Mecker-Ecke / Speakers Corner

@carstenW. sagte:

Es gibt später schließlich im Berufsleben auch Arbeits- bzw. Bereichskleidung, welche vorgeschrieben sind, dagegen kann man auch nichts machen.

Einspruch!

Hallo Carsten,

es gibt schon Möglichkeiten auch in diesen Bereichen sich etwas anders zu kleiden und sich eine gewisse Individualität zu bewahren.

Beispiel: Mein Arbeitgeber ist meine Heimatstadt und die steht finanziell leider nicht so dicke da. Als Resultat daraus folgt, dass unsere Berufsbekleidung bei der FW jedes Jahr beim billigsten Anbieter gekauft wird. Wir haben inzwischen T-Shirts aus China, Usbekistan, Phillipinen, usw. um nur einige zu nehnen, alle natürlich in den unterschiedlichsten Blautönen. Manche sind nach dem Waschen doppelt so groß wie vorher, andere wiederum sind plötzlich Gr. XS, der Rückenaufdruck löst sich bei einem mehr, beim anderen weniger. Wenn Du mal bei uns reinschauen würdest, könntest Du sehen das jeder anders rum läuft. Einer mit T-Shirt in den Buxen, einer drüber, manch einer trägt Pullover oder auch Einsatzhemd, aber keiner trägt Poloshirts (die gibt es aus Kostengründen nicht in unser Kleiderkammer) da habe ich mir selber ein paar dunkelblaue gekauft und bewahre mir so durch mein Äußeres eine gewisse Individualität. Viele tragen in meinem Beruf die Haare kurzgeschoren und dazu eine lustige Poppelbremse, auch hier mache ich nicht mit.

Nicht weil ich mich absondern und ausgrenzen möchte (ich hoffe, ich bin ein recht beliebter und fleißiger Kollege), sondern weil ich mir eben mein eigenes ich bewahren möchte. Gerade die Vielfältigkeit der Menschen macht doch den Reiz aus, was wäre es für eine Welt in der alle die selben Uniformen, den gleichen Geschmack im Bezug auf Essen, Reisen, Ansichten, Männer oder Frauen, usw. hätten, wie in einer Diktatur, eine gruslige Vorstellung. Ich habe mein Pionier- (und später) FDJ Hemd gehasst, war nie in der Partei und habe öfter zwischen die Hörner deswegen bekommen, aber ich bin stolz darauf, mir meine Individualität bewahrt zu haben. Und das geht auch ohne Markenklamotten (um auf das Thema zurückzukommen)

Gruß Peter

edit:

Das mal so ein „Gedankenschwall“ meinerseits zu Deinem Posting

@Urlaubsexperte

sorry, das kann ich nicht so ganz bekräftigen.

Es gibt einfach Bereiche, wo ich gewisse Bereichskleidung habe u. ich keine Ausnahmeregelung bekomme (siehe OP). Dort haben wir Einheitskleidung, welche speziell gereinigt wird u. die haben alle anzuziehen. Bzgl. Eurer Kleidung ist es auch immer eine Sache des jeweiligen Leiters. Bei uns gibt es keine großen Unterschiede der Kleidung, weil einfach alles zusammen bestellt wird u. auch viel Wert darauf gelegt wird, daß wir alle ziehmlich die gleiche Montur haben. Sorry, daß ist jetzt nicht böse gemeint, aber die Beschreibung Eurer Kleidung hört sich qualitativ schlimm an. Entsetzlich.

("Manche sind nach dem Waschen doppelt so groß wie vorher, andere wiederum sind plötzlich Gr. XS, der Rückenaufdruck löst sich bei einem mehr, beim anderen weniger. Wenn Du mal bei uns reinschauen würdest, könntest Du sehen das jeder anders rum läuft. Einer mit T-Shirt in den Buxen, einer drüber."), sorry, aber vieleicht auch eine Sache der Organisation u. Disziplin. Bin ich so enfach nicht gewohnt.

LG

@carstenW. sagte:

Es gibt später schließlich im Berufsleben auch Arbeits- bzw. Bereichskleidung, welche vorgeschrieben sind, dagegen kann man auch nichts machen.

