Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

  • elke3
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    geschrieben 1715954687359

    Diesen Burschen – oder war es ein Mädel – habe ich gestern gegenüber von meinem Bungalow entdeckt. Da habe ich mich mal etwas informiert und es handelt sich um eine Gran-Canaria-Rieseneidechse ( Gallotia stehlini). Die Männchen können bis zu 80cm groß werden, die Weibchen sind deutlich kleiner. Für Menschen ist die Gran-Canaria-Rieseneidechse ungefährlich. Ursprünglich kam sie nur hier auf Gran Canaria vor. Sie wurde allerdings an zwei Stellen auf Fuerteventura eingeschleppt, es waren Puerto del Rosario und Barranco de la Torre. Hier auf der Insel haben sie ihren Lebensraum in einer Höhe bis zu 1.900m. In Waldgebieten sind sie selten zu sehen, sie fühlen sich auf landwirtschaftlichen Flächen, aber auch Mülldeponien, Schutthaufen oder Mauern wohl. Sie mögen überwiegend pflanzliche Nahrung und schätzen besonders Tomaten und süße Früchte, bei Gartenbesitzern sind sie deshalb nicht sehr beliebt. Es steht aber auch tierische Nahrung wie Insekten auf ihrem Speiseplan. 

    Die Gran-Canaria-Rieseneidechse ist als Art durch die eingeschleppte Kalifornische Kettennatter bedroht. Es gibt Untersuchungen, demnach ist die Population der Gran-Canaria-Riesenechsen in den von der Kettennatter befallenen Gegenden um 90 Prozent kleiner als in den noch unbefallenen Gebieten.

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1716554248587

    Hier auf Gran Canaria wird gerne gefeiert und Feiertage spielen eine wichtige Rolle. Der höchste Feiertag der Kanarischen Inseln ist der 30. Mai, der Dia de Canarias – der Tag der Kanaren. Welche Bedeutung hat dieser Tag und was wird denn da gefeiert? Dazu mal ein Blick auf die Geschichte der Kanarischen Inseln, denn dieser Tag mit seinen fröhlichen Feiern hat einen politischen Hintergrund. Er soll an die erste Sitzung des kanarischen Parlaments erinnern, die am 30. Mai 1983 stattfand. Geleitet wurde sie von Pedro Guerra Cabrera, dem ersten Präsidenten der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln. Den Status der Autonomie wollten die Bewohner der Kanaren schon während der Zweiten spanischen Republik erlangen, dies war allerdings durch die Franco-Diktatur nicht möglich. Am 10. August 1982 beschloss das Parlament in Madrid, dass die Kanarischen Inseln einen autonomen Status bekommen. Die Besonderheit dieser Autonomen Region sind die Cabildos, die Inselregierungen, die direkt von den Bewohnern der Inseln gewählt werden. Die Cabildos regeln viele Bereiche wie Gesundheit, Umweltschutz, Kultur, Sport, Industrie, Autobahnen, Wege, Wasseraufbereitung, Vergabe von Jagd- und Fischereilizenzen, Museen und öffentlichen Transport.

    So wurde der 30. Mai zum kanarischen Nationalfeiertag, an dem alles geschlossen hat, Ämter, Schulen, Geschäfte und vieles mehr. Viele Geschäfte wie z.B. Supermärkte zeigen schon tagelang vorher Dekorationen mit kanarischen Produkten. Die Bewohner feiern am 30. Mai die Autonomie von Spanien und auch das Brauchtum. Dazu gehören kanarische Sportarten wie Lucha Canaria, der kanarische Ringkampf oder Juego de palo, der klassische Stockkampf. Neben den sportlichen Veranstaltungen gibt es auch viele andere mit traditioneller Musik und Tänzen. Dabei werden auch die typischen Trachten getragen. Die gehören an diesem Tag ebenso dazu wie bei den Romerias, den Patronatsfesten. Wer seinen Urlaub zu dieser Zeit hier auf der Insel verbringt, kann sich also auf besondere Erlebnisse freuen. 

