Rechtschreibreform !?

Bravo Bernd !!!!!!

Hi,

ob neu oder alt, nun kann endlich jeder schreiben wie er will. Die Alten kennen die neuen Regeln nicht und die Jungen kennen die alten Regeln nicht. Endlich mal eine Reform für Legastheniker.

@Barbara R.

Apropos "Selbständig" und "Selbstständig": Da bist Du leider einem Irrtum erlegen. Das Wort kommt nicht von "selbst" und "ständig" im Sinne von "immer", sondern "ständig" kommt von "Stand" im Sinne von "Beruf". Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass ich die zweite Schreibweise von der Optik her für ausgesprochen häßlich halte.

Tach

Eines verstehe ich allerdings bis jetzt noch net.Erst hieß es,es wird komplett auf die "Neue" umgestellt (die Kinder lernen ja schon die Neue).Dann plötzlich wurde gesagt,beide sind gültig.Dann wieder nur die Neue.Welche zählt jetzt im Endeffekt?

Denke mal,bei Bewerbungen muß man die N.Rechtschreibung verwenden,oder?

Gruß

Hallo Sokrates,

das ist mir schon klar. ABER, wer selbständig ist, arbeitet eben selbst und ständig. Vielleicht hätte ich doch ein Zwinkersmiley setzen sollen !!!!!!!!!!!!!

Grüße Barbara R. (unter falscher Flagge) 

@caribiangirl

Die Rechtschreibreform wurde eingeführt zum 1. August 1998. Bis zum 1. August 2005 gilt eine Übergangsregelung, in der die alten Regeln (in der Schule) zwar markiert, aber nicht als Fehler gewertet werden.

Da man die neuen Regeln modifizieren will, wird aber am 1.08. d.J. die Rechtschreibreform noch nicht in allen beschlossenen Punkten verbindlich.

Strittig ist derzeit z.B. noch Getrennt- und Zusammenschreibung, Worttrennung und Interpunktion. Unstrittig ist die Groß- und Kleinschreibung und die Schreibung mit Bindestrich.

Eine Bewerbung würde ich in jedem Fall nach den neuen Regeln verfassen.

Gruß Erika

Das bedeutet ja dann auch für die etwas "älteren Hasen",sich komplett um zu orientieren.Müssen wir jetzt nochmal die Schulbank drücken?

Ich werde meine Schreibweise so beibehalten,wie ich es gelernt habe.

Es sei denn,ich müßte wirklich mal ne Bewerbung oder ähnliches verfassen.

Das ist doch alles Schwachsinn.Wenn man früher in der Schule in Deutsch gut war,soll das jetzt plötzlich nicht mehr relevant sein.Die haben nen Knall noch nicht gehört......

Naja, Silke,

ich boykottiere und ignoriere die neuen Regeln ja auch, sagte ich bereits. Die letzte Rechtschreibreform fand um die vorletzte Jahrhundertwende statt und damals haben Leute wie Du und ich auch dagegen protestiert und die neuen Regeln ignoriert. Trotzdem wurde die damals gültige Schreibweise im Lauf der Zeit von den Bürgern übernommen - bald schrieb niemand mehr Thal und Thür, sondern Tal und Tür. Wenn Du ein altes Buch in die Hand nimmst: da klingt alles sehr verfremdet, eben antiqiert. Ich denke, auch wir werden die neuen Regeln nach und nach umsetzen.

Das Wort Delfin sieht im Moment noch fremd aus, aber an Telefon (Telephon) und Fotografie (Photographie) haben wir uns ja auch gewöhnt. Bei vielen Worten wurde das ph durch ein f ersetzt - und das ging ganz ohne "Reform".

Mit dem Umlernen ist das so eine Sache. Das muß jeder für sich selbst entscheiden. Wer noch ein langes Büro-Berufs-Leben vor sich hat, muß wohl umlernen, denn wenn er in 10 Jahren einen Geschäftsbrief nach den alten Regeln schreibt, wirkt das nicht kompetent - denn dann sind die Briefempfänger nach den neuen Regeln geschult.

Gruß Erika

Erika,teilweise erleichtert es ja auch die Rechtschreibung.Wie zb aus dem  ph ein f zu machen.Aber zb den Stengel jetzt Stängel zu schreiben,dat geht nich.Bei mir zumindest.Vorallem orientiere ich mich manchmal danach,wie ein geschriebenes Wort aussieht.Zu 95 % liege ich immer richtig,wenn ich mir nicht sicher bin,wie man das Wort schreibt.

Naja,keiner kanns ändern.Da müssen wir mit leben.

Zur neuen Rechtschreibung: Einiges gefällt mir besser, z. B. dass man das "ß" in vielen Fällen durch "ss" ersetzt. Und an Geografie, Biografie usw. hat man sich schnell gewöhnt. Aber Stängel, Spagetti (jetzt ohne h) usw. muss nicht sein. Ich muss es wohl oder übel lernen, mache demnächst eine Fortbildung zur neuen Rechtschreibung ( das wird vom Arbeitgeber angeboten) und ich schätze mal, in einigen Jahren haben sich alle dran gewöhnt. Und so gravierend sind die Unterschiede gar nicht.