Nur das man „später“, sprich im Erwachsenenalter eigentlich so weit sein sollte, sich seine Individualität auch in beruflich bedingter Einheitskluft zu bewahren. Bei Kindern ist das noch etwas anderes.

@urlaubsexperte sagte:

Das mal so ein „Gedankenschwall“ meinerseits zu Deinem Posting

Mußt Du alles nachmachen?

Mit Deinem Posting geh ich allerdings völlig kondom ähhhh konform.

Mir wäre es auch völlig wurscht ob mich ein Feuerwehrmann mit Labbershirt aus Usbekistan rettet oder im Armanihemdchen.

Ist die von Dir zitierte Popelbremse wirklich der Hit in Deiner Branche? :shock:

Ich finde das ja heutzutage gänzlich überholt und absolut grauenhaft - egal in welcher Branche ...

es geht nicht um das "Retten in Einsatzkleidung", wobei es hier auch von großer Sicherheit für den jeweiligen Feurwehrmann ist, sondern um die Dienstkleidung bei Veranstaltungen u. sonstigem.

Ich glaube, man kann Berufsuniformen (Schutzkleidung) wie z.B. Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr nicht mit einer Schuluniform vergleichen. Dennoch bin ich der Auffassung, dass eine einheitliche Kleidung der einzelnen Schulklassen, dass Zusammengehörigkeitsgefühl fördert. Es muß ja nicht so sein, dass Mädchen nur Röcke tragen, es reicht doch schon aus, wenn sich die Klasse zusammen setzt und sich ein einheitliches Oberteil kreiert, welches dann beim Schulbesuch getragen werden sollte.

Gruß Werner

@Mujer sagte:

Mir wäre es auch völlig wurscht ob mich ein Feuerwehrmann mit Labbershirt aus Usbekistan rettet oder im Armanihemdchen.

@mujer

Dich würde ich sogar auf Händen tragen (ähh, retten)

mujer, Frauen und Kinder zuerst

Ja, der Schnauzbart ist in meiner Gilde noch weit verbreitet, vom Modell "Heiner Brand" bis hin zu "Rhett Butler" ich schätze mal so ca 50-60%, ganz Verwegene haben sogar unter der Unterlippe ein kleines Dreieck

zum zitieren Deines Nachsatzes nur soviel:

"Du wirst oft kopiert und nie erreicht"

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@Carsten

keine Sorge, wenn wir zu öffentlichen Veranstaltungen gehen müssen, achten wir schon auf ein einheitliches Erscheinungsbild, aber bei der Theaterwache trage ich trotzdem meine eigenen schwarzen Lederschuhe (natürlich keine Krokotreter oder welche mit der Deichmannschlange), die Dinger vom Modehaus FW sind aus übelstem Kunstleder mit Blastigsohle, keine 10min und die Socken fangen an zu müffeln.

Eigentlich wollte ich auch nur sagen, dass trotz eines gewissen Dresscodes immer noch Möglichkeiten vorhanden sind sich individuell zu kleiden, wenn man denn möchte.

Aber irgendwie sind wir jetzt ziemlich weit von eigentlichen Thema weg, wie war das noch gleich

Gruß Peter

@urlaubsexperte sagte:

Dich würde ich sogar auf Händen tragen (ähh, retten)

mujer, Frauen und Kinder zuerst

:rolleyes: danke, ich fühle mich geehrt ....

Also nicht nach dem Motto "Frauen und Kinder über Bord - Whisky in die Boote!"

@urlaubsexperte sagte:

Ja, der Schnauzbart ist in meiner Gilde noch weit verbreitet, vom Modell "Heiner Brand" bis hin zu "Rhett Butler" ich schätze mal so ca 50-60%, ganz Verwegene haben sogar unter der Unterlippe ein kleines Dreieck

Heiner Brand? dieser Schnauzer :spucken:

Bei Typen wie Rhett Butler ist es ein schmales Oberlippenbärtchen und der ganze Typ stimmt.

Bei den meisten aber wirkt das Oberlippengestrüpp eher dümmlich. Naja, wer`s mag ..........

