Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

  • elke3
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    geschrieben 1700915995944

    Einkaufen ist das ganze Jahr über ein Thema, für viele Menschen gehört es im Urlaub einfach dazu. Aber jetzt in der Weihnachtszeit hat es doch noch einen anderen Stellenwert. Deshalb möchte ich heute mal etwas über Vecindario berichten. Die Stadt liegt im Südosten der Insel nicht weit vom Flughafen entfernt. Sie hat fast 70.000 Einwohner und ist ein wahres Einkaufsparadies. Vecindario ist von Maspalomas nur 20km entfernt. Dort leben viele Menschen, die in den Urlaubsorten im Süden ihr Geld verdienen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass in Vecindario die Preise – im Gegensatz zu den Ferienorten – viel günstiger sind. Mit dem Auto ist Vecindario über die Autobahn erreichbar, außerdem gibt es gute Busverbindungen. 

    Die Haupteinkaufsstraße in Vecindario ist die Avenida de Canarias. Sie ist rund 2km lang und bietet eine Fülle an Einzelhandelsgeschäften. Außerdem gibt es dort das Shoppingcenter La Ciel. Die Avenida de Canarias ist zum großen Teil als Fußgängerzone angelegt und es macht Spaß, dort zu bummeln. Ein weiteres Highlight für Shoppingfans ist das CC Atlantico. Es ist modern gestaltet und erstreckt sich auf zwei Ebenen. Es gibt einen großen Parkplatz und eine Bushaltestelle am Center. Neben dem großen Supermarkt Carrefour gibt es einen Elektromarkt, Sportgeschäfte, Modeläden, Parfümerien und vieles mehr. Für Unterhaltung sorgen eine Bowlingbahn, ein großes Kino und zahlreiche Gastronomiebetriebe. 

    Sehr empfehlenswert finde ich auch den Wochenmarkt von Vecindario, der mittwochs stattfindet. Er gehört zu den ältesten Märkten der Insel und wird überwiegend von Einheimischen besucht. Er bietet eine gute Auswahl an Obst, Gemüse, Kräutern und Blumen. Außerdem gibt es dort preiswerte Textilien, Schuhe, Handtaschen und diverse Haushaltsartikel zu sehr günstige Preisen. Insgesamt unterscheidet er sich sehr deutlich von den touristisch geprägten Märkten in den Urlaubsorten. 

    Wer nach dem Bummeln noch Lust zu einer Besichtigung hat, kann das Museo La Zafra – das Tomatenmuseum – besuchen. Es ist nicht weit vom CC Atlantico entfernt und zeigt auf mehr als 4.000qm alles über die Tomate, von der Geschichte über ihre Produktion bis hin zum Transport und Export. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1702914867250

    Die Weihnachtszeit ist auch eine Zeit, in der man gerne festliche Konzerte und andere Aufführungen besucht. Wer schon mal einen Ausflug in die Inselhauptstadt Las Palmas unternommen hat, konnte vielleicht dort das Auditorio Alfredo Kraus gegenüber vom Shoppingcenter Las Arenas bewundern. Benannt wurde es nach dem Opernsänger Alfredo Kraus, der am 24. November 1927 in Las Palmas geboren wurde. Seine Mutter war Spanierin, sein Vater Österreicher. Er bekam schon mit vier Jahren Klavierunterricht und sang als Achtjähriger im Schulchor. Nach der Schule begann er ein Ingenieurstudium. Er beschloss dann, Sänger zu werden, als ihn ein singender Ingenieur beeindruckte. Dies war der dänische Tenor Helge Rosvaenge, der nach Südamerika auswandern wollte und dabei in Las Palmas hängen blieb. Nachdem er mit seinem 25. Bühnenjubiläum den jungen Alfredo Kraus begeisterte, begann dieser sein Gesangsstudium.

    Er feierte im Jahre 1956 sein Bühnendebüt als Rigoletto-Herzog und sang sich in kurzer Zeit an die Weltspitze mit Auftritten in der Mailänder Scala, im Londoner Covent Garden, der Metropolitan und der Wiener Staatsoper. Fachleute halten ihn für einen der besten Tenöre des 20. Jahrhunderts. Er zeichnete sich besonders dadurch aus, dass er das hohe D im bekannten Duett Vieni fra queste braccia aus Bellinis Oper I puritani erreichte. So konnte er das Werk in der Originaltonlage singen. 

