Danke Kleefeld,daß du mir die Zeit erspart hast bei 'Wiki' zu suchen.
Ist mir auch imm Moment zu warm bei dem herrlichen Sonnenschein hier in 'HH'.
Gruß
Siegi
Danke Kleefeld,daß du mir die Zeit erspart hast bei 'Wiki' zu suchen.
Ist mir auch imm Moment zu warm bei dem herrlichen Sonnenschein hier in 'HH'.
Gruß
Siegi
Seit ihr alle im Urlaub, oder fällt euch nichts mehr ein.
Ich habe keine Lust andauernd meine Erlebnisse zu schildern.
Jetzt seit ihr auch mal wieder dran.
Gruß
Siegi
....es sind nicht Alle im Urlaub!
Wir geniessen das schöne, herrlich warme Wetter - zu Hause!
Noch ein Beitrag vom Internet:
Geboren vor 1975!
Ich gehöre zu den Kaltduschern, sprich, wir hatten gar kein Bad. Man wusch sich abends kalt ab und Samstags badete man in einer kleinen Zinkbadewanne.
Das Schlafzimmer hatte gar keine Heizung, und das Asche-Scharren der Mutter im Kohleofen war das Signal zum Aufstehen.
Nach den Hausaufgaben war man draußen und kam erst mit dem Angehen der Straßenlaternen wieder herein. Man ging da aufs Klo, wo sich Gelegenheit bot (im Wald, hintereinem Gebüsch oder einer Gartenhecke), und keiner mokierte sich darüber, denn
alle machten es so.
(Klettenblätter oder ähnliches eignen sich vorzüglich alsToilettenpapierersatz.)
Das spannendste Abenteuer war, in den großen Abflussröhren, die sich unter der Stadt hinzogen, so weit zu gehen, wie es möglich war. Wir kannten uns in diesem Labyrinth aus wie in unseren Hosentaschen - passiert ist nie etwas, zum Glück.
Äpfel und Beeren aß man meist unreif, Durchfall inbegriffen, man kaute Bucheckern und sog den Nektar aus Taubnesselblüten, man wusste einfach, dass man Pilze besser nicht anfasste, weil es giftige gab, man wusste aus demselben Grund, wie Tollkirschen aussahen, dass Vogelbeeren nicht genießbar waren und dass man Wolfsmilchgewächse besser auch nicht ausrupfte.
Man organisierte Schuhkartons im Mai, um händeweise Maikäfer von den Bäumen zu schütteln, die man in den Karton zur Untermiete nahm und mit genügend Buchengrün versorgte.
Im Winter waren die Schenkel zwischen den Strümpfen und dem Rand des Slips blau gefroren, und man weinte regelmäßig vor Schmerzen, wenn die kalten Zehen, die in den Lederstiefeln feucht und starr geworden waren, in der warmen Stube wieder auftauten. Man wusste, dass kalte Nasen und Finger am besten wieder warm wurden, wenn man sie mit Schnee abrieb.
Man holte Milch in der Milchkanne jeden Tag frisch im Laden, und andere Lebensmittel auch, denn es gab keinen Kühlschrank.
Man kletterte um die Wette auf die höchsten Bäume, fiel oft auf die Knie, die ständig verschorft waren, stand wieder auf, spuckte drauf und spielte weiter.
Manchmal gab es auch einen Gips oder eine Stirn, die genäht werden musste, aber ... na ja ...und außerdem war man der King damit.
Die Zähne wuchsen wie sie eben wuchsen,denn Spangen gab es noch nicht.
Und so weiter.
Ob es besser war früher?
Vieles ist heute bequemer, vielleicht auch besser?
Kalt waschen?-kenne ich
Samstags Zinkwanne (im Waschhaus oder in der Küche) – kenne ich
Bei uns gab es vor dem Haus die Pumpe(oder ,wie wir sagten, Plumpe) und über den Hof das Plumsklo.In der neuen Wohnung dieses dann ½ Etage tiefer-na,immerhin ein Fortschritt
Schürze als Rund-um-die Uhr-Kleidung – kenne ich und habe die herzlich gehasst
Reifen treiben,kreiseln,Bäume klettern,Kleingärten beklauen(obwohl es das alles auch im eigenen Garten gab-aber es schmeckte einfach besser),Heuhaufenhopping
Mutter-Vater-Kind gespielt :z.b.Vater ging auf der Wiese (frisch gedüngte) Sauerampfer( bei uns hieß das Sauerlumpe) ernten, Mutter drehte daraus „Rouladen“, Kind musste die essen – Kind wollte da niemand sein
Die erste –natürlich bei Opa geklaute- Zigarette (Torf ohne Filter) mit 9 Jahren geraucht.Das 1.Mal ,dass mich Oma verdroschen hat.Und dabei habe ich doch alle Tipps eingehalten. Einer davon war:Zigarette riecht man nicht mehr,wenn man danach Hefe isst.Also zum Bäcker, für teure 10 Pfennig Hefe gekauft und runter damit- Mann,war mir schlecht.
