Da schreib ich aber lieber gedankenlos als mich auf Stammtisch- oder Blödteitungsniveau zu diskutieren. Ich wüßte auc gar nicht, wo man dann bei dir in Punkto Volkswirtschaftslehre anfangen müßte, dafür ist dieses Thema zu umfassend für dieses Art der Diskussion.
Außerdem ist es natürlich einfacher zu sagen, das ich nachschwatze, als sich diesen Komplexen Thema zu stellen und bzw. sich mal einiges zu hinterfragen, ob das zukünftig so weiterlaufen kann wie bisher.
Der Fehler, wurde ja nicht erst jetzt gemacht, sondern bereits in den Anfängen der Bundesrepblik, dort wurden die Weichen leider teilweise falsch gestellt, der Staat hat den Menschen zuviel bzgl. der sozialen Leistungen abgenommen, anstatt zu regeln, dass es für alle bzgl. Rente, Gesundheit, etc. eine staatliche Basisversorgung gibt. D.h. jeder abgesichert, und falls einer einen höherwertigen individualen Schutz haben will, dann geht er den Weg über die private Vorosrge. So kann das jeder individuell absichern, wie er das persönlich für notwendig hält. Im Gegenzug muss der Staat natürlich dem Bürger auch mehr Geld zur privaten Vorsorge lassen, also weniger Steuern und Sozialversicherungsbeiträge.
Es ist nun mal seit jeher ein Schwachpunkt der Politiker, das Sie höchstens bis zur nächsten Wahl in die Zuknft sehen, weil sonst hätte man schon damals, anhand der demographischen Entwicklung, erkennen müssen, das das Rentensystem so nicht funktioniert. Und das das ganze soziale Netz schon reformiert werden müssen, das wußten die Politiker doch schon spätestens in den 80igern. Aber anstatt damals kleine ausreichende Reformen durchzuziehen, wurde lieber der Deckmantel der Verschleierung drüber geworfen bis zum heutigen Zeitpunkt, wo man es nicht mehr verschleiern kann, weil es jetzt nicht mehr fünf vor zwölf ist, sondern bereits viertel nach zwölf! Desto dringender wären Reformen, aber die Politiker machen nur Flickenschusterei.
Bei der höhe des Etats diskutiere ich nicht über eine einzelne Botschaft im Nimmersland. Es reicht, wenn man sich den Bericht des Bunds der Steuerzahler mal liest, und bitte nicht nur die fünfzeiligen Zitate in der Blödztg. Einen ausgeglichenen Haushalt haben wir doch leider seit Anfang der siebziger Jahre nicht mehr und das hat sich so weit aufgebauscht, das heutzutage bereits fast jeder zweite Euro nur für die Zinsen drauf gehen, noch nicht mal für die Tilgung.
Des Weiteren würde ich nicht hier denselben Fehler machen, wie die in der Politik. Hier wird nur über einzelne Etats gesprochen, das ist falsch, es müßten sich mal alle an einen Tisch setzen und komplett übers ganze sprechen.
Und nur mal so nebenbei bemerkt, indirekt wurde ja angedeutet, das man das Geld aus dem Wehretat lieber an sozial hilfe bedürftiger Menschen ausschütten soll.
Hat sich auch schon ein mal überlegt, wieviel Arbeitsplätze direkt und vor allem indirekt von der Bundeswehr (ist z.B. der größte zivile Arbeitgeber) abhängig sind?
Grundsätzlich ist aber die miesepetrieg Stimmung in D. schlechter als die Aussichten sind. Es wird halt gejammert auf hohem Niveau. In D. kann sich ein Hartz IV-Empfänger mehr leisten als in vielen anderen europäischen Ländern ein Durchschnittsverdiener!