    Er widmete sich auch dem Nachwuchs und gab sein umfangreiches Wissen gerne an junge Talente weiter. Nachdem seine Frau im Jahre 1997 verstarb, fehlte ihm der Wille zum Gesang, er sagte aber in einem Interview „aber ich muss es tun, weil es in gewisser Weise die einzige Möglichkeit ist, die Tragödie zu überwinden. Singen ist das, was mich am Leben erhält.“ Leider erkrankte er nach kurzer Zeit schwer und verstarb am 10. September 1999 in Madrid. Die Grabstätten von ihm und seiner Frau sind auf dem Friedhof von Vegueta in Las Palmas. Die von ihm selbst gewählte Grabinschrift lautet „Silencio, aquí yace un tenor“ - „Stille. Hier ruht ein Tenor“.

    Ihm zur Ehre wurde in Las Palmas das Auditorio Alfredo Kraus errichtet. Es entstand am Las Canteras-Strand in der Zeit von 1993 bis 1997 und wurde am 05.12. 1997 eröffnet. Das sechseckige Gebäude wirkt fast wie eine Festung, dazu trägt auch sicherlich die Lage am Atlantik bei. Das Meer hat den Architekten auch zu etlichen maritimen Details inspiriert wie eine Kuppel am Dach, die an einen Leuchtturm erinnert. Das Auditorio Alfredo Kraus ist Sitz des Philharmonischen Orchesters von Gran Canaria. Zu den bedeutenden Veranstaltungen gehören das jährliche Canary Islands Music Festival und das Las Palmas de Gran Canaria International Film Festival.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1704991576441

    Viele Sehenswürdigkeiten hier auf der Insel weisen auf Traditionen hin. Vielleicht war schon mal jemand von Euch in Playa de Arinaga und hat dort das kleine Kalkmuseum besucht. Nicht nur auf Gran Canaria, auch auf den Nachbarinseln Fuerteventura und Lanzarote hat die Herstellung von Kalk eine lange Tradition. Schon in pre-hispanischen Zeiten wurde Kalk verwendet. Auf Lanzarote wurde in archäologischen Stätten die Verwendung von einem Gemisch aus Sand, Mörtel und Kalk mit Namen Tegue nachgewiesen. Er diente als Isolierung gegen Feuchtigkeit und Kälte. Nach der Eroberung durch die Spanier erhielt der Kalk eine große Bedeutung für Bauarbeiten sowie die Behandlung von Regenwasser. Auch als Futterkalk, mineralischer Dünger sowie in der Stahlindustrie wurde Kalk verwendet. Die Kalkindustrie begann im 16. Jahrhundert und hatte ihren Höhepunkt von 1850 bis in die 1960er Jahre, auf Fuerteventura sogar bis in die 1970er Jahre. Um aus dem Kalkgestein den Kalk zu gewinnen, war ein Brennofen notwendig. So wurde das Kalkgestein zwischen 800 und 1.000 °C zum Branntkalk gebacken. Dieser Vorgang dauerte mehrere Tage oder Wochen. Die Öfen waren 7 bis 8 Meter hoch und hatten einen Durchmesser von 3 Metern. Typische kanarische Architektur mit den Wänden aus schwarzem Lavastein und Kalkmörtel könnt Ihr in Orten wie Agüimes, Fataga oder Santa Brigida sehen.

    Nicht nur wegen des Kalkmuseums ist Playa de Arinaga ein lohnendes Ausflugsziel, es gibt auch eine sehr schöne Promenade mit riesigen bunten Fischskulpturen. Oberhalb der Promenade befindet sich das kleine Kalkmuseum, das interessante Einblicke in die Kalkgewinnung bietet. Die Kalkgewinnung wird auf großen Schautafeln dargestellt. Der Kalkstein wurde in der näheren Umgebung des Museums abgebaut. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1706108274314

    Vor einigen Tagen bekam ich eine persönliche Nachricht hier bei HolidayCheck, die mich doch etwas erstaunte. Eine Reporterin von RTL hatte angefragt, ob ich mit ihr ein Interview machen will. Sie wollte eine Reportage zum Thema „Günstiger leben auf den Kanaren“ machen, wobei es um Rentner gehen soll, die auswandern. Sie war durch meine Forenbeiträge auf mich aufmerksam geworden. Beim Interview sollte ich ihr erzählen, welche Vorteile das Leben hier auf Gran Canaria für mich hat. Ich hatte ihr geschrieben, dass ich mir so etwas vorstellen kann. Ich habe ihr auch einiges über mich und meine Auswanderung geschrieben. Wir haben zweimal ausführlich telefoniert, einiges vertieft und sie sagte mir auch,wie sie sich das Interview vorstellt. Daraufhin machte ich den Vorschlag, dass wie uns in San Fernando auf der Einkaufsstraße treffen. Dort sind typische Geschäfte und wir können uns einige ansehen. Wir verabredeten uns für Samstag, den 20.01.