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  • elke3
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    geschrieben 1717762561527

    Einkaufen ist ein wichtiges Thema, egal ob für Urlauber oder für jemanden wie mich, der dauerhaft hier lebt. In der ersten Zeit hier auf der Insel habe ich viel bei Lidl gekauft, einfach weil ich es von Deutschland so gewohnt war. Aber der spanische Lidl hat ein anderes Sortiment und ich habe dann nach und nach auch andere Supermärkte ausprobiert. Mittlerweile kaufe ich fast alles bei Mercadona, da stimmen Preis und Qualität. Es gibt hier in der Nähe zwei Filialen, eine in San Fernando und eine in Meloneras. Beide haben eine Tiefgarage, in San Fernando gibt es direkt vor dem Laden einen Taxistand, in Meloneras eine Bushaltestelle. 

    Es handelt sich um ein Familienunternehmen, das zu den größten seiner Art in Spanien gehört. Gegründet wurde es 1977 innerhalb der Cárnicas Roig-Gruppe. Francisco Roig Balleste und seine Frau Trinidad Alfonso Mocholi wollten ihre Metzgereien erweitern und wandelten sie in Lebensmittelgeschäfte um. Ihr Sohn kaufte ihnen 1981 das Unternehmen mit Unterstützung seiner Frau und seiner Brüder ab. Es gab 8 Filialen und Juan Roig übernahm die Leitung des Unternehmens. Die Expansion schritt fort und im Jahr 1991 begann der elektronische Datenaustausch mit den Lieferanten. Ein Jahr später waren es 150 Filialen mit rund 10.000 Mitarbeitern. Es folgten Betriebsvereinbarungen und Verträge mit Gewerkschaften. 2001 hatte Mercadona 500 Filialen, das Logistikzentrum in Barcelona erhielt für die Kinder der Angestellten ein kostenloses Bildungszentrum. Weitere folgten in den nächsten Jahren, außerdem wurde beschlossen, die Supermärkte sonntags nicht zu öffnen. Das 25jährige Firmenjubiläum wurde 2006 mit der Eröffnung der 1.000 Filiale in Alicante gefeiert. 2008 erhält Gran Canaria einen Logistikblock in Ingenio. Weitere Stationen sind 2014 die Inbetriebnahme eines neuen EDV-Zentrums in Valencia und in Santander die Eröffnung der 1.500 Filiale. 2019 begann die internationale Expansion mit der Eröffnung des ersten Supermarktes in Portugal. Mittlerweile sind es mehr als 1.617 Geschäfte in Spanien und 50 in Portugal. Insgesamt werden 104.000 Mitarbeiter beschäftigt.

    Warum kaufe ich so gerne bei Mercadona? Das Sortiment ist sehr breit gefächert, die große Auswahl bei den Lebensmitteln gefällt mir. Eine Besonderheit ist die Theke mit Schinken, der dort frisch aufgeschnitten wird. Neben preiswerten Produkten des täglichen Bedarfs wie z.B. Körnerbrötchen zu 0,35€ finde ich die Auswahl beim Fleisch sehr gut, es ist abgepackt. Die Qualität finde ich ausgezeichnet, aber es handelt sich schließlich um ein Unternehmen, das aus Metzgereien entstanden ist. Es gibt auch sehr viel mariniertes Fleisch, das kaufe ich gerne zum Grillen. Dazu gibt es leckeren Tzatziki, ebenfalls von Mercadona. Meine Empfehlung für Selbstversorger im Apartment, schaut euch mal in den Kühlregalen dort um. Es gibt frische Pizza zum Aufbacken, Lasagne, Tortilla, Salate und vieles mehr. Außerdem gibt es bei Mercadona eine Imbisstheke mit verschiedenen Gerichten zum Mitnehmen. Da habe ich auch schon einiges probiert wie z.B. Grillhähnchen und war sehr zufrieden. Wer lieber selbst kocht, findet neben der Fleischabteilung auch eine gut bestückte Fischtheke. Ansonsten gibt es natürlich viele andere Produkte wie Putz- und Waschmittel, diverse Drogerieartikel, besonders gut gefällt mir die Kosmetikabteilung. Das Personal ist freundlich, an den Kassen geht es meisten zügig voran und man bekommt auch schon mal Hilfe bei schweren Sachen. Wer kein Fahrzeug hat, kann die Ware auch nach Hause liefern lassen. Das klappt sehr gut, habe ich auch schon gemacht. 

