Malini,
ich kann Dir aus meiner Erfahrung mit Menschen, die sich wirklich gar keinen Urlaub leisten können, sagen, das die allerallermeisten nicht den Kopf schütteln würden. Denn für die einen ist es ok, dass sie sich das im Moment (auch wenn der sehr lang sein kann) nicht erlauben können und für manche ist das Thema überhaupt nicht auf dem Radar, weil die nämlich ganz andere Probleme haben. Und ich habe schon erlebt, wenn es gelang, bei Institutionen Mittel für eine Familienerholung für eine Famiilie, die sie mehr als dringend brauchte , locker zu machen, dass genau diese dann das sogar zunächst ablehnen wollte, weil sie fanden, dass es doch andere "viel nötiger" hätten!
Die Unzufriedenheit mit "zu teurem" Urlaub oder "Ungerechtigkeiten" finde ich ganz oft bei Menschen, die realistisch betrachtet, sich Urlaub durchaus leisten können, aber eben in keinster Weise bereit sind, in irgendeinem Lebensbereich entsprechend zurückzustecken um dann einen in ihren Rahmen passenden Wunsch (z.B. nach Urlaub) zu erfüllen. Da sind dann häufig die Gesellschaft und die bösen Nicht-in-den-Sommerferien-fahren-Müsser schuld.