Doch meinungsfreiheit:
Man kann dieser Art von Berichterstattung entgehen - indem man abschaltet.
Natürlich ist ein momentaner, vollständiger Medienboykott unrealistisch - aber selbst wenn zwar nicht alle, aber viele abschalten (und dies auch "ein paar Minuten" beibehalten!), "merken" sie dies.
Der Wert von Werbezeiten richtet sich u.a. nach Einschaltquoten - sind diese nicht vorhanden, können Kunden weniger abspringen oder taxieren in ihren weiteren Etats deutlich niedrigere Werte.
Passiert solches fortgesetzt, führt das evtl. auch mal zum Nachdenken bei einigen Produktions- und Redaktionsleitern.
Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das "wir" genau diese Art der Berichterstattung letztlich wollen - warum auch immer ... unterstützen tun wir sie leider jedenfalls!
Und nochmal, ich will keinesfalls eine Einschränkung der Pressefreiheit - das ist grundsätzlich schon alles gut so wie es ist hier in unserem Lande. Aber reicht es nicht vielleicht auch, in den Nachrichten kurz zu erwähnen, das der Angeklagte auf's Dach geflüchtet ist, dort einige Stunden verharrt hat und schließlich aufgab? Muß da wirklich in Sondersendungen und mit zig Filmteams und am nächsten Tag auf Sonderseiten in den Gazetten berichtet werden?
Ich denke "Nein!"