Am 24. Dezember musste die SunExpress Boeing 737-800 (TC-SNH) wegen des starken Nebels in Wien sowie einem vermuteten kleineren technischen Problem nach Linz ausweichen. Die Passagiere an Bord wurden danach problemlos mit dem Bus nach Wien gebracht. Vice versa war geplant, auch jene Passagiere, die ihren Flug in Wien beginnen sollten, mit dem Bus nach Linz zu befördern, wo die SunExpress Maschine ja gelandet war und bereits für den Weiterflug in die Türkei bereit stand.
Doch laut Austrian Wings vorliegenden Informationen aus gut informierten Kreisen zufolge, gab es in Wien bei den Passagieren einen “Aufstand”. So hätten sich etliche von ihnen geweigert, mit dem Bus nach Linz zu fahren, sogar förmlich “randaliert”, was zur Folge hatte, dass die Boeing 737 der SunExpress nach einer leichten Wetterbesserung mit einer entsprechenden Verzögerung erst einmal leer von Linz nach Wien fliegen musste, ehe die Reisenden boarden und die 737 schließlich Richtung Türkei starten konnte.
Ein erfahrener Check-In Agent einer großen österreichischen Fluglinie kommentierte dieses Verhalten gegenüber Austrian Wings mit den Worten: “Ich war zwar nicht dabei, kann mir das aber schon gut vorstellen. Aus meiner eigenen Praxis weiß ich, dass es reicht, wenn ein oder zwei Passagiere die anderen Reisenden ‘aufhusten’, dann hat man schnell eine fast unkontrollierbare Horde, da brechen die menschlichen Urinstinkte durch. Aber da frage ich mich schon, was das bringen soll, denn mit dieser Aktion war der Flug sicher noch mehr verspätet, als wenn sie einfach mit dem Bus nach Linz gefahren und von dort abgeflogen wären …”
Quelle: Austrian Wings 26.12.2012
Im Lichte einiger hier veröffentlichten "Kritiken" ist das ein sehr schönes Beispiel, wie sinnig gelegentlich das Beharren auf "gutem Recht" ist ...