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  • elke3
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    geschrieben 1718101935907 , zuletzt editiert von elke3

    Bald folgt ein weiteres wichtiges Fest hier auf der Insel, die Noche de San Juan – die Feier der Johannisnacht. Sie findet am 23. Juni, am Vorabend des Johannistages statt. Es handelt sich um ein traditionelles Fest, das für die Inselhauptstadt Las Palmas eine besondere Bedeutung hat. Ihre offizielle Gründung fiel auf den 24. Juni 1478. An diesem Tag wurde rund 1.500 Jahr vorher Johannes der Täufer geboren. So gesehen handelt es sich bei der kürzesten Nacht des Jahres um eine christliche Sonnwendfeier. Es gibt verschiedene Riten für dieses Fest. Dabei geht es darum, Altes und Böses hinter sich zu lassen und sich auf das Gute für die Zukunft einzulassen. Dabei spielt das Feuer eine wichtige Rolle, man kann alte Gegenstände verbrennen oder einen Wunsch auf einen Zettel schreiben und ihn ins Feuer werfen. Auch ein mitternächtliches Bad gehört dazu, es soll Glück bringen. Dieses Ritual soll auf die Ureinwohner zurück gehen. 

    Das Ganze ist natürlich mit Partystimmung und Feuerwerk verbunden. Hier im Süden gibt es eine riesige Party am Strand von Playa del Ingles. In Las Palmas wird es natürlich ganz groß aufgezogen, das liegt schon an der Verbindung mit der Stadtgründung. In diesem Jahr gibt es sogar einen Umzug! Er wird sich am Canteras-Strand entlang ziehen, von La Puntilla bis zum CC Las Arenas und dem Auditorium Alfredo Kraus. Das Programm umfasst verschiedene Musikkonzerte, um Mitternacht gibt es ein großes Feuerwerk. Wer also seinen Urlaub zu dieser Zeit auf Gran Canaria verbringt, kann sich auf ein spannendes Fest freuen.

    Ein Zeitungsartikel zur Noche de San Juan.

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  • elke3
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    geschrieben 1718897264330 , zuletzt editiert von elke3

    Wer schon mal auf Gran Canaria Urlaub gemacht hat, kennt ihn sicherlich, den Leuchtturm, den Faro de Maspalomas. Er markiert den südlichsten Punkt der Insel, ist eines ihrer Wahrzeichen und seit 2005 als historisches Denkmal ausgewiesen. Seine Geschichte reicht bis in das Jahr 1861 zurück. In diesem Jahr wurde der Bau eines Leuchtturms im Süden von Gran Canaria, vorzugsweise an der Punta de Maspalomas, von der Leuchtturm-Kommission vorgeschlagen. Es gab damals einen Aufschwung durch die Blütezeit der Handelsschifffahrt. Als Navigationshilfe für die Schiffe hatten die Leuchttürme eine wichtige Rolle, deshalb hatte er Bau des Leuchtturms in Maspalomas oberste Priorität. 

    Die Bauarbeiten begannen aber viel später, 1884 wurde der kanarische Architekt Juan de León y Castillo beauftragt, die Pläne zu erstellen und die Bauarbeiten zu überwachen. Er war vorher für die Planung des Hafens von Las Palmas verantwortlich. Für den Bau des Leuchtturms musste ein Landungskai angelegt werden, denn das Baumaterial musste über das Meer transportiert werden, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Damals bestand die Gegend aus unwegsamen Gelände, es gab nur einen Pfad, der mit dem Pferd oder zu Fuß bewältigt werden konnte. Die Bauarbeiten an dem 54,7m hohen Gebäude waren 1889 beendet. Am 01.02.1890 wurde der Leuchtturm in Betrieb genommen. Er diente damals als Orientierungshilfe für die Dampfschiffe, die von Europa nach Afrika oder Amerika fuhren. Später wurde er elektrifiziert und seit 1973 ist er automatisiert und wird ohne Leuchtturmwärter betrieben. 

