Jetzt geht es um ein etwas schwierigeres Thema, das für die vielen jungen User dieses Forums zunächst mal nicht von so großer Bedeutung ist, obschon sich das auch ganz schnell ändern könnte.
Gestern habe ich mich über eine kurze Pressenotiz geärgert (und auch kräftig darüber gemeckert), die eigentlich sehr unauffällig auf der Seite Allgemeines einer deutschen Tageszeitung versteckt war. Inhaltlich war die Notiz allerdings, bei aller Kürze, von hoher Brisanz.
Ein Bonner Labor hat in Untersuchungen, deren Auftraggeber im dunkeln bleiben, festgestellt, daß erhöhte Blutfettwerte angeblich die Entstehung der Alzheimerschen Krankheit begünstigen und daß die sog. Statine, die ärztlicherseits bisher zur Bekämpfung erhöhter Blutfettwerte eingesetzt werden, nun plötzlich auch gegen den Ausbruch von Alzheimer wirken sollen.
Die Meldung hat eine Geschichte. Vor der Markteinführung der Statine wurde von interessierter Seite, also von bestimmten Pharmaunternehmen, mit Vermittlung der Ärzteschaft eine regelrechte Cholesterin-Hysterie unter den Menschen entfacht,
indem dieses für den menschlichen Körper lebensnotwendige Sterin systematisch verteufelt und zum Hauptverursacher von Herzinfarkt und Schlaganfall hochstilisiert wurde.
Nachdem die angeblichen Zusammenhänge zwischen erhöhten Cholesterinwerten und der Entstehung arteriosklerotscher Krankheiten ausreichend thematisiert worden war und in das Bewußtsein der Menschen eingetrichtert worden war, kam der nächste Schritt. Man setzte willkürlich den Grenzwert für das Gesamtcholesterin so weit herab, daß plötzlich die halbe Menschheit zu Kranken erklärt und somit zu potentiellen Verbrauchern der von der Industrie hergestellten Pillen wurde.
Das Feld war bereitet!
Seitdem schlucken Millionen und Abermillionen Menschen auf Verschreibung durch die Ärzte diese Pillen, obschon inzwischen in verschiedenen Studien die Theorie, daß erhöhte Blutfettwerte hauptauschlaggebend für die Entstehung von arteriosklerotischen Krankheiten sei, eindeutig widerlegt worden ist. Die Studien, die unter anderem auch Gegenstand eines Buch-Bestsellers ("Die Cholesterinlüge") und einer viel beachteten TV Sendung im WDR war ("Rundumgesund"), beweisen, daß der Einsatz der Statine nur bei extrem hohen Cholesterinwerten und bei vorgeschädigten Patienten (Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes) sinnvoll ist, keinesfalls aber bei gesunden Menschen mit einem moderat erhöhten Gesamtcholesterin.
Darüber, warum viele Ärzte weiterhin diese Cholesterin-Hysterie mit der Verordnung dieser unnützen Pillen unterstützen und sich damit zum Handlanger der Industrie machen, kann nur spekuliert werden. Spekuliert werden kann auch nur darüber, warum Ärzte ihren Patienten raten, durch eine fettreduzierte Ernährung Einfluß auf ihren Cholesterin-Spiegel zu nehmen, obschon inzwischen festgestellt wurde, daß durch eine veränderte Ernährung der Cholesterinspiegel im Schnitt nur um 4% reduziert werden kann.
In der Situation, in der immer mehr Menschen aufgeklärt sind über den Unsinn der Statine und die Umsätze der Pharmaindustrie einzubrechen drohen, weil sich immer mehr Menschen weigern, die Pillen zu schlucken, kommt also nun Alzheiner ins Spiel.
Es ist völlig unverständlich, warum der Staat es zuläßt, daß Millionen Menschen von der Parmaindustrie erbarmungslos abgezockt werden, ohne einzuschreiten.