Hallo,
Nachdem wir diesen Beitrag gelesen haben, möchten auch wir uns zu diesem Thema äußern.
Wir waren bereits zweimal in der Domrep. in Punta Cana.
Das erste mal 1998 und das zweite Mal im Jahr 2000 jeweils in den RIU Hotels.
Die Erfahrung mit dem langen Flug in der Eco-Class hat dann dazu beigetragen, dass wir 2002 für den Urlaub in Kenja bei der LTU (damals gab es die noch...) die „First Comfort Class“ gebucht haben und im Jahr 2008 für die Strecke nach Venezuela in der Condor die „Comfort-Class“.
Somit haben wir die Charterflieger in den unterschiedlichen Klassen auf langen Strecken testen können. Auch wir planen für dieses Jahr wieder eine Reise nach Punta Cana. Hier stellt sich für wieder die Frage, ob wir die „bessere“ Klasse buchen, oder mit der Eco-Class fliegen.
Hierzu möchten wir folgenden Gedanken einstreuen:
„Urlaub, egal in welcher Form ist aus unserer Sicht ein Luxus. Gerade in der heutigen Zeit, wo viele Menschen von Kurzarbeit und Lohnkürzungen betroffen sind, vor allen aber Ihren Arbeitsplatz verlieren, bekommt das Thema Urlaub eine ganz andere Bedeutung.“
Wenn man sich also mit den Gedanken beschäftigt, ob der Aufpreis für eine Flugzeit von ca. 10 Std. gerechtfertigt ist, so können wir dieses nach unserer Meinung nicht so einfach mit ja oder nein beantworten.
Ein Aufpreis welcher je nach Katalog und Airline bei ca. 1100 €uro liegt, muss schlussendlich jeder für sich abwägen, ob man sich dieses leisten möchte, oder nicht.
Wir haben gute Erfahrungen mit den Klassen gemacht. Dieses sah unter anderem wie folgt aus:
Durch die Buchung der Comfort Class (bei der Condor) bzw. der Business Class bei Air Berlin (früher LTU) hat man als Reisender schon einige Bequemlichkeiten.
Dieses beginnt bereits damit, dass man ein höheres Freigepäck hat (in der Regel 10 KG mehr pro Person) die Sitzplatzreservierung incl. ist, und beim Check in nicht in der längeren Warteschlange ausgeharrt werden „muss“.
In vielen Flughäfen kann man die Wartezeit bis zum Boarding in einer „Lounge“ verbringen, wo es in der Regel deutlich Ruhiger ist. Hier wird man mit kleinen Snacks und Getränken versorgt.
Bei unseren Flügen war es dann so, dass man zum Boarding von einer „Hostess“ (hoffe die Damen nennen sich so) in der Lounge abgeholt wurde und vor den anderen Flugpassagieren in das Flugzeug einchecken konnte.
Noch vor dem Start gab es bereits Champagner oder Wahlweise einen Orangensaft. Während des gesamten Fluges wurde ein hervorragendes Essen serviert (Man konnte aus verschiedenen Menues wählen) und dazwischen gab es immer wieder kleine Köstlichkeiten (mal Pralinen, mal eine Nachtische, Kuchen oder Aperitifs...)
Bei beiden Fluggesellschaften konnte man separate Filme auf einem kleinem DVD Player sehen und es gab eine sehr umfangreiche Auswahl an Getränken.
In unserem Fall waren in der gebuchten klasse 18 bzw. bei der LTU 24 Sitze. Bei der Condor waren für die 18 Passagiere 3 Stewards bzw. Stewardessen an Bord. Hier konnte dementsprechend ein ganz anderer zeitlicher Aufwand pro Passagier erbracht werden, als dieses in der Eco-Class der Fall ist. Der wirkliche Vorteil ergab sich natürlich auch durch das großzügigere Platzangebot. Die Sitze waren sehr bequem, so dass es nicht übertrieben ist, hier anzumerken das man eine Tageszeitung ausgebreitet lesen konnte, ohne dass der Sitznachbar dadurch eingeschränkt wurde.
