Ja, ich denke auch, das es (auch!) ein gesellschaftliches Problem ist. Familienleben und "gelebte Werte" finden einfach nicht mehr statt. Solange aber jeder der eine Wertediskussion anregt in die Schublade rechtsradikal gesteckt wird, ist jede Diskussion über dieses Oberthema sinn- und wertlos.
Konkret sollte man bei den Flatrate-Partys m.E. zwischen diversen Dingen unterscheiden. Sind sie für Erwachsene (schlimm genug) oder sind auch Jugendliche "beteiligt"...letzteres geht gar nicht.
Allerdings:
Wir haben vor ein paar Wochen nachdem uns in einer Diskothek mehrere strunzbesoffene Jugendliche (unter 18) aufgefallen sind Ordnungsamt bzw. Polizei informiert...ich glaube, ich muß nicht weiter erwähnen, das die "natürlich" nicht gekommen sind. Anschließend haben wir die Situation in Leserbriefen dargestellt. Die einzige "Reaktion" war ein Antwortbrief in dem dargelegt wurde, das diese Diskothek in diesem Ort so ziemlich das einzige abendliche "Freizeitvergnügen" sei und man doch bitte nicht so kleinlich sein und den Leuten nicht ihren "Spaß" nehmen solle.
Ein weiteres Problem sind m.E. private Partys auf denen sich gerade Jugendliche ins Koma saufen. Kontrollen hin, Kontrollen her - sie kommen weiterhin problemlos an Alkohol!
Ich darf einen Jugendlichen zitieren. "Ist doch kein Problem. Wir gehen einfach zu den Discountern - es wagt doch kein Ordnungsamt eine Geldstrafe gegen "...", oder "..." oder "..." (ich lasse die Discounter-Namen bewußt weg) zu verhängen oder den Laden gar zu schliessen."
So brutal das klingt - es muß sich wohl erst ein Politikerkind tot trinken bevor (ja durchaus existente) Gesetze wirklich umgesetzt werden.
Ein Freund sagte letztens "sollen sie sich doch alle tot trinken - wir hängen dann einfach "Verloren-Schilder" dran.