• wally/x
    Dabei seit: 1099785600000
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    geschrieben 1118185998000

    Hallo Mary_Jam,

    diesen Brauch finde ich persönlich ganz toll. Sollte man bei uns auch einführen, oder?

    @ caribiangirl

    Im Allgäu wird das Kristallweizen (klares Weißbier) mit einer Scheibe Zitrone und 2-3 Reiskörnern serviert.

    Wie es in Oberbayern aussieht weiß ich leider nicht, aber in Niederbayern gibt es das nur auf Anfrage.

    Gut Nacht, will gleich noch BIZZ sehen

    LG Wally

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. | Carl Hilty
  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1118186523000

    Das ist ja ulkig: wie kommen die Leute in die Wohnung - da muß doch ein enges Familienmitglied die Finger im Spiel gehabt haben ... tsetse..!

    Die einsam auf dem Weizenbier schwimmende Zitronenscheiben-Deko ist mir zu wenig. Mindestens zwei müssen es sein, und die werden von mir ausgedrückt. Reis habe ich noch nie gesehen. Ich bin wohl eine Banausin...

    An Fastnacht versperren hier Kinder die Straße, d.h. manchmal springen sie auf diesselbe, stoppen die Autos und verlangen Geld. Ein eher ärgerlicher und wohl auch noch nicht alter Brauch.

    Gruß Erika

  • lola84
    Dabei seit: 1109203200000
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    geschrieben 1118219162000

    @ Erika

    Der Reis im Weizenbier hat den Sinn und Zweck Schaum zu erzeugen. Wenn du 2-3 Reiskörner in das Bier gibst, kannst du sehen wie von den Körnern der Schaum "aufsteigt". Aber das Glas sollte nicht zu voll sein, sonst gibt es eine kleine Überschwemmung. ;-)

  • Lapislazuli
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    geschrieben 1118239114000

    Hallo!

    Bei uns daheim nennt man das Strassenversperren an Fastnacht "Zampern"!

    Früher sind die Kinder in Gruppen und bunt verkleidet von Haus zu Haus gezogen, haben Lieder gesungen und mit ihren Sammeldosen geklimpert. Ich kann mich noch erinnern, dass recht ansehliche Summen zusammengekommen sind.

    Irgendwann haben dann auch die Jugendclubs oder Vereine diese Tradition aufgenommen und die Regeln etwas verschärft (Zoll, Durchfahrtsgeld), um ihre Kassen aufzubessern.

    An diesem Tag sollte man lieber einen grossen Bogen um den Ort machen, denn es kann passieren, dass man hinterher ein Auto voller Konfetti hat.

    Aber ich geb da sowieso gerne was und ein bisschen Spass verstehe ich auch.

    Was ich richtig gut finde, ist, dass eben diese Vereine das Geld für Renovierungen der Kindergärten oder Grünflächen im Ort nutzen.  Und sie vergessen nicht, wenn man Geld gegeben hat...

    Wenn dann mal irgendetwas grösseres auf dem eigenen Grundstück anliegt, Umzüge, Entrümpelungen oder Bauarbeiten, stehen die Jungs da und machen mit.

    PS: Weizenbier mit Zitrone? Auweia!

    Das kommt gleich nach Weizenbier mit Bananensaft... igittigitt!

    Die Frage ist niemals "wohin?", die Frage ist immer nur "wann?".
  • Barbara R.
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    geschrieben 1118240193000

    Hallo zusanmmen!

    Bei uns in Niedersachsen war es früher Brauch, bei einer Hochzeitsfeier so gegen Mitternacht um die Braut rumzutanzen und zu singen: Jetzt winden wir den Jungfernkranz ....lalala. Und danach stürzten sich alle auf die arme Braut und der Brautschleier wurde zerrupft. (Ein kostbarer wurde durch einen billigen ausgetauscht!). Wer einen Fetzen erwischt hatte, konnte davon ausgehen, daß er Glück bringt. Meiner Schwester haben sie fast die Haare ausgerissen!

