Hallo, fahre im Sommer das erste Mal nach Great Britain und wollte mal wissen, ob es leicht ist, sich mit den Verkehrsregeln und vorallem mit dem Linksverkehr klar zukommen? Gruß
Linksverkehr - Problem oder Gewohheitssache?
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geschrieben 1230997521000
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geschrieben 1230997927000
Hi !
Ich hab mich bisher geweigert, in Ländern, selbst wenn minimalster Verkehr (Seychellen) vorhanden war, ans Steuer zu setzen. Dieses Umdenken wär noch nicht mal das Problem gewesen, sondern einfach die Angst davor, in Situationen, wo man unterbewußt reagiert, genau das Falsche zu machen.
Ist aber mein Problem.
Wo wollt Ihr den unterwegs sein ?
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geschrieben 1230998255000
Hey, naja Angst habe ich auch bisschen davor, eben weil man manchmal wahrscheinlich falsch reagiert, vorallem in Städten und vergisst das Linkfahren. Wollen eine komplette Großbritannienrundfahrt machen.
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geschrieben 1230998533000
Hi,
das ist eigentlich reine Gewohnheitssache ... allerdings habt ihr ja keine Gewöhnung daran.
Machbar ist es allemal, als britischer "Ersttäter" würde ich ggf. von den Großstädten die Finger lassen.
Gruß,
soedergren
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geschrieben 1230998970000
Mein erstes Linksfahr-Abenteuer war es, vom Flughafen Dublin in die Innenstadt zu fahren, und dann gleich nochmals zum Flughafen raus, weil der Vermieter vergessen hat, den Wagen vollzutanken. Zu Beginn muss man halt eher defensiv fahren und sehr konzentriert bleiben, damit man nicht nach dem Abbiegen plötzlich auf der falschen Seite fährt.
Ich bin dann eine Woche lang durch Irland gefahren und später einmal drei Wochen durch Cornwall und Devonshire. Wenn man Auto fahren kann, kann man's links und rechts.
In London würd ich mir allerdings eine Bahnstation weit außerhalb suchen und öffentlich in die Stadt fahren.
Forenregeln... <--- Das war ich nicht, das war ein Admin!!! Vorher hatte ich da meine Homepage stehen und den Hinweis auf eine sehr coole Vietnam-Gruppe, die ich leite. -
geschrieben 1230999966000
Ich bin öfter mit dem LKW nach England gefahren. (Antike Möbel holen)
Nach 3 Tagen hat man´s raus.
Beim Linksabbiegen muss man, wenn man von kleinen Strassen auf breitere einbiegt aufpassen, da gelangt man schnell auf die falsche Seite, weil man aus Gewohnheit einen großen Bogen fährt
Ist natürlich verkehrt!
Ich habe immer gedanklich den linken Ellenbogen ausgestreckt, hoch und runter, um mir die Strassenseite zu gegenwärtigen auf die ich zurück muß.
Die Kreisverkehre fand ich ganz toll, übersichtlich und jeder hielt sich daran.
Mit dem geschlossenen LKW, 7,5 Tonner, war nur die Ausfahrt aus einer Tankstelle sehr schwierig, weil man auf der "falschen" Seite saß.
Man stand 45° zur Fahrbahn und die Autos kamen von rechts. Man sah nichts!
Mit dem PKW hat man dies Problem ja nicht.
Zurück nach Holland, damals Hafen bei Seebrügge, hielt ich am Kreisverkehr und wußte nicht welche Straßenseite ich nehmen sollte.
So schnell gewöhnt man sich daran.
En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959 -
geschrieben 1231001651000
Wir sind schon in vielen Ländern "links gefahren". Entscheidend finde ich, dass Ihr ein Fahrzeug habt, welches entsprechend ausgelegt ist, also welches den Fahrerplatz auf der rechten Seite hat. Wenn Du mit dem eigenen Fahrzeug (also ich nehme mal an, mit der Fahrerseite links ) unterwegs sein solltest, fällt das Umgewöhnen wesentlich schwerer.
Im Normalfall solltest Du die Umstellung innerhalb kürzester Zeit bewerkstelligt haben. Das "Problem" klingt immer schlimmer als es in Wirklichkeit ist.
Also ran ans Steuer und los geht's....
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geschrieben 1231018561000
Hallo,
für mich als ehemaliges Au-pair in England war das damals überhaupt kein Problem. Denke nach ein paar Tagen hat das jeder raus.
LG
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geschrieben 1231070510000
Entscheidend finde ich, dass Ihr ein Fahrzeug habt, welches entsprechend ausgelegt ist, also welches den Fahrerplatz auf der rechten Seite hat. Wenn Du mit dem eigenen Fahrzeug (also ich nehme mal an, mit der Fahrerseite links ) unterwegs sein solltest, fällt das Umgewöhnen wesentlich schwerer.
Na ja, das kann ich eigentlich nicht unkommentiert so stehen lassen. Mag sein, dass du das so empfindest, ich hab aber bei sehr vielen GB-Anfängern genau das Gegenteil beobachtet. Die kamen dann bei rechtsgesteuerten Fahrzeugen überhaupt nicht damit klar, dass sie mit der linken Hand schalten mussten (da bietet sich dann 'ne Automatik an) und - noch wichtiger - in engen Strassen z.B. im Dartmoor hatten die echte Schwierigkeiten damit, dass das Auto links vom Fahrersitz noch weitergeht... es also links noch breiter ist alsorechts. Da gab's dann echte Schwierigkeiten mit dem Abschätzen, ob man durch 'ne Lücke noch durchpasst. Ich kenne sogar jemanden, der seit 10 Jahren in UK wohnt und dennoch lieber mit einem linksgesteuerten Fahrzeug fährt.
Lange Rede, kurzer Sinn: auch wenn ihr mit euerem eigenen Auto fahrt, ist es nach kurzer Eingewöhnung machbar.
Wenn ihr euch vorher nicht zu viel Angst machen lasst, ist es sowohl mit einem deutschen linksgesteuerten Auto also auch mit einem englischen rechtsgesteuerten Mietwagen kein Problem, durch England zu fahren - zumal die meisten Englänger viel netter im Straßenverkehr zu einander sind als wir hier auf dem Kontinent (wenn man mal von Londoner Taxifahrern absieht ).
Einige wichtige Abweichungen vom deutschen Strassenverkehr:
Beim Kreisverkehr wird schon bei der Einfahrt in die Richtung geblinkt, in die man will. Der KV hat immer Vorfahrt und funktioniert eigenartigerweise viel besser also hier. Und die Engländer lieben Kreisverkehre, es gibt kaum eine größere Kreuzung ohne. Selbst an vielen kleineren Kreuzungen gibts in der Mitte einen weissen Farbkreis aufgemalt, das gilt dann als Kreisverkehr.
Steht ein Hindernis auf der Strasse, an dem man nur einspurig vorbeikommt, hat zwar theoretisch auch der Vorfahrt, auf dessen Seite das Hindernis nicht ist; aber: die Engländer handhaben das eigentlich eher nach dem Prinzip, wer das Hindernis zuerst erreicht, fährt zuerst. Dadurch kann es nicht vorkommen, dass sich auf einer Seite eine lange Schlange bildet, die gar nicht mehr vorankommt.
Wenn man als Autofahrer abbiegt und es weder Zebrastreifen noch Ampel gibt, haben die Fussgänger KEINEN Vorrang und müssen warten.
Doppelte gelbe Streifen am Strassenrand aufgemalt = Halteverbot.
Beim Einfahren auf die Autobahn wird nach Möglichkeit von Autobahnverkehr Platz gemacht. Beim Spurwechsel sieht's oft ähnlich aus
Man darf entgegen der Fahrtrichtung parken, also wenn die Verkehrslage es zulässt quer über die Gegenