• Belinda
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    geschrieben 1138904838000

    Hallo Axel,

    habe soeben das OL-Magazin gesehen, eine tolle Einrichtung!

    Ich bin bzgl. der Hilfe für die missbrauchten Kinder Manaus´gerade daran, einen direkten Kontakt mit der Frau Komissarin herzustellen, um evtl. mit ihr gemeinsam eine evtl. Hilfsaktion zu diskutieren. Sobald ich von Manaus etwas Neues erfahre, werde ich es natürlich sofort hier aktualisieren!

    Schöne Grüsse und danke

    Belinda

    Mouth open, story jump out. (Grenadian Proverb)
  • salvamor41
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    geschrieben 1138912719000

    Hallo Axel,

    tausend Dank auch von mir, daß Du dich so für unser Anliegen eingesetzt hast. Ich finde die Erstausgabe sehr gelungen und ich bin sicher, daß viel viel positive Resonanz kommt. Das haben Du und Deine Mitstreiter wohl verdient!

    Herzlichen Dank noch einmal!

    Beste Grüße

    Wolfgang

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Asia
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    geschrieben 1139213968000

    Hallo Belinda,

    es ist schön, dass sich noch Menschen für das Gemeinwohl interessieren und nicht total gleichgültig geworden sind.

    Nach über 32 Jahren intensiven Herumreisens, in 2005 war es das 50 Reiseland, sehe ich überall Elend und Dummheit. Umso ratloser bin ich allerdings auch.

    Habe am Wochenende einen kurzen Beitrag über die Hungerkatastrophe in Kenia gesehen. Die Leute verhungern und verdursten und die Regierungsclique leistet sich einen neuen Mercedes-Fuhrpark, zT 6 Stück pro Minister!!!

    Hilfsgüter werden bewußt zurückgehalten (die Säcke mit Mais wurden auch gezeigt!!!) und dann verkauft!!! An Leute, die sowieso nichts mehr haben.

    Du schreibst, dass es die eigenen Verwandten sind, die ihre Kinder "vermieten", was sollen WIR denn da machen?

    Wenn ich sehe, dass deutsche Kommunen pleite sind und Dächer von Eislaufhallen einstürzen, andererseits Millionen z.B. nach Palästina gepumpt und wir zum Dank beschimpft werden, deutsche Kultuirinstitute geplündert und deutsche Flaggen verbrannt werden,

    ... ich halte es mittlerweile wie einige andere hier - konkrete Hilfe vor Ort, falls mir das möglich ist.

    Die Welt spielt verrückt - ich weiß auch keinen Rat, aber Hilfsorganisationen...nee.

    Habe übrigens vor ein paar Jahren für die Opfer der Hochwasserkatastrophe gespendet. Als Resultat dessen bekam ich danach immer wieder Briefe mit Aufrufen für weitere Spenden.

    Habe dann die Organisation angeschrieben, dass ich mein Geld nicht für teure Mailingaktionen verplempert sehen möchte.

    Wie gesagt, Dein Engagement ehrt Dich, aber ich mach es nur noch mittels konkreter Hilfe vor Ort.

    Asia: ---> Der schlimmste Feind im ganzen Land ist der Denunziant!
  • Belinda
    Dabei seit: 1090108800000
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    geschrieben 1139219063000

    Hallo Asia,

    ich kann dich sehr gut verstehen, denke ich doch ähnlich, da ich auch sehr viel reise und dadurch immer wieder viel Elend sehe. Man kommt sich meist einfach hilflos vor, ich stimme dir zu. Und manchmal auch verarscht (sorry admin) von den Hilfsorganisationen selbst bzw. von den Machthabern, die sich eben alles leisten, aber die eigenen Leute vernachlässigen. So ist das leider in dieser ach so schönen Welt!