    Nach einer umfangreichen Renovierung wurde er am 07. Februar 2019 mit einer großen Feier für die Öffentlichkeit wiedereröffnet. Er beherbergt heute ein ethnografisches Zentrum, das Brauchtum und Kunsthandwerk präsentiert. Eine Aussichtsterrasse ist ebenfalls vorhanden. Außerdem sind im Leuchtturm eine Touristinformation sowie ein Souvenirladen mit traditionellem Kunsthandwerk untergebracht. In der Nähe des Leuchtturms befindet sich die Playa de Maspalomas, dahinter liegen die berühmten Dünen. Die Umgebung ist von Hotels, Restaurants und Geschäften geprägt. Außerdem beginnt am Leuchtturm die Promenade von Meloneras.  

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  • elke3
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    geschrieben 1720275889481

    Gran Canaria ist eine Insel voller Vielfalt, das gilt auch für die Bereiche Kultur und Kunst. Heute möchte ich Néstor vorstellen, der als der bedeutendste Maler der Kanarischen Inseln gilt. Sein vollständiger Name lautet Néstor Martín-Fernández de la Torre und er wurde am 7. Februar 1887 in Las Palmas geboren. Als einer der wichtigsten Vertreter des Jugendstils und Symbolismus war es ihm ein Anliegen, die Natur der Kanaren und deren Traditionen darzustellen. Obwohl er während einer sehr konservativen Zeit lebte, hat er seine Homosexualität nie verborgen, viele seiner Werke spiegeln dies auch wieder. 

    Er entstammte einer Künstlerfamilie und fiel schon sehr früh durch sein Talent auf. Schon als Schüler nahm er Malunterricht. Sein erster Lehrer wurde 1899 der Landschaftsmaler Eliseo Meifrén. Mit 15 Jahren zog Néstor nach Madrid, dort nahm er Unterricht bei Rafael Hidalgo de Caviedes. Weitere Stationen seiner Ausbildung waren Paris, Brüssel, Gent, Brügge und London. In diesen Städten entwickelte er sich zu einem angesehenen Künstler. Im Jahre 1908 hatte er seine erste eigene Ausstellung, sie war in Barcelona im Reiterclub und zeigte eine Reihe von Porträts. Er stellte nicht nur in Europa aus, seine Reisen führten ihn auch nach Südamerika, wo er ebenfalls seine Werke ausstellen konnte. Néstor kreierte auch Bühnenbilder und Kostüme. Im Laufe der Zeit freundete er sich mit vielen berühmten Künstlern wie Salvador Dali und José Caballero an. 

    Nach den vielen Reisen zog es ihn in den 1930er Jahren nach Las Palmas, in seine Heimatstadt, zurück. Er gestaltete dort das Teatro Pérez Galdós, das sein Bruder, der Architekt Miguel Martín Fernández de la Torre nach einem Brand neu aufbaute. So wurde das Theater zu einem der schönsten Bauwerke in Las Palmas, das im Inneren Dekorationen im Jugendstil zeigt. Das Pueblo Canario, das Kanarische Dorf, ist ein weiteres Projekt des Künstlers. Auch dieser architektonische Komplex entstand in Zusammenarbeit mit seinem Bruder. Es entstand aus dem Gedanken heraus, den Menschen die kanarische Kultur näher zu bringen. Néstor schuf es als eine Gesamtheit, die Gebäude zeigen die traditionelle kanarische Architektur. Die Eröffnung des Pueblo Canario fand am 18. Juli 1956 statt. Der Künstler erlebte sie allerdings nicht mehr. Er verstarb einen Tag vor seinem 51. Geburtstag, es war der 06. Februar 1938. Im Kanarischen Dorf befindet sich das Museo Néstor, das in 12 Sälen den größten Teil seiner Werke präsentiert. 

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  • elke3
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    geschrieben 1721819076417

    Neulich war in in Playa del Ingles auf der Avenida de Tirajana unterwegs und da kam mir die Idee, diese wichtige Straße hier mal zu beschreiben. Sie erstreckt sich zwischen dem Hotel Riu Palace Maspalomas in Playa del Ingles bis zur Avenida Alejandro del Castillo in San Fernando. Beginnen wir mit dem Hotel Riu Palace Maspalomas, hinter dem die Promenade und der Aussichtspunkt Mirador de las Dunas liegen. Hier könnt Ihr einen wunderschönen Blick auf die berühmten Dünen von Maspalomas genießen. In der Umgebung des Hotels gibt es Apartmentanlagen, Restaurants und Geschäfte. Dann sehen wir auf der linken Seite das Hotel Abora Catarina by Lopesan. Es folgt ein Kreisel mit einer Bushaltestelle und einigen Restaurants und anderen Lokalen, dahinter befindet sich das Hotel Rey Carlos. Gegenüber befindet sich das Apartmenthaus Aloe mit einer kleinen Ladenzeile, in der der deutsche Metzger Picasso und die deutsche Bäckerei Zipf untergebracht sind. Etwas weiter gibt es das Restaurant Shortys, das viele von Euch vielleicht aus der Auswandererserie im Fernsehen kennen. Etwas weiter findet man einen Minigolfplatz und zwei Tapasbars. Dann folgt der nächste Kreisel mit einer Bushaltestelle und verschiedenen Restaurants. Es gibt neben asiatischem, türkischem und italienischem Essen auch ein Büffet-Restaurant. 

    Hinter dem Kreisel liegt rechterhand das Yumbo-Center. Ansonsten wechseln sich bis zum nächsten Kreisel hauptsächlich Banken und Restaurants ab, das Angebot an Speisen reicht vom Steakhaus über Burger bis zum griechischen Restaurant. Danach erreichen wir zwei Hotels hinter dem nächsten Kreisel, rechts das Servatur Don Miguel und links das Sol Barbacan. An weiteren Banken und Restaurants vorbei erreichen wir die Kreuzung der Avenida de Tirajana mit der Avenida de Gran Canaria. Vor der Kreuzung liegt rechts das Hotel HL Rondo. Links hinter der Kreuzung befindet sich das Edificio Mercurio. Es besteht aus zwei „Türmen“, die viele wichtige Einrichtungen wie die Post, verschiedene Banken, eine Apotheke, Arztpraxen, Notare und vieles mehr. 

    Hinter dem nächsten Kreisel, der über die GC-500 führt, erreichen wir San Fernando, ebenfalls ein Ortsteil von Maspalomas. Links führt die Avenida de Tejeda zur Kirche mit dem kleinen Park und dem Kulturzentrum – Centro Cultural Maspalomas. Am zweiten Kreisel beginnt rechts die Avenida de Galdar mit interessanten Einkaufsmöglichkeiten. Es gibt verschiedene Cafés und andere Lokale sowie Fachgeschäfte, einen Eurospar und einen Chinaladen mit einer großen Auswahl u.a. auch an Strandzubehör. Der Rest der Avenida de Tirajana führt an Wohngebieten vorbei.

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    geschrieben 1722437530161

    Im Urlaub gehört es für die meisten Menschen dazu, Neues zu entdecken, besonders auch in kulinarischer Hinsicht. Wenn man aber dauerhaft hier lebt so wie ich, dann will man auch gerne deutsche Produkte auf dem Speiseplan. Zu meinen Lieblingsgerichten gehört Kartoffelsalat mit Würstchen, bei denen ich natürlich großen Wert auf Qualität lege. Dass ich bei Mercadona gerne einkaufe, darüber habe ich schon berichtet. Nun habe ich dort zufällig eine Packung Würstchen im Kühlregal entdeckt, aufmerksam wurde ich durch die deutsche Aufschrift „Die Wurst“. Ich habe sie gekauft und sie hat mir sehr gut geschmeckt. Der Geschmack war für mich perfekt, außerdem war sie knackig und die Haut war nicht zu hart. Ich wollte natürlich Näheres darüber wissen. Auf der Verpackung steht „Schara“ und die Jahreszahl 1955. Die Firma hat ihren Sitz in Barcelona. Das hat mich natürlich neugierig gemacht und ich wollte wissen, die diese Firma entstanden ist. 

    Im Jahre 1954 fuhr der deutsche Metzgermeister Michael Schara mit dem Zug von Wasserburg am Inn nach Barcelona, seine Ankunft war am 11.11.1954. Er wollte dort gute Würste nach traditionellen deutschen Rezepten herstellen. Seine Frau und Kinder hatte er zurückgelassen, er wollte erst mal beruflich Fuß fassen, um sie dann später nachzuholen. Der Anfang war bescheiden mit einer kleinen Werkstatt am Stadtrand, die er im folgenden Jahr in Betrieb nahm. Möglich war dies durch Kontakte zur deutschen Gemeinde in Barcelona. Der Kauf eines Lieferwagens wurde im nächsten Jahr für die ganze Familie eine Besonderheit. Wurden bisher die Lieferungen mit dem Fahrrad erledigt, so konnten nun viel mehr Kunden bedient werden. 1958 erweiterte das Unternehmen den Versand seiner Waren bis nach Cádiz und Ibiza. Im Jahre 1962 erfolgte der Zusammenschluss von Werkstatt und Laden, sodass ein Feinkostgeschäft mit eigener Werkstatt starten konnte. Die Stadtrandlage wurde dafür aufgegeben. Ein weiterer Meilenstein war 1971 die erste Lieferung an eine Supermarktkette. Damit wurde ein neuer Vertriebskanal erschlossen. 1973 stieg der Sohn Michael HG Schara in die Firma ein. Zwei Jahre später wurden die Räumlichkeiten der Firma renoviert und erweitert. Um den Anforderungen der immer größer werdenden Kundschaft gerecht zu werden, wurde 1977 die erste automatische Verpackung eingeführt. Im folgenden Jahr nahm SCHARA erstmals an der großen Lebensmittelmesse teil, wo das Unternehmen danach stets präsent war. Das 25jährige Firmenjubiläum wurde 1980 gefeiert, dazu wurde ein besonderes Design erstellt sowie eine Dankeserklärung, um „Ihr Vertrauen weiterhin zu gewinnen“.

    1984 war die Violet Line ein weiterer Meilenstein, dabei handelte es sich um die Einführung fettarmer Fleischprodukte. Nachdem das Feinkostgeschäft 1988 geschlossen wurde, ging im folgenden Jahr die Produktion in Sant Fruitós de Bages neben dem schon bestehenden Werk in Sant Andreu im großen Stil weiter. 1994 entstanden Hauptwerk und -sitz in Barcelona, im Industriegebiet Mercabarna. 2004 verstarb der Firmengründer Michael Schara, seine Frau war bereits 1997 verstorben. Das Sortiment wurde 2008 durch Bioprodukte ergänzt. Michael HG Schara wurde 2016 Präsident des katalanischen Verbands der Fleischindustrie (FECIC) und des Verbands der Unternehmensorganisationen des spanischen Fleischsektors (CONFECARNE). 2019 ist SCHARA das erste spanische Unternehmen, das beim Räuchern die „beste verfügbare Technik“ verwendet. Heute beliefert SCHARA verschiedene Supermarktketten, Feinkostläden, Marktstände, Hotels und Restaurants. Das Sortiment umfasst eine Reihe verschiedener Brat- und Brühwürste nach traditionellen deutschen Rezepten. Das Unternehmen wird mittlerweile in der 3. Generation geführt und kann auf eine mehr als 65jährige Erfahrung zurückblicken.

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  • elke3
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    geschrieben 1723122121854

    Die grandiose Bergwelt Gran Canarias bietet sich immer wieder für spannende Touren an. Zu den bedeutenden Bergen der Insel gehört der 1.404m hohe Roque Bentayga. Er gehört zu den Heiligen Bergen - Montañas Sagradas - die zusammen mit der Kulturlandschaft Risco Caído im Jahre 2019 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Er ist vulkanischen Ursprungs und liegt am Rande der Caldera von Tejeda. Warum gehört er zu den Heiligen Bergen? Der Roque Bentayga ist Teil einer Siedlung der Ureinwohner von Gran Canaria, dazu gehörten Höhlenwohnungen, eine Nekropole und ein Almogarén – ein Ort für Rituale., die sogar auf die astronomischen Kenntnisse der Ureinwohner verweisen.

    Wenn beide Pole der Erde die gleiche Entfernung zur Sonne haben, dann fällt ein Sonnenstrahl direkt auf einen Kreis im Fels am Fuße des Roque Bentayga, der vor Jahrhunderten dort eingraviert wurde. So konnte man sehen, dass an einem bestimmten Tag der erste Sonnenstrahl einen bestimmten Bereich berührte. Archäologen vermuten, dass dieser Ort ein prähistorischer astronomischer Marker war. Es wurden Rituale an einem bestimmten Tag durchgeführt, um für eine gute Ernte zu bitten. Außerdem dienten die Lichtrituale den Altkanariern als Orientierung hinsichtlich der Jahreszeiten, denn die Witterungsverhältnisse waren natürlich wichtige für Ackerbau und Viehhaltung.

    Wer mehr dazu erfahren will, kann sich im Besucherzentrum des Roque Bentayga informieren. Es gibt auch verschiedene Wanderwege in der Gegend, auch zum Gipfel des Roque Bentayga.

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  • elke3
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    geschrieben 1723731590417

    Oft wird von Menschen, die ihren Urlaub erstmals im Winter hier planen, die Frage gestellt: Ist denn dann alles geöffnet? Geschäfte, Restaurants, Bars? Man kennt es vielleicht von anderen Ferieninseln wie Mallorca, dass ab dem Spätherbst vieles geschlossen ist. Das ist aber hier auf Gran Canaria anders, hier ist die Hauptsaison von Oktober bis März. Das gilt hauptsächlich für den internationalen Tourismus, der nationale Tourismus hat in den Sommermonaten seine Saison. Dann kommen viele Spanier vom Festland, denn dort sind die Temperaturen sehr hoch. Da ist es hier angenehmer. Aber auch von den benachbarten Inseln kommen Urlauber, viele auch, um hier Familie oder Freunde zu besuchen. Die Schulferien sind hier im Sommer von Ende Juni bis Anfang September. Der Hauptferienmonat ist der August, dann schließen viele Behörden und Firmen. 

    Aber kommen wir zur Hauptsaison im Winter. Dann kommen viele Urlauber, um dem kalten Wetter in Deutschland zu entfliehen. Gran Canaria gilt schließlich als die Insel des ewigen Frühlings. Da will man vielleicht mal Weihnachten unter Palmen verbringen und das Silvesterfeuerwerk am Strand bewundern. Selbst im Januar und Februar liegen hier die Durchschnittstemperaturen bei ca. 20 Grad. Wer kann, verbringt einen längeren Urlaub hier. Viele Rentner kommen im Herbst und bleiben bis zum Frühjahr. Ansonsten sind es auch Aktivurlauber wie Radfahrer oder Wanderer, die es im Winter nach Gran Canaria zieht. 

    Jetzt zur Zeit merkt man so langsam, dass die Saison bald wieder losgeht. Denn im Gegensatz zu den Strandlokalen, die durchgehend geöffnet haben, schließen andere Lokale und auch Geschäfte im Sommer monatelang, einige machen zumindest ein paar Wochen Sommerferien. Viele Lokale und Geschäfte kündigen jetzt so nach und nach ihre Wiedereröffnung nach der Sommerpause an. Dann finden in den beliebten Shoppingcenter wie Cita, La Sandia und Yumbo wieder viele Veranstaltungen statt, Livemusik, Shows, Partys und vieles mehr sorgen für die Unterhaltung der Gäste. Auch Themen wie Oktoberfest oder Kölsche Abende dürfen nicht fehlen. Beliebt sind auch die Frühschoppen mit Livemusik und oft auch mit Modenschauen oder anderen Highlights. Hinzu kommen Großveranstalten wie die Pride im November und der Karneval im Frühjahr. Wer also im Winter auf Gran Canaria Urlaub macht, kann sich auf sehr viel Abwechslung und Unterhaltung freuen.

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