Mit Elke Gran Canaria kennenlernen: Ausflugtipps, Bilder, spannende Geschichten... Info-Thread

  • elke3
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    geschrieben 1724074165063

    Playa del Ingles ist der größte und bedeutendste Urlaubsort auf Gran Canaria. Wenn man durch den Ort spaziert, stellt man schnell fest, dass er keinen gewachsenen Ortskern hat. Playa del Ingles ist von großen Hotels und Apartmentanlagen geprägt. So kann man sich kaum vorstellen, dass hier in früheren Zeiten Getreide und Tomaten angebaut wurden. Der Tomatenanbau dehnte sich sogar bis zur Fataga-Schlucht aus. 

    Dieses Gebiet wurde für Investoren interessant, als in den 1960er Jahren der Süden der Insel für den Tourismus erschlossen werden sollte. Die Lage war perfekt und im Jahre 1962 wurde der Bebauungsplan für das damalige Llanos del Ingles genehmigt. Ursprünglich sollte die Landwirtschaft in die Bebauung integriert werden. Allerdings berücksichtigte die französische Firma, die den Wettbewerb für die Bebauung gewonnen hatte, die Landwirtschaft nicht. So wichen die landwirtschaftlichen Flächen einer 500.000qm großen Bebauung. Es waren einige Straßen wie die Avenida de Tirajana als Einkaufsstraße geplant. Neben den großen Hotelbauten sollten Bungalowanlagen mit viel Grün für ein angenehmes Ortsbild sorgen. Dies veränderte sich aber in späteren Jahren durch Hotelneubauten mit einer großen Anzahl an Stockwerken. Der Name Playa del Ingles – Strand der Engländer – ist auf den Beginn des Tourismus hier zurückzuführen, denn die ersten Urlauber kamen aus England. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1724501349509

    Die meisten Urlauber kommen nach Gran Canaria, um Sonne, Strand und Meer zu genießen. Dazu wird auch gerne ein Hotel direkt am Strand gebucht. Wer einen Strandurlaub auf Gran Canaria plant, sollte aber beachten, dass es in Spanien keine privaten Strände gibt. Es ist also nicht so, wie man es von anderen Ländern kennt, dass die Hotels eigene Abschnitte mit Liegen und Sonnenschirmen für ihre Gäste haben. 

    Dies ist im Küstenschutzgesetz von 1988 geregelt. Es besagt, das der Zugang zu allen Stränden für jedermann öffentlich und kostenfrei ist. Privatstrände, die Personen den Zugang verweigern oder Gebühren dafür verlangen, dürfen daher nicht errichtet werden. Darüber hinaus darf die zuständige Gemeinde weitere Regeln erlassen wie z.B. Rauchverbot. Liegen und Sonnenschirme dürfen nur von autorisierten Firmen aufgestellt werden. Für die Vergabe durch die jeweilige Gemeinde ist zunächst eine Ausschreibung notwendig, die Lizenzen werden in bestimmten Abständen vergeben. 

    Es ist aber auch erlaubt, dass man seine eigenen Strandutensilien wie Liegestühle und Sonnenschirme an den Strand mitbringt. Zelte dürfen allerdings nicht mitgebracht werden, denn Campen ist auf Gran Canaria nur an ausgewiesenen Campingzonen erlaubt. Ansonsten gibt es an vielen Stränden auch Hinweistafeln mit dem Regeln. 

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  • elke3
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    geschrieben 1725794778333

    Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass UD Las Palmas 75 Jahre alt geworden ist. Da kam mir die Idee, diesen Fußballverein doch hier mal vorzustellen. Unión Deportiva Las Palmas S.A.D. - so der vollständige Name – spielt in der ersten spanischen Liga, der Primera División. Das ist für solch eine kleine Insel schon etwas Besonderes. Dazu ein Blick in die Geschichte. In den späten 40er Jahren waren die Fußballtalente auf den Kanarischen Inseln verteilt, viele wurden vom Festland begehrt und es war unmöglich, sie in den kanarischen Vereinen zu halten. Dies sollte sich ändern und im Jahre 1949 schlossen sich die 5 Vereine CD Gran Canaria, Atlético Club, Club Victoria, Arenas Club und Marino CF zusammen, UD Las Palmas wurde gegründet. Mit der Gründung erfolgte der Antrag des kanarischen Fußballverbandes, an nationalen Wettbewerben teilzunehmen. So sollte der Fußball in Aufschwung kommen. Nach der Genehmigung fand am 22.08.1949 die offizielle Vereinsgründung von UD Las Palmas statt. 

    Der Verein schaffte mit dem 2. Platz in der Saison 2023/24 den Wiederaufstieg in die erste Liga. Davor spielte er ab der Saison 2015/16 erstklassig, stieg aber nach drei Jahren in die zweite Liga ab und spielte dort bis zum Saisonende 2022/23. Die Heimspiele finden im Estadio de Gran Canaria statt. Wer während des Urlaubs ein Spiel des UD Las Palmas dort erleben will, kann die Karten online auf der Webseite von UD Las Palmas bestellen. Für dir Fahrt zum Stadion werden Sonderbusse eingesetzt. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1726486750510

    Meine Freundin, die mit ihrem Mann in Portugal an der Algarve lebt, schrieb mir neulich, dass dort Falken eingesetzt werden, um die Möwen zu vertreiben. Sie schickte mir dazu ein Foto von einem Falkner, der direkt vor ihrem Apartment war. Der Falke würde zu bestimmten Zeiten fliegen gelassen, um die Möwen zu erschrecken. So würden sie Abstand zu den Häusern halten und auch keine Nester bauen. 

    Das fand ich sehr interessant und ich wollte wissen, ob es das auch auf Gran Canaria gibt. Ja, die Falken werden hier auf dem Flughafen eingesetzt. Der Zusammenstoß mit einem Vogelschwarm kann für ein Flugzeug schlimme Folgen haben, besonders wenn sie in die Triebwerke geraten. Daher sind rund 50 Falken jeden Tag und rund um die Uhr im Einsatz. Sie bilden das Greifvogel-Kontrollteam des Flughafens, das für die Sauberkeit seines Luftraums zuständig ist. Verantwortlich für die Greifvögel ist seit 1998 die Familie Carmona. Antonio Carmona und seine vier Kinder Antonio, Miguel, José und Sara sind von Beruf Falkner. Sie sorgen dafür, dass keine Vögel die startenden und landenden Flugzeuge gefährden. 

    Die Familie Carmona züchtet seit mehreren Generationen verschiedene Falkenarten, deren Aufgabe es ist, zu verhindern, dass die dortigen Tauben und Möwen nicht zu den startenden und landenden Flugzeugen zu fliegen. So machen die Falken den Flughafen zu ihrem Jagdgebiet, das sie in freier Wildbahn hätten. Die Ausbildung der Vögel beginnt schon kurz nachdem sie aus dem Ei geschlüpft sind. Sie dauert so lange, bis sie ausgewachsen sind. Trainiert werden Markier- und Angriffsflüge, letztere sollen Tauben und Möwen erschrecken und bei Bedarf auch töten. Wenn sie eingesetzt werden, finden die Flüge zu unterschiedlichen Zeiten statt, damit die Beute kein Zeitgefühl dafür entwickelt. Die Falken werden stets von dem gleichen Falkner betreut, so dass beide zusammen ein Team bilden.

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  • Günter/HolidayCheck
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    geschrieben 1726490249069 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    @guenter-holidaycheck sagte (am 20.8.2023):

    Inzwischen sind wir bei 23.694 Aufrufen Deines eigenen Threads. Elke, da kann man nur wieder mal gratulieren, das ist Dein persönlicher Erfolg, aber da steckt auch viel Arbeit und Herzblut dahinter.Dankeschön, dass Du uns immer wieder mit neuen, schön geschriebenen Beiträgen über Gran Canaria überraschst. Vielen lieben Dank!:blush::clap:

    Und schon sind wir bei 43.930 Aufrufen ggü 23694 in 2023 .. Gratuliere Liebe Elke, das ist schon sensationell, wie stark Deine Beiträge gelesen werden----(die meisten Views kommen übrigens direkt von Draußen, über Google usw. also nicht über die klassischen angemeldeten Forenuser)

    Dankeschön, was für ein toller Erfolg für Dich.:clap:

  • elke3
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    geschrieben 1726500704398

    Danke Günter, mir macht es sehr viel Freude, mich mit den verschiedensten Themen rund um Gran Canaria zu beschäftigen. Habe auch schon sehr viel dabei gelernt.

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  • Günter/HolidayCheck
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    geschrieben 1726503207530 , zuletzt editiert von Günter/HolidayCheck

    Ja--- z.B. dass sich auch RTL schon mit Dir auf GC gedreht hat, das haben die RTLer aus dem HC Forum mitbekommen und Dich angesprochen

    Und - hier leider nur eine Kurzform des Berichts--- kann man das in mal anschauen,Immer mehr Rentner genießen Ruhestand im Ausland,klick

    Sagt natürlich nichts über die tollen Beiträge von Dir, die wir hier ganz ohne RTL lesen dürfen :bowtie:

    Aber -das hier war die Basis für diesen RTL-Dreh .:wave:

  • elke3
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    geschrieben 1726921897646

    Du willst einen ruhigen Urlaub im Süden von Gran Canaria verbringen, aber es sollten schon Möglichkeiten zum Ausgehen vorhanden sein? Dann empfehle ich als Urlaubsort San Agustin. Ich habe dort vier Jahre gewohnt und das ruhige Ambiente geschätzt. Der Ort grenzt direkt an das lebhafte Playa del Ingles, das mit einem Spaziergang sowie per Bus oder Taxi schnell erreichbar ist. San Agustin hat alles, was zu einem perfekten Urlaub gehört, zwei schöne Strände, eine gute Auswahl an Hotels und Apartmentanlagen, ein Shoppingcenter sowie eine gute Busanbindung. Hier kann man sich erholen und trotzdem die Pluspunkte des Massentourismus nutzen.

    Der Hauptstrand ist die Playa de San Agustin, er ist rund 700m lang und hat nur mäßigen Wellengang. Die Strandpromenade zieht sich bis zum benachbarte Playa del Ingles. Es gibt Liegen und Schirme zu mieten, sowie eine Rettungsstation. Restaurants und Bars sind ebenfalls vorhanden. Dies alles bietet auch der zweite Strand des Ortes, die rund 300m lange Playa de las Burras. Mit seinem Wassersportcenter ist er eine Empfehlung für aktive Urlauber. Ein paar Schritte vom Strand befindet sich das Shoppingcenter San Agustin mit zahlreichen Geschäften, Cafés, Restaurants und Bars. Mein Tipp für Fußballfans ist der Köpi-Treff bei Danny und Dani, dort kann man in gemütlicher Stimmung Fußball schauen. 

    Was gibt es denn sonst noch in San Agustin?. Man kann über die Promenade laufen, die sich von Playa del Ingles bis zu dem Apartmenthaus Balcon San Agustin zieht. Dabei führt sie zwischen den beiden Stränden an einer sehenswerten Steilküste entlang. Im Hotel Gloria Palace San Agustin gibt es ein Thalssotherapie-Center, das auf einer Fläche von fast 7.000 m² neben einem Badebereich die verschiedensten Anwendungen wie Ayurveda, Algentherapie, Fangopackungen, Kosmetikbehandlungen und vieles mehr bietet. Mitten im Ort gibt es eine kleine Grünanlage. Ein paar Meter entfernt befindet sich das kleine Center El Portón, dort gibt es außer ein paar Lokalen auch eine Touristinformation. 

    Gran Canaria - ich lebe auf meiner Trauminsel!
  • elke3
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    geschrieben 1727965418727

    Vor ein paar Tagen habe ich mit Freunden einen schönen Ausflug gemacht. Sie haben ein Auto und wollten mir ein paar Strände abseits vom Massentourismus zeigen. Ich habe hier kein Auto und habe fast alle Ausflüge bisher mit dem Linienbus unternommen. Aber es gibt so einige Orte, die mit dem Bus nicht so gut erreichbar sind. Wir fuhren in den Norden und steuerten den kleinen Ort Tufia an. Am ersten Parkplatz, den wir erreichten, war schon sehr viel Betrieb von Badegästen und Tauchern. Da konnten wir uns vorstellen, das unten am Strand los war. Es war Samstag Nachmittag und wir wollten nicht weiter fahren. Die Freunde wollen diesen Ort mal an einem Wochentag mit mir besuchen. Ich konnte aber ein paar schöne Fotos machen. 

    Dann fuhren wir nach Melenara, einem Ort in der Gemeinde Telde. Hier hatten wir mehr Glück, nach ein paar Runden fanden wir endlich eine Lücke und konnten losgehen. Aber ich empfehle, diesen Ausflug an einem Wochentag zu unternehmen. Wir gingen in Richtung Promenade und uns fielen gleich die Picknickplätze auf, die gut besucht waren. Das galt auch für die Restaurants, an denen wir vorbeikamen. Dort hatten sich sogar Warteschlangen von Menschen gebildet, die auf einen freien Tisch warteten. 

    Der Strand machte auf uns einen guten Eindruck, es war alles sauber und gepflegt, Abfallbehälter waren reichlich vorhanden. Der Strand besteht aus dunklem Sand, das Meer war ziemlich ruhig. Wir hatten Glück und fanden in einem Café einen freien Tisch. So konnten wir bei Kuchen und Eis die schöne, entspannte Atmosphäre genießen. Nebenan spielten Musiker, das hat uns gut gefallen. Im Meer fiel uns die Bronzeskulptur des Meeresgottes Neptun auf, die ca. 4 Meter hoch ist. Sie stammt von dem kanarischen Bildhauer Luis Arencibia Betancort und soll die Verbundenheit der Stadt mit dem Meer symbolisieren. 

    Tufia

    Melenara

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  • elke3
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    geschrieben 1728301819558

    Viele Pflanzen, die ich in Deutschland nur als Topfpflanze kannte, wachsen hier als große Büsche oder sogar Bäume. Dazu gehört der Gummibaum, die beliebte Topfpflanze der 1950er und 1960er Jahre. Er bestand meistens aus einem Trieb, hatte eine nicht allzu große Zahl an Blättern und war selten verzweigt. Nach meinem Geschmack war er keine attraktive Zimmerpflanze. So war ich dann erstaunt, wie er sich hier präsentiert. 

    Der Gummibaum – Ficus elastica – stammt ursprünglich aus dem Gebiet von Nordostindien bis Indonesien und gehört zur Gattung der Feigen. Mittlerweile ist er weit verbreitet, als Zimmerpflanze wie auch als Zierpflanze in tropischen und subtropischen Gebieten. Der immergrüne Baum wird bis zu 40m hoch, er mag Sonne, und wächst besonders gut in einem feucht-tropischem Klima. Der Gummibaum wird auch Indischer Kautschukbaum genannt, beide Namen lassen eine Verwendung als Gummi ahnen. Der Saft der Pflanze enthält Kautschuk, dieser wird zur Herstellung von Gummi verwendet. Es ist allerdings sehr zeitaufwendig, denn der Kautschuk kann erst 7 Jahr nach der Pflanzung zum ersten Mal gewonnen werden. Ein Gummibaum kann bis zu 100 Jahre alt werden, dann kann etwa 30 Mal Gummi von ihm gewonnen werden. Daher wird er heute kaum noch dafür genutzt, sondern ist nur noch eine Zierpflanze. Für die Gummi-Herstellung benutzt man heute den Kautschukbaum - Hevea brasiliensis.

    Diesen Gummibaum habe ich im Botanischen Garten von Maspalomas fotografiert:

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