@chriwi sagte:
[...Ich lese Beiträge GRUNDSÄTZLICH zu Ende, bevor ich antworte.
Selbst wenn ich jeden Monat 500 Euro vom Kapital wegknabbere, ist das nicht grade ein feudales Leben. Zu viel Freizeit für zu wenig Geld.
@Dynamo: Ja, mit knapp 6000 Euro brutto / Monat würd ich mal zu rechnen beginnen.
Wenn bereits 2.000 Euro Netto über dem Normalverdienst liegen, wie an anderer Stelle gesagt wurde, wovon bezahlen denn dann die Leute jetzt ihre Urlaube ? Dann müßte es doch mit ca. 2.500 Euro netto erst recht klappen. Und wenn dann noch später die Rente zukommt...
Wieviele haben denn so einen Verdienst ? Sicherlich hätten sehr viele Leute auf einmal mehr Geld in der Tasche als vorher mit Arbeit.
Wenn ich für 2.500 Euro Netto nicht mehr arbeiten gehen müsste, würde ich gern zu Hause bleiben, auch wenn ich dann weniger habe als vorher. Ich kann mit meiner Freizeit schon was anfangen, ohne dass ich dafür viel Geld benötige. Wieso ist Freizeit immer mit viel Geld ausgeben verbunden ?
Und wenn ich bis dahin meinen Urlaub oder auch zwei Urlaube bezahlen konnte, dann kann ich es auf jeden Fall damit auch.
Mit 4% Verzinsung bin ich -weil ich die Rechnung nicht künstlich beschönigen wollte- bei einer derzeit bei vielen Banken üblichen Verzinsung geblieben. Wenn man mehr bekommt - bitte gern.
Wer bei 6.000 Euro brutto erst anfangen will, auszurechnen, ob man damit ohne Arbeit zu Hause bleiben könnte, verdient sicherlich schon weit über dem Durchschnitt und hat sicherlich auch andere, höhere Ansprüche.
Die Rechnung sollte aufzeigen, dass es durchaus gut möglich ist, bei einem Lottogewinn von 1 Mio zu Hause bleiben zu können. Wer das nicht schafft, muss eben weiter arbeiten gehen, aber die meisten kämen sicherlich damit klar, weil der monatlich zur Verfügung stehende Betrag ihrem durch Arbeit erzielten Einkommen sehr nahe käme. Ausserdem - wer neben dem Zinsertrag mit weiteren 500 Euro aus dem Stammvermögen immer noch nicht klar kommt, der kann ja etwas mehr entnehmen. Dann sind die ersten 100.000 Euro eben nicht erst nach 16 Jahren, sondern vielleicht schon nach 12 Jahren verbraucht, aber es bleiben dann immer noch 900.000 Euro übrig.
Im übrigen ist es auch eine Frage des Alters. Ich würde keinem 20-jährigen empfehlen, zu Hause zu bleiben und nicht mehr arbeiten zu gehen - gleich wie hoch der Lottogewinn ist. Einem 50-jährigen aber schon.
Es ist eben sehr individuell. Der eine braucht 6.000 Brutto, der andere nur 3.500 Euro brutto, um zufrieden zu sein.
Gruß, Hardy