    Die Reporterin und ihr Kameramann holten mich zu Hause ab und sie waren mir beide gleich sympathisch. Wir fuhren nach San Fernando und gingen in eines der Cafés auf der Avenida de Galdar. Dort gab ich das erste Interview und erklärte mit dem Bon in der Hand, dass der Cappucino 1,65 € und das Wasser 1,- € kostet. Wenn man länger hier lebt, ist einem gar nicht mehr bewusst, wie günstig das ist, man empfindet es als selbstverständlich. Wir gingen dann nach Mercadona, das ist ein beliebter spanischer Discounter, Dort kauften wir typische Artikel, die preislich gut vergleichbar sind, wie Milch, Butter, Brötchen ein. Alles wurde gefilmt und von mir mit den entsprechenden Kommentaren versehen. Dann gingen wir zu Desnudos gleich oberhalb von Mercadona. Dort gibt es neben preiswerter Mode, Schuhen und Taschen auch vieles für den Haushalt vom Handtuch bis zur Bettdecke. Zum Schluss fuhren wir noch nach Meloneras, denn es sollte natürlich auch in Interview am Meer geben. Dazu fanden wir einen schönen Platz am Leuchtturm mit dem Atlantik als Hintergrund. Wir waren insgesamt drei Stunden unterwegs und es war für mich ein tolles Erlebnis!

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  • elke3
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    geschrieben 1706531876879

    Dieses Erlebnis hatte noch eine Fortsetzung, die Reporterin wollte gerne ein Interview mit meinem Freundeskreis machen. Dazu hatte ich die Poolbar in meiner Bungalowanlage vorgeschlagen. Dort treffe ich mich gerne mit Freunden und Nachbarn. Ich sagte ihnen Bescheid, vorher hatte ich natürlich die Wirtin gefragt. Ein Termin wurde abgestimmt und die Reporterin und ihr Kameramann kamen am vergangenen Donnerstag abends an die Poolbar. Es gab eine Begrüßung und Vorstellung, mein Freundeskreis ist ein Mix aus Residenten und Langzeiturlaubern. Das Thema, wie man günstiger hier lebt als in Deutschland, wurde hier noch mit verschiedenen Aspekten vertieft. Ich stellte zunächst die Poolbar als unseren Treffpunkt vor und nannte auch ein paar Preise wie z.B. ein großes Bier für 2,50 €. Es gibt auch eine gute Auswahl beim Essen vom Hamburger bis zu Gambas in Knoblauchöl, alles zu günstigen Preisen. Ansonsten wurden von meinen Freunden sehr interessante Themen beigesteuert. Zwei von ihnen hatten einen Bungalow gekauft und komplett renovieren lassen. Das ist natürlich auch ein interessanter Aspekt für Menschen, die hierhin auswandern wollen. Fortbewegungsmittel ist ein weiteres Thema, wer hier kein Auto fahren will, kann sehr günstig Busfahren. Neben dem Einzelticket in der gesamten Gemeinde Maspalomas für 1,40 € wurde auch die aufladbare Buskarte erklärt. Da kann man 100,- € aufladen und bekommt 140,- € gutgeschrieben. Das ist besonders für Langzeiturlauber interessant, Residenten können sogar kostenlos Bus fahren. Wo gibt es so was in Deutschland? Es war für uns ein schöner Abend und wir sind jetzt gespannt auf die Sendung, die wir natürlich nicht verpassen wollen.

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  • Günter/HolidayCheck
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1706533174725 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Wir hatten uns ja im Vorfeld dazu ausgetauscht. Sehr gut dass Du trotz anfänglicher Bedenken zugestimmt hattest.Deine wunderbaren, schön geschriebenen Geschichten werden eben auch gerne von Externen gelesen.Das beweist eben einmal mehr, wie sehr Deine Beiträge Anklang finden.Die 30.000er Marke an Views hast Du hier inzwischen locker überschritten.Sehr schöner Erfolg:wave:

    Dann sind wir mal gespannt auf den Sendetermin, den wir hier gerne auch veröffentlichen.Las ihn uns wissen.

    Dies bleibt weiter Dein eigener Thread, ohne Diskussionen, etc....so werden wir ihn auch gerne unverändert laufen lassen.

  • elke3
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    geschrieben 1706533968905

    Danke! Ja, natürlich teile ich den Sendetermin mit.

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  • elke3
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    geschrieben 1708089476362

    Ich habe soeben die Nachricht bekommen, dass der Beitrag heute um 18 Uhr in RTL Explosiv kommt.

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