Kennt jemand noch Leibchen?Mit ellenlangen Strumpfhaltern für die selbstgestrickten,hübschen braunen Stümpfe? Die musste ich noch bis einige Jahre in der Grundschule tragen-kein Pardon von Mutters Seite. Und dann Sportunterricht…umziehen…und alle konnten diese modische Unterwäsche begrinsen.Oma schenkte mir mit 12 einen Hüftgürtel…
Beatleszeit-nur heimlich-bei uns spielte die Volksmusik(dafür bin ich aber heute noch textsicher) und in dem Zusammenhang Schlaghosen.Meine habe ich jemandem abgeschwatzt,bei Meister Zwirn(so hieß der wirklich) auf meine Größe enger machen lassen,in einer Grube im Wald eingebuddelt und umgezogen,wenn die Luft rein war.Für die einen war man fetzig, für andere ein Gammler. In die Schule konnte man so auf keinen Fall gehen
Einmal im Monat mittwochs ab 15 Uhr ging`s zum Jugendtanztee-so richtig aufgebrezelt.Da hieß es noch mit Diener oder Knicks „darf ich bitten“.18 Uhr wurde man von den Eltern abgeholt-na,jedenfalls ich,wie peinlich.
Der 1. junge Mann,mit dem ich nachmittags Hand in Hand vom Training nach Hause geschlendert bin,brachte mir (vor ihm) ne schallende Ohrfeige von Mutter ein.
Mit 18 ausgezogen und in einer 4qm Dachkammer gewohnt.“Große Wäsche“ wurde alle 6 Wochen auf dem Waschbrett gewachen.
Über eine sozialistische Institution habe ich den Führerschein machen können und dann musste auch irgendwie ein Auto her –war ja nicht so einfach .Deshalb war mein 1.Auto ein DKW F7 mit Holzkarosse Bj.1937 ,ich habe stolze 1400 Mark dafür hingeblättert .Die Türen waren schon mit Wachstuch (wir sagten damals Igge bagge nolium dazu) überklebt,damit es zusammenhielt.Zwischengas beim Rauf-und runterschalten-Spazierstockschaltung-3Gänge und die Manchette vom Schaltgestänge flog unterwegs einfach ab,ließ sich aber flott wieder draufziehen..Böse wurde es,als einer der Bremsbaudenzüge riss und sich ums Vorderrad wickelte…,ja, mit diesem Auto hatte ich viel Spass……aber oft genug machte es mich auch zum HELDEN
mutteraufreisen
Dein Bericht ist sehr zutreffend!
LG ALICE
Ich dachte ,ich zeige Euch mal mein "Schmuckstück" von damals....als Klettergerüst für Kinder war`s aber allemal geeignet ...wenn auch nicht immer pannenfrei zum Fahren....und es hatte noch wunderschöne ausklappbare Winker
mein Mann ist ganz begeistert von Deinem schnuckeligen DKW :sm3:
das waren noch richtig, schöne Autos ! :meinung:
Kleefeld:...Man holte Milch in der Milchkanne jeden Tag frisch beim Bauern
in der Regel holten wir Kinder abends die Milch in der Kanne für den Kaba. Diese Milch war richtig gehaltvoll. Wenn sie warm gemacht wurde, schwamm da noch eine Haut, die wir hassten und wenn wir nicht schnell genug waren, dann war das Kabapulver schon drin, bevor wir sie rausgefischt hatten. Dann gab es Kaba mit Haut.
Manchmal gab es aber auch Kaba mit Wasser, weil wir trotz absoluten Kreis/Schwenkverbotes die Kanne mit ausgestrecktem Arm kreisen liessen.
Einmal löste sich der Deckel und einmal flog sie richtig geil.
Brigitte, das gleiche ist mir auch passiert :heul:
die Kanne voll Milch auf die Strasse geschüttet.
Zurück in den Milch- Laden neue gekauft
:angry: zu Hause :sm4: Haue vom Feinsten
Alice und Brigitte - nehme an, daß dies vielen von "uns" passiert ist.
Ich gebe ja ehrlich zu - meine Lösung war jetzt nicht gerade nachahmenswert:
Vom Taschengeld die Hälfte der "verschütteten" Milchmenge gekauft und bei einer Freundin dann mit Wasser aufgefüllt und so kam ich ein paar Mal um die "verdiente Schelte" vorbei! :sm3:
Wünsch`allen ein entspanntes -iges Wochenende! LG Chris
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!