Playa del Ingles ist der größte und bedeutendste Urlaubsort auf Gran Canaria. Wenn man durch den Ort spaziert, stellt man schnell fest, dass er keinen gewachsenen Ortskern hat. Playa del Ingles ist von großen Hotels und Apartmentanlagen geprägt. So kann man sich kaum vorstellen, dass hier in früheren Zeiten Getreide und Tomaten angebaut wurden. Der Tomatenanbau dehnte sich sogar bis zur Fataga-Schlucht aus.
Dieses Gebiet wurde für Investoren interessant, als in den 1960er Jahren der Süden der Insel für den Tourismus erschlossen werden sollte. Die Lage war perfekt und im Jahre 1962 wurde der Bebauungsplan für das damalige Llanos del Ingles genehmigt. Ursprünglich sollte die Landwirtschaft in die Bebauung integriert werden. Allerdings berücksichtigte die französische Firma, die den Wettbewerb für die Bebauung gewonnen hatte, die Landwirtschaft nicht. So wichen die landwirtschaftlichen Flächen einer 500.000qm großen Bebauung. Es waren einige Straßen wie die Avenida de Tirajana als Einkaufsstraße geplant. Neben den großen Hotelbauten sollten Bungalowanlagen mit viel Grün für ein angenehmes Ortsbild sorgen. Dies veränderte sich aber in späteren Jahren durch Hotelneubauten mit einer großen Anzahl an Stockwerken. Der Name Playa del Ingles – Strand der Engländer – ist auf den Beginn des Tourismus hier zurückzuführen, denn die ersten Urlauber kamen aus England.