@'Klaus43' sagte:
Es gibt auch hierzulande wie überall in der näheren Umgebung viel Elend und viele Einzelschicksale, die in den Medien nicht erscheinen. Dafür zu spenden halte ich für angebrachter.
Klaus, wie wahr! Die Schlangen an den Suppenküchen und an den Bäckereien, die kurz vor Geschäftsschluß das Brot billiger verkaufen, werden immer länger. Dank Hartz IV hat die Verarmung auch ehemals zum Mittelstand gehörender Menschen immer mehr zugenommen. Man merkt das sicher weniger in den kleineren Orten, um so mehr in den städtischen Ballungsräumen.
Eigentlich weiß man gar nicht, wo man mit seinen Hilfen anfangen soll. In der unmittelbaren Umgebung gibt es sicher genügend zu tuen, da hast Du Recht.
Belindas Anliegen bezieht sich nun auf Brasilien, wo wiederum ganz andere Verhältnisse herrschen. Dort herrscht wirklich teilweise noch Kapitalismus mit Manchester-Zügen. Auch der Sozialist Lula mußte sich den Verhältnissen beugen, kurzfristig ist dort gar nichts entscheidendes zu ändern, solange die herrschender Klasse eine grundlegende Bodenreform verhindert.
Während bei uns zumindest niemand verhungert, verrecken die Menschen dort, wenn sie sich nicht den brutalen Gesetzen des brasilianischen Alltags beugen. Nur so ist das, was in diesem Fernsehbericht gezeigt wurde, zu verstehen.
Ich finde, es spricht für Belinda, wenn sie sich von dem Bericht angerührt fühlt und helfen will. Ich habe ihr meine Mithilfe zugesagt, weil ich eine gewisse Affinität zu Brasilien habe. Ein anderer wird versuchen, in Asien zu helfen, wieder ein anderer in Afrika.
Wichtig ist, zu verstehen, daß es nicht damit getan ist, Geld einzusammeln und es dann auf ein Konto zu überweisen. Es muß sicher gestellt werden, daß das Geld wirklich 100%ig den Bedürftigen zugute kommt. Im Moment sehe ich noch nicht, wie das zu bewerkstelligen sein könnte, aber kommt Zeit kommt Rat!