Beim Check out konnten die Passagiere der Business Class das Flugzeug zuerst verlassen und das Gepäck kam aufgrund der „Priority Aufkleber“ am Gepäckband gleich zu Beginn.
Wir haben durch die Buchung dieser Klasse bereits im Flieger einen herrlichen Urlaubstag erleben dürfen.
Bei unseren Rückflügen, welches hier jeweils ein Nachtflug waren, ist es eine sehr angenehme Art des Reisens gewesen, da man die Sitze in eine Position bringen kann, so dass wir gut schlafen konnten. Auch hier war der Service an Board durchweg sehr gut. Das Essen kann individuell eingenommen werden, so dass man nicht gestört wird, wenn man schlafen möchte.“ Nach dem Aufwachen bekommt man warme Handtücher für das Gesicht gereicht. Das Personal ist sehr höflich und nicht gestresst. Im Bereich der Business Class gab es eine separate Toilette, wo etwas weniger Betrieb war, als in der Eco Class.
Dieses sind einige Erinnerungen an die Flüge, welche wir gemacht haben. Natürlich ist der Aufpreis, welchen die Fluggesellschaften haben möchten eine „nette“ Summe, von welcher man natürlich auch andere Dinge machen kann. Dieses muss jedoch jeder für sich entscheiden.
Wir sind der Auffassung, dass wenn man die €uros übrig hat und man sich etwas Besonderes gönnen möchte, die Business Class immer eine Angenehme Erfahrung ist. Hinzu kommt, dass häufig eine Kundenkarte für weitere Vorteile in den kommenden Jahren verteilt wird und häufig mehr Flugmeilen gesammelt werden können.
Die obligatorischen Geschenke am Ende eines jeden Fluges sind eine nette Geste.
Wenn man öfters fliegt, so bieten viele Fluggesellschaften auch Bonusprogramme wie z.B. das „Miles and More“ von der Lufthansa oder „Topbonus“ von Airberlin an.
Das Interessante hierbei ist, das man über die Flugmeilen ein sogenanntes Upgrade in die „bessere“ Klasse machen kann und hierbei viel Geld spart.
Gerade für größere Passagiere oder für solche mit gesundheitlichen Einschränkungen eignet sich diese Art des Reisens besonders. Nicht zu unterschätzen ist das verringerte Thromboserisiko auf langen Flügen.
Da man häufig jedoch nicht alleine verreist, sondern öfters zu zweit oder mit noch mehr Personen ins Flugzeug steigt, summieren sich hier sehr schnell größere Beträge. Häufig bekommt man dafür dann schon wieder einen neuen Urlaub oder viele andere Dinge.
Unser Fazit lautet daher:
Wenn das Geld wirklich über ist, dann Fliegen wir in der besseren Klasse. Sollten jedoch andere Ausgaben dagegen sprechen, so ist es halt auch mit der Eco Klasse getan.
Eine kleine Anmerkung zu folgendem Kommentar möchten wir noch mit auf den Weg geben:
@Ingeauftour sagte:
Aber einige setzen ja die 10-jährigen, blasierten Kinder in den Comfort Sessel in der Business-Class.
Habt ihr es auch gemerkt - in der Business Class sitzen immer die Angeber und die Unsympathen - mir kommt es beim Einsteigen immer so vor.
Hier sind wir anderer Meinung.
Man sollte gegen Mitmenschen kein Vorurteil haben, nur weil diese auf andere Dinge im Laufe der Zeit verzichten, um dann eine besondere Erfahrung beim fliegen zu machen. Wir denken, das man einen oder mehrere Menschen nicht mal eben beim vorbeigehen in einem sich füllenden Flugzeug beurteilen kann.
Jeder hat halt ein anderes Verhältnis zum Geld. Die einen legen halt Wert auf eine bequemere Reise, während andere sich etwas Langlebiges wie die von Ingeauftour erwähnte Waschmaschine oder Matratze kaufen.
Jeder darf zum Glück für sich entscheiden, was man machen möchte.
Wir wünschen allen einen schönen Urlaub und eine gute Erholung.