    Im Raum Bingen haben wir die Hexennacht gehabt. Die Nacht vorm 1. Mai. Da mußte man auch alles in Sicherheit bringen, sonst wurde es gemopst. Am 1. Mai standen dann Gartenstühle, Mülltonnen etc. beim lokalen Bäcker zum Abholen bereit.

    Bei Nachbarn von uns haben sie die Haustür "zugemauert", d.h. lauter Ziegelsteine so schön aufeinandergestapelt, daß die Leute am nächsten Morgen vor einer Mauer standen. Das fand ich aber dann doch sehr witzig......Ging ja auch nichts kaputt dabei!

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • Lapislazuli
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    geschrieben 1118266313000

    Wenn wir schon mal beim Thema "Heiraten" sind, wer hat eigentlich schon einmal einen Brautstrauss gefangen?

    Meine Mom versucht mich und meine Schwester immer in diesem Reigen zu plazieren und erntet dabei immer böse Blicke (von uns) und Gelächter von allen Anwesenden.

    Wär ja schön, wenn solche Bräuche Glück bringen würden... hihi!

    Die Frage ist niemals "wohin?", die Frage ist immer nur "wann?".
  • caribiangirl
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    geschrieben 1118324353000

    @ Katja

    Ich habe mal einen gefangen,liegt aber schon 10-12 Jahre zurück.Das war nach meiner ersten und vor meiner 2. Ehe.War damals zwar in einer festen Beziehung,die zerbrach aber ca ein halbes Jahr nach dem fangen des Straußes.Bei uns heisst es ja,die,die ihn fängt,heiratet als nächstes.Scheint nicht zu stimmen.

    Obwohl das Thema heiraten schon mal mit dem damaligen Mann zur Debatte stand.Heute bin ich froh,dass wir es gelassen hatten.

    Grüßchen

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • Reiselady
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    geschrieben 1118350294000

    Einen sehr schönen Brauch gibt es bei uns. Einmal im Jahr ist Kirmes, das ist bei uns so wichtig wie in München das Oktoberfest. Am Kirmesmontag gibt es für alle Kinder die sogenannte Freifahrt. Die Geschäftsleute stiften das Geld und stellen es den Schaustellern zur Verfügung. Und so können von 12.00 - 13.00 Uhr in sämtlichen Karrussels alle Kinder umsonst fahren. Was natürlich auch immer mit einem enormen Andrang verbunden ist, aber das gehört nun mal dazu. Diesen Brauch kannte schon die Großelterngeneration und es wäre schade, wenn es damit mal vorbei sein würde.

  • Erika1
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    geschrieben 1118352962000

    Das gefällt mir, Reisefan, wie so mancher hier vorher genannte Brauch auch (ich liebe z.B. die Walpurgisnacht...im Harz, hier eher nicht). Hier heißt es Kirmes, im Frankfurter Raum nennt man es Kerb und in Süddeutschland Kirchweih. Ich finde, die Kirmes ist inzwischen kommerzialisiert - der Baum wird zwar gestellt, getanzt wird nicht mehr (ähnlich wie beim 1. Mai: Maibaum vorhanden, aber kein Reigen), dafür Alkohol ohne Ende für die 14jährigen Kirmesburschen und - mädchen...

    Durch den Kommerz werden Kinder leider nicht berücksichtigt - alle zahlen. Und billig ist das nicht.

    Die örtlichen Bäcker, Metzger, Kneipenwirte verdienen sich bei solchen Anlässen dumm und dämlich ... ich weiche ab.

    Ich sage es nochmal - sicherheitshalber: ich trauere den alten Zeiten wirklich nicht nach. Bräuche, die sich bis heute gehalten haben, an denen muß doch was dran sein - die sollte man auch weiter pflegen.

    Gruß Erika

  • Reiselady
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    geschrieben 1118353674000

    Den Maibaum kannte man bei uns früher gar nicht, erst seit einigen Jahren wird einer aufgestellt, das hat aber nichts mit der Kirmes zu tun, und er passt auch eigentlich nicht in unsere Gegend. Die traditionellen Anlässe hier sind die Kirmes und die Schützenfeste. Und in einem Punkt hast du recht, egal, was für eine Veranstaltung stattfindet, die Bierstände und Pommesbuden kommen immer auf ihre Kosten.

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