    Ich verstehe und akzeptiere diese Meinung, die du sicher mit vielen teilst. Jeder soll für sich entscheiden, ob bzw. wann und wo er helfen möchte. Ich für mich habe halt beschlossen, zumindest zu versuchen, etwas zu tun, und ich möchte dies auch vor Ort tun. Es geht hier auch nicht nur um diesen speziellen Fall in Manaus, ich habe schon vor, an mehreren Stellen anzusetzen, aber man muss mal wo anfangen. Ich bin auch bestimmt nicht die einzige, die diese "Idee" hat. Und auch wenn ich hier auf HC keine Mitstreiter finde, werde ich zumindest auf meinen weiteren Reisen immer wieder versuchen zu helfen. Als ich vor kurzem zB. in Nicaragua war, hab ich auch ein Riesenpaket für die Strassenkinder in Managua mitgenommen. Dieses Paket war zwar nur eine kleine Spende, aber es hat den Kindern Freude bereitet und mir ebenfalls.

    LG

    Belinda

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  • salvamor41
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    geschrieben 1139224574000

    Hallo Asia,

    ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Auch ich habe allergrößte Bedenken, meine Spenden irgendwelchen Hilfsorganisationen anzuvertrauen, weil ich nie weiß, wieviel davon bei den Bedürftigen ankommt bzw. ob überhaupt etwas ankommt.

    Deshalb spenden auch wir am allerliebsten vor Ort. Wenn ich einem Bedürftigen etwas direkt zustecke, das ihm für ein paar Tage zumindest das Überleben sichert, fühle ich mich einfach gut.

    Aus diesem Grunde soll bei der von Belinda initiierten Hilfe auch ein Weg gefunden werden, wie die Spenden ohne Umwege an die Bedürftigen gelangen. Das ganze steckt ja jetzt noch in den Kinderschuhen, aber "kommt Zeit, kommt Rat!"

    Ja, Du hast Recht, wir werden mit unseren Spenden nicht verhindern können, daß in Manaus auch weiterhin Kinder von ihren Verwandten vermietet werden. Aber wenn es uns durch unsere Spenden nur gelingen würde, eine Handvoll Familien davon abzuhalten, indem wir ihnen den nötigen Lebensunterhalt sichern, hätte sich die Aktion schon gelohnt. Die Menschen greifen nicht aus Jux und Dollerei zu diesen Mitteln, sondern wegen ihrer erbärmlichen Armut.

    Generell darf bei Hilfsaktionen in der Dritten Welt nicht vergessen werden, daß die große Politik völlig versagt hat. Nachdem die Staaten vor allem durch uns Europäer jahrhundertelang ausgebeutet worden waren, übernahm nach dem Ende des Kolonialismus eine einheimische Clique die Macht, die die Ausbeutung der eigenen Menschen nun auf andere Weise fortführt. Auch in Brasilien wäre eine Landreform, d.h. eine Umverteilung von Grund und Boden und der Produktionsmittel, der einzig hilfreiche Weg, um aus dem Dilemma herauszukommen. Dieses wird von der besitzenden Klasse standhaft verwehrt, weil es ohne Enteignungen nicht gehen würde. Man verteidigt seinen Besitz mit Zähnen und Klauen und, wenn nötig, auch mit Waffengewalt. Die Politik scheut den offenen Konflikt. Wenn man diese Tatsachen anspricht, wird man allerdings gerne, wie ich im Bekanntenkreis, als ewig gestriger Kommunist bezeichnet, der ich nun wirklich nicht bin. Aber ich nehme diese Verunglimpfung im Sinne der Wahrheit gerne in Kauf.

    Asia, jede himmelschreiende Ungerechtigkeit hat irgendwann ein Ende! Das ist gewiß! Wenn wir aber darauf warten, daß Politik kurzfristig irgendetwas an den erbärmlichen Lebensbedingungen in der Dritten Welt ändert, dann warten wir vergebens. Allerdings sollten wir trotzdem nicht müde werden, auf die Politiker entsprechend einzuwirken.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Belinda
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    geschrieben 1139770100000

    Wollte mich mal kurz zwischendurch melden bzgl. der Aktion:

    Ich habe vor einiger Zeit eine Email an Komissarin Graca geschrieben, leider bis heute noch keine Antwort von ihr erhalten...:( Schade....ich werde noch eine Email an sie schreiben, vielleicht hat sie diese einfach nicht erhalten. Ich hoffe, es klappt doch noch mit der Kontaktaufnahme, und werde euch in jedem Fall auf dem Laufenden halten!

    LG

    Belinda

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