Hallo Peter!
Braucht man unbedingt eine Würzmischung?
Was ist denn da drin?
Paprika und Tomaten habe ich noch im Kühlschrank, der Rest ist flott eingekauft....
Hallo Moni!
Mir geht's genauso. Das habe ich noch nie gegessen.
Eigentlich komisch... Wenn man so bedenkt, was man in seinem Leben schon so alles probiert hat.
1991 waren mein Mann und ich das erste Mal auf Kreta. Wir wohnten in einem ***Hotel am A.... der Welt, hinter Aghias Nikolaos. Stergios, der Eigentümer dieses Ladens nahm uns zweimal mit nach Iraklion und freute sich, uns kulinarisch zu entführen.
Also landeten wir zunächst am Morosinibrunnen in einem Café und er bestellte Elleniko Kaffee und BOUGATSA. Aber natürlich die "ausgefallenen", mit Schafskäse gefüllt und mit Zucker bestreut. Klar war ich skeptisch, aber sehr angenehm überrascht.... Nostimo!!!! Leider haben wir diese nirgends mehr gefunden, die "nur Süßen" gibt es praktisch überall.
Und später ging es in eine Ouzerie. Der Tisch bog sich, soviel Mezé auf einmal hatte ich noch nie gesehen. Stergios wollte mich necken und bestellte auch Dinge, von denen er annahm, dass ich sie nicht essen würde. Es hat Überwindung gekostet, aber ich wollte mir doch nicht nachsagen lassen, dass ich ein Weichei bin! Kleine fritierte Fische mit Äuglein, die schmeckten aber eigentlich fast nach nichts und krachten im Mund wie Cornflakes... Aber ekelhaft fand ich die eingelegten Oktopussstückchen. Nach 15 Urlauben in Griechenland kann ich dem immer noch nichts abgewinnen. Ich mag die "Ohrringe" (Kalamares), fritiert und mit Zitrone beträufelt, aber sie sind ja auch praktisch unkenntlich!!!!
A propos unkenntlich!
Die griechischen Ostern 1997 auf Kreta….
Außer Kalizounia zu backen etc. sind wir spätabends mit zur Mitternachtsmesse gegangen. Die Prozession, die Verbrennung des Judas, der Gang mit Kerze auf der Hand „nach Hause“. … Das waren Eindrücke, die man nie vergisst…
„Zuhause“ gab es dann eine Mitternachtssuppe (Hühnersuppe) und Osterkranz (wie bei uns) – mit richtig rot gefärbten Eiern. Die habe ich in Deutschland noch nie gesehen, hier kennt man nur die pinkfarbenen.
Sonntags wurde dann eine Ziege aufgespießt und gegrillt. Die Männer, die den ganzen Tag den Spieß drehten, dazu gehörte auch mein Mann, waren u.a. schwer mit Ouzotrinken beschäftigt. Unser "Urlaubsfreund" Charley briet was in der Panne und servierte es den „Drehern“. „Das musst Du essen Filos, dann kannst Du gut Taka Taka machen.“ Riet man meinem Mann. Es waren die Hoden des Tieres…
Ich genoss an diesem, unserem letzten Urlaubstag, Ende April, in freudiger Erwartung auf das kühle Deutschland lieber den Garten unseres Hotels und gesellte mich später zu meinem Mann. Beim Drehen des Tieres fiel bei jeder Wende ein Auge wie ein Flummi immer wieder raus und schnellte zurück. Das reichte mir: Ich bestellte später beim Essen intuitiv lieber Bifteki, da war das Tier eben auch unkenntlich….
Liebe Grüße
Charlotte