Da find ich einen männlichen Vollbart schon viel besser.

@urlaubsexperte sagte:

zum zitieren Deines Nachsatzes nur soviel:

"Du wirst oft kopiert und nie erreicht"

Ja, Du sagst es *seufz*. Damit hab ich wirklich zu kämpfen :rofl: :rofl:

"...Mir kann heute keiner mehr sagen, dass die Aldi Jeans schneller kaputt geht als eine Markenjeans...."

Mujer,

wer entscheidet eigentlich wan ein Produkt eine Marke ist oder nicht?

Und jetzt nochmal zur Qualität, ich trage in meinem Bürojob seit meiner Ausbildung Anzüge, auch bei den Arbeitgebern, wo die Büromenschen in TShirt rumgelaufen sind. Bin der Meinung, jeder nach seinem Wohlbefinden.

Ich gehe beim einkaufen auch nicht nach dem, welche Marke das Produkt hat, sondern welche Qualität. Wenn ich nach einem 14 Std. Arbeitstag nach hause komme, dann sieht meine Anzug immer noch knitterfrei aus. Im Gegensatz zu anderen, die sich irgendein billigen für 99,90 in einem Versandhaus oder Discounter gekauft haben, weil die sehen schon bei der ersten Kaffeepause aus, wie diese Faltenhunde.

Und es reicht doch, wenn man für einen Anzug 400,- ausgibt anstatt wie andere 1.000,-. Da gibts keine Qualitätsunterschiede, nur da zahlt man halt 600,- € für den Namen. Und sowas brauche ich nicht.

Das gleiche gilt für die Hemden, meine Frau hat gesagt, das man Hamden von bestimmten Herstellern bedeutend besser bügeln kann als andere. Also kaufe ich doch dann welche von diesen Firmen und zahle einmal zwischen 40 - 60,- € und nutze diese Hemden länger. Als wenn ich andere sehe, die für 9,90 sich ein Hemd kaufen, wo man stundenlang bügeln muss und es immer noch zerknitter aussieht und wenn man es zwei mal anhatte, kann man es wegwerfen.

Wenn man nur nach Marken gehen würde, dann dürfte ich ja nur Krawatten kaufen,die ab 40,- € kosten. ich kaufe aber auch Krawatten, die nur 25,- € kosten, wenn die Qualität stimmt und Sie mir optisch gefällt.

Also ich weiß nicht, wo der Unterschied anfängt bei den Unternehmen und wann ist ein Hersteller eine Marke und wann nicht?

@Mujer

"Ein großer Nachteil in meinen Augen ist bei der Schuluniform das die eigene Identität teilweise verloren geht."

Eine eigene Identität sollte man aufgrund seinen individuellen Charakters haben. Selbst geschwister, die als Kind immer von den Eltern identisch angezogen worden sind, haben sich trotzdem unterschiedliche entwickelt, weil jeder Mensch nun mal einen eigenen Charkater, u.s.w.

Außerdem entwickeln sich die Kindern in den zahlreichen Ländern, wo es Schuluniform gibt, auch individuell. Das werden auch keine ferngesteuerten und nicht eigenständige Menschen, nur weil sie eine Schuluniform anhatten.

Was heißt nach der Schule, in den meisten Ländern gibt es Ganztagsschulen, wo die Kinder von morgens bis spätnachmittag betreut werden. Hat nur Vorteile, die Eltern haben Zeit für Ihre berufliche Karriere und trotzdem haben die Eltern mehr Zeit für Ihre Kinder, weil wenn die Eltern fertig sind mit der Arbeit, dann sind die Kinder auch fertig. Keine Hausaufgaben mehr und es braucht auch keine Mutter mehr jeden nachmittag Ihre Kinder von einem Termin zum nächsten karren.

Komisch, einige beschweren sich, das die Geschäft so voll sind.

Das können Sie doch aber nur dann wissen, wenn Sie selber einkaufen waren, oder?

Wie gesagt, ich habe heute morgen frische Brötchen und Zeitung zu Fuss geholt und mich ansonsten nur darüber amüsiert, wie übervoll die Parkplätze bei den Supermärkten war.