Wutkritiken

Ein Blick in die Forenregeln würde ja auch genügen:

Versucht nicht, anderen Usern eure Meinung aufzuzwingen!

Es macht keinen Sinn, über unterschiedliche Meinungen (z.B. zu einem Hotel ) zu streiten. Diskutiert in einem sachlichen und freundlichen Ton miteinander.

Ärgert euch mal etwas, geht leicht darüber hinweg, denn meist ist es nur ein Missverständnis.

Kurz und knapp, was wir uns wünschen: Diskutieren ja, streiten nein.

Jeder hat eine andere Meinung und sieht manche Dinge eben anders. Dies ist auch gut so und sollte von jedem akzeptiert werden.

Nett gedacht ...

Die Probleme mehren sich, die Einschläge denkbar überzogener Kritiken ebenfalls.

Beträchtlich der jüngsten Hinterlassenschaften frage ich mich, was diese noch mit einer "Meinung" zu tun haben bzw. ob sie nicht eher den Tatbestand der mutwilligenn Inkriminierung erfüllen?

@vonschmeling, ich bin voll bei Dir.

Gerne zitiere ich auch von Dir"zu viel Drama" in vielen Situationen.

Ich könnte unzählige Beiträge benennen, in denen ich mich schon gefragt habe, was die Schreiber bei echten Lebensproblemen tun. Wenn zum Beispiel die Kinder wegen einer Verspätung des Transferbusses "traumatisiert" sind zweifele ich durchaus an der pädagogischen elterlichen Kompetenz. Oft ist zu lesen, dass in meinen Augen leichte Unannhemlichkeiten als "Katastrophe" beschrieben werden.

Ich bin der Meinung, dass dies eine (wie ich finde nicht gute) gesellschaftliche Entwicklung ist, die mit dem Thema Eigenverantwortung und Umgang mit den Mitmenschen zu tun hat und leider auch in vielen anderen Bereichen zu merken ist.

Ich hoffe, dass die Schreiber niemals eine echte Katastrophe erleben müssen und bemühe mich selber ganz bewusst um Mäßigung bezüglich der Wortwahl um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

ich lese die Posts daher eher als Sozialstudie und bin geneigt, ein Hotel dann erst recht in Betracht zu ziehen.

Genau die Wortwahl ist mein vitalster Kritikpunkt.

Eine Katastrophe sind 300 hilflose Menschen in einem Schlauchboot auf dem Mittelmeer und nicht ein spacker Sitzplatz auf dem Bomber in die Ferien - ohne Monitor und Futter dabei.

Eine Katastrophe ist ein Vulkanausbruch mit Vernichtung ganzer Siedlungen und nicht das Fehlen eines Verzehrvouchers bei einer bananigen Flugverspätung.

Sind alle so krisenuntauglich geworden, dass immerzu Dritte zur Abwendung familiärer Eskalationen herhalten müssen?

Willkommen übrigens im Forum von HolidayCheck, EUnterwegs - viel Spaß bei deinen Studien!

Vielen Dank!

genau, die Wortwahl mit inflationärem Gebrauch der Begriffe Alptraum, Katastrophe und Horror ist das Phänomen!

Bin eigentlich schon seit 2010 hier aber seit Änderung meiner Mailadresse im Profil sind alle Forumsbeiträge weg und das Technikteam kommt nicht dazu, das zusammenzuführen.

Die Profildaten und Bewertungen lauten weiterhin auf ErJoUnterwegs.

Haben eigentlich Psychologen schon mal die Auswirkungen von zu viel (gut gemeinten) Verbraucherschutz untersucht? Mancher Pauschaltouri hier wirkt auf mich wie die unzufriedenen und unselbständigen Kinder von Helikoptereltern, dazu kommen völlig überzogene Erwartungen und eine Art Volkssport im Erstreiten von Entschädigungen.

Und soll ich mit dieser Dame wirklich Mitleid haben, die einen Tag vorher erfährt, dass ihr Flug ausfällt und sich offenkundig nicht im Stande sieht, von Hamburg nach Düsseldorf mit dem Zug zu fahren?!

www.google.de/amp/www.wz.de/amp/home/wirtschaft/flughafen-duesseldorf-eurowings-streicht-hunderte-fluege-auch-kurzfristig-1.2701431

In Zeiten, wo Kaffeeketten einen Warnhinweis („careful, the beverage you‘re about to enjoy is extremely hot“) auf ihren Bechern anbringen lassen (müssen), kann es mit der Pfiffigkeit weiter Teile der Bevölkerung nicht allzu weit her sein...

Und so frage ich mich auch, wie einige ihren Alltag meistern...

... mit verbrannter Schnüss würd ich meinen - die Ansagen erfolgten in "schlechtem Englisch" ...

Und überhaupt: Warum steht das da nicht auf Deutsch?!?

Gibt es eigentlich hier die Daumen-hoch-Buttons nicht mehr im Forum? (Passt gerade thematisch irgendwie.) Fand ich eigentlich gut, dass man Danke sagen konnte...

Zum Thema: ich weiß sehr genau, wie ich solche "Übertreibungsdramen" zu nehmen habe... nämlich nicht ernst. Und jeder klar denkende Mensch, so hoffe ich, wird sich nicht blindlings auf eine Wutrede verlassen (ich zumindest nicht). Ich habe mich insgeheim schon oft über die Meckerkultur einiger hier wie auch anderswo im Netz amüsiert und kann da differenzieren zwischen echten "Katastrophenurlauben" bis zu "Die 120 verschiedenen Brötchensorten waren mir viel zu einseitig beim Frühstücksbuffet". Beeinflussen lasse ich mich durch solche Kritiken wie letztere höchstens zum Positiven... "Aha, wenn NUR DAS negativ am Hotel ist, hab ich ja doch richtig gebucht!"

Ich stapel meine Erwartungen im Auslandsurlaub [in Deutschland bin ich etwas kritischer] immer erstmal tief(er) - andere Länder, andere Sitten. Enttäuscht bin ich noch nie worden, höchstens positiv überrascht. Natürlich hat man im 5-Sterne-Hotel, das man teuer bezahlt hat, andere Ansprüche als an die simple Übernachtungspension. Und wenn da etwas ganz arg schief läuft, darf man auch berechtigt meckern.

Aber wie wär's zuerst mit "selbst ist die Frau/der Mann"? In jedem Urlaub höre ich Leute am Pool, im Restaurant etc. die sich über irgendwas beschweren, das aktuell im Hotel schief läuft. Ich möchte schreien "Dann beschwere dich doch an der Rezeption anstatt bei deinem Tischnachbarn!". Nur sprechenden Menschen wird geholfen.