool/Center Park/Meer war

     

    Meine Eltern hatten mich als Kind auch nicht in irgendwelche Ausstellungen oder Museen geschleppt. Mit der Schulklasse mussten wir mal irgendwann ins Museum. War ein netter Ausflug mit den anderen Kindern, mehr aber nicht, war eben Pflicht.

    Für die einen wars eine Strafe, die anderen hat es interessiert.

     

    Je nachdem, ob ein Kind begeistert vom Ausflug berichtet, oder erzählt, daß sie irgendwelche Bilder angucken mussten, würde ich auf einen gemeinsamen Museumsbesuch verzichten, oder nach einer Alternative (Zoobesuch/für Kinder interessantere Museen wie ein Freilichtmuseum usw.) suchen.

  • fraenni
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    geschrieben 1272884858000

    @gastwirt,

    mal ganz ohne "Galgenhumor", aber trotzdem ein Beitrag den ich voll unterschreibe. ;)

    Besonders der letzte Satz grenzt ja schon an Poesie, aber spiegelt

    viel Lebensweisheit wieder. :D

    "Indem man über andere schlecht redet, macht man sich selber nicht besser." (Chin. Sprichwort)
  • carofeli
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    geschrieben 1272885681000

    Große Städte- bzw. Kulturreisen haben wir in Familie bislang nicht unternommen.

     

    Unseren alljährlichen Sommer-Badeurlaub in südlichen Gefilden suchen wir auch zusammen aus. Als inzwischen eingespieltes Familien-Team haben wir uns meist für Club-Anlagen entschieden. Dort findet jeder was und es bleibt auch noch genügend Zeit für familiäre Unternehmungen. Und wenn die Kids den abendlichen Bummel nicht mitmachen wollen, ist das auch kein Problem.

     

    Im "normalen" Familienalltag muss man übrigens auch alle und vieles unter einen Hut bekommen. Das heißt dann praktisch auch, dass mal die Eltern und mal die Kinder auf was Geplantes verzichten müssen; das bricht keinem eine Perle aus der Krone.

     

    LG carofeli

    Wer reisen will, muss Liebe zu Land und Leute mitbringen, keine Voreingenommenheit.
  • curiosus
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    gesperrt
    geschrieben 1272888260000

    ...für mich stellt sich die Frage glücklicherweise gar nicht, was ich mit dem Kind hier oder dort unternehmen kann. Wir unternehmen einfach etwas, egal in welcher Stadt, egal in welchem Land. Wenn das Kind interessiert an anderen Länder/Kulturen ist, dann kann man das wunderbar als "Entdeckungsreise" mit Erholungsurlaub kombinieren und sich treiben lassen.

    Wer dieses von klein auf gewöhnt ist und dieses auch genießt, der hat auch keine "Probleme" damit mal einen Tag ein Museum, Tempel, Kathedrale oder sonstiges zu erkunden, wenn auf der anderen Seite eben auch der Spaß und die Bewegungsmöglichkeiten nicht außen vor bleiben... ;)

  • reiselilly
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    Zielexperte/in für: Südtirol
    geschrieben 1272893200000

    Hallo,

    alles hat seine Zeit ;) .

    ca. 20 Jahre Urlaub mit Kind, fast immer an italienischen Stränden liegen hinter uns. und unser Sohn denkt heute noch gerne an diese Zeiten zurück.

    Wir machten meistens Urlaub in kleinen Familienhotels ohne Animation, Rutschen, Kinderdisco, Ai etc.. Unser Sohn hat das ohne große Schäden überstanden  ;) .

    An den Stränden fanden sich immer genügend Kinder zum Spielen, und am Abend wurde im Hotelgarten Tischtennis oder Gesellschaftsspiele am Tisch gespielt. Die Kinder konnten das sogar so ganz ohne Animateur organisieren ;) . Es gab sogar Kinder die schon mal ein Buch gelesen hatten. Es ging auch abends nach dem Essen schon mal in den Ort, wo es für die Kinder Karussels und andere Spielgeräte gab.

    Ausflüge haben wir meistens auf halbtags beschränkt, so dass man nachmittags noch zum Strand konnte. Oder, wenn wir mit einer befreundeten Familie Urlaub machten, verbrachten die Väter mit den Kindern einen Strandtag, und die Frauen zogen alleine los.

    Städtereisen habe ich auch mit meinem Sohn gemacht, weil mein Mann beruflich in vielen Städten Deutschlands beruflich zu tun hatte, und wir ihn in den Ferien öfters besucht haben. Technische Museen wurden besucht, aber auch Zoo, Hafenrundfahrten, Spielwarengeschäfte und Kino stand dann auf unserem Plan.

    Ich meine, alles zu seiner Zeit, und heute genießen mein Mann und ich unsere kinderlosen Urlaube, obwohl ich mich manchmal nach dem "Mama, krieg ich ein Eis ?" sehne ;) .

    Städtereisen mache ich immer noch ab und zu mit meinem nun erwachsenen Sohn. Die schönste Reise war für uns vor 2 Jahren nach New York.

    Also, genießt Dieses und Jenes.

    LG

    reiselilly

    Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis, und jeder Augenblick ist ein Geschenk.
  • mogan13
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    geschrieben 1272894419000

    @reiselilly:

    An den Stränden fanden sich immer genügend Kinder zum Spielen, und am Abend wurde im Hotelgarten Tischtennis oder Gesellschaftsspiele am Tisch gespielt. Die Kinder konnten das sogar so ganz ohne Animateur organisieren ;) . Es gab sogar Kinder die schon mal ein Buch gelesen hatten. Es ging auch abends nach dem Essen schon mal in den Ort, wo es für die Kinder Karussels und andere Spielgeräte gab. sagte:

    So in der Art kenn ich das auch noch aus meinen Kindertagen, egal ob jetzt auf Texel oder beim Urlaub auf Sardinien, wo wir mit den Sardischen Nachbarskindern Heidi in Deutsch/ Italienischen Duett gesungen haben.

     

    Besichtigungen oder Rundfahrten wurden zum Abenteuer gemacht,so das bis heute die Liebe zu anderen Ländern und Kulturen erhalten geblieben ist, bei mir sogar so das ich Hobby zum Beruf gemacht habe.

     

    Ich denke die richtige Mischung macht´s.

     

     

    L.G. Mogan13

    Ich bin ich und anders gibt´s mich nicht!
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