Erika1@, du hast natürlich recht. Mit dem "Wir" wollte ich nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt immer diese und jene.
Einige Beiträge haben mich einfach nur geärgert, weil sie die immer wieder üblichen Vorurteile bedienen.
Eine Binsenweisheit lautet " Reisen bildet". Reisen bedeutet Unbekanntes zu erfahren, eine andere Wahrnehmung der Dinge, fremde Kulturen kennen zu lernen und auch zu verstehen. Wenn man dem Sprichwort glaubt, dürften wir Deutschen, als Reise-Weltmeister, überhaupt keine Probleme mit der Akzeptanz fremder Kulturen haben. Ich habe da meine Zweifel, denn wie man immer wieder sieht, hört und erlebt, haben wir sie doch!
Vielleicht liegt es ja auch an unserer "Urlaubskultur". Nur noch wenige setzen sich mit dem Gastland auseinander. Man reist pauschal, will baden, Spaß haben und sich verwöhnen lassen. Jegliche Berührung mit dem Urlaubsland wird dem Reisenden abgenommen. Rundum-Versorgung, möglichst All-inclusive, die Poollandschaft, der hoteleigene Strand und gelegentliche Ausflüge oder Restaurantbesuche sind keine Voraussetzungen um ein Land auch nur ansatzweise kennen zu lernen. Und dennoch redet mancher nach seiner Rückkehr als hätte der die Landeskunde studiert. Ich kenne so manchen, der in seinen Erzählungen von der Gastfreundschaft der Türken schwärmte, aber den Landsmann nicht vor seiner Haustür haben möchte.
Um erneuten Missverständnissen vorzubeugen: Mit dem "Wir" meine ich nicht die Allgemeinheit. ( Aber vielleicht können wir uns auf die Mehrheit einigen .)
Zu den Ausführungen von Caribiangirl@
Obwohl ich öfters in diesen Ländern unterwegs war, kann ich das mit den muslimischen Männern nicht bestätigen. Die sind nicht anders als deutsche oder europäische Männer auch. Ist vielleicht nur eine Sache der Wahrnehmung, eben weil es Muslime sind.
Grüße von Effi