@'Holginho' sagte:
Ich stimme mit Dir darin überein, das "wir" (ich eingeschlossen!) Vieles nicht wollen...
...eine andere Frage ist die der Notwendigkeit (wenn natürlich auch nicht in dem extrem angedachten Maße - aber grundsätzlich).
Und nochmal, ich bleibe bei meiner These:
Die Leute die heute am lautesten von einem angedachten Überwachungsstaat reden, schreien dann am lautesten, wenn genau dieser Staat sie nicht vor einem Anschlag schützen konnte (wobei genau dieselben Leute dann gerne "vergessen", das genau sie selbst es waren, die entsprechende Maßnahmen verhindert haben).
Das wir uns richtig verstehen, ich denke nicht, das es einen 100%igen Schutz vor Anschlägen gibt -
- das darf aber nicht im Umkehrschluß bedeuten, das wir vor irgendwelchen Gewalttätern kuschen, Anschlagverhinderung von vornherein be- und verhindern und entsprechende Strafverfolgung im Sinne von Kuscheljustiz durchführen!
Richtig ist aber sicherlich auch, das Anschlagsprävention an ganz anderer Stelle beginnt - z.B. beim richtigen, v.a. offenen Umgang mit anderen Kulturen.
Und damit wären wir auch wieder näher am eigentlichen Thema "G8"
Holginho, wir waren die ganze Zeit beim Thema Gipfeltreffen, denn die übertriebene Kuscherei, von der du sprichst, gibts doch längst. Hier Shake Hands und hintenrum Raketenabwehr aufbauen.
Kuschen vor Gewalttätern, das hat doch niemand behauptet.
Aber das Agressionspotenzial wird doch erst durch den Bau eines solchen Zaunes gefordert.
Wir wollen diese Vemummten Blödiane Alle nicht, das ist doch keine Frage. Dann muß bei Vermummten eben gleich durchgegriffen werden, im Ansatz die Sache ersticken. Die Polizei weiß doch, wie die Gruppen vorgehen. Präventiv handeln, die Leute aus dem Verkehr ziehen, nicht erst, wenn Sie kurz vorm Zaun stehen.
Ich weiß, dass dies möglich ist, es wird nur nicht gemacht. Die Leute verabreden sich doch übers I-net und das wird doch alles bewacht. Wie bei Fußballspielen auch. Da wurden solche Leute letztes Jahr erst gar nicht reingelassen.
Klar, medienwirksamer ist ein Zaun, da können sich die Politiker dann wieder profilieren, wie umsichtig sie doch gehandelt haben und dass die Ausgaben doch sowas von gerechtfertigt sind.
Zu den Ergebnissen:
Wenn ich höre, dass die Klimabelastung bis 2050 reduziert werden soll, kann ich nur lachen. Da tut den alten Knochen vom Treffen kein Zahn mehr weh. Nennt man das strategische Planung. Alles so unglaubwürdig und da fragen die sich, wieso denen keiner was glaubt.
Möchte mal einen Manager hören, der sagt, wir verdoppeln unseren Gewinn bis 2050. Keine 5 Min. wär der mehr im Amt.
Zum Thema Welthunger:
Es reicht aber nicht, wenn Bush auf dem Treffen einem schwarzen Jugendlichen über die Stirn streichelt
Holginho, im Grunde wollen wir beide doch, dass es etwas mehr Gerechtigkeit auf der Welt gibt. Auch ein Treffen der Führungskräfte ist in Ordnung. Aber muß es wirklich mit Stacheldraht sein? Man könnte ja jetzt den Zaun lassen, damit Heiligendamm als Pilgerstätte eingestuft wird. Dann können die Ossis sich erinnern, wie es mal war.
Oder einen Tierpark einrichten, ach nöh, die Affen sind ja dann wieder wech
:grins: :grins: