Wißt Ihr was? Diese ganze Schreiberei über Job und Kinder oder Kinder mit oder ohne Job geht mir irgendwie gegen den Strich.
Ihr scheint alle zu vergessen bzw. zu verkennen, dass Hausfrau und Mutter ein Full-Time-Job ist, bei dem es weder Feierabend, Urlaub oder Bezahlung gibt. Wenn man sich richtig um eine Familie kümmert, kann man sich zwar Freiräume schaffen, aber viel bleibt da nicht über. Jedenfalls nicht, wenn man seine Kinder NICHT vorm Fernseher parken will. Ich für meinen Teil kann nur sagen, die Zeit, in der ich nur für die Familie da war, habe ich nie bereut und auch nichts vermißt. Wahrscheinlich ist es auch eben meinem vollen Einsatz zu verdanken, dass ich eben keine verhaltensgestörten, konsumorientierten oder motorisch auffälligen Kinder großgezogen habe. Wir haben übrigens auch ein kleines Vermögen für Babysitting ausgegeben, damit wir uns mal ein Wochenende ohne Kinder gönnen konnten. Da ist man gleich wieder ausgeglichen und motiviert, um den Familienalltag zu bewältigen. Verblöden muss man auch nicht zwangsläufig in der Zeit. Liegt auch an einem selbst. Ich habe z.B. in der Zeit italienisch an der VHS gelernt. Das meine ich mit den Freiräumen. Auch eine Hausfrau kann sich schminken und gut anziehen. Man muss nicht "verfloddern", nur weil man nicht jeden Tag ins Büro geht.
Und ja, der Urlaub wurde auf die Kinder ausgerichtet. Na und? Machen wir eben jetzt, wo sie aus dem Haus sind die Reisen, die wir uns früher verkniffen haben. Wie viele Kinder werden heutzutage mit Geld und Markenartikeln ruhiggestellt? Man höre nur mal von den Wunschzetteln zu Weihnachten mancher kleiner "Konsumterroristen".
Da wird schon klar, warum es dringend erforderlich ist, dass beide ELternteile arbeiten müssen, um die Bedürfnisse der lieben Kinder zu befriedigen. Aber ist das so erstrebenswert? Für mich nicht.
Auf jeden Fall ist es mir egal, wie die Menschen ihre Familien gründen, solange sie dann auch die Verantwortung in vollem Umfang übernehmen und nicht für Schlagzeilen sorgen, weil man wieder mal ein verhungertes, vernachlässigtes oder totgeschlagenes Kind in irgendeinem Kühlschrank oder einer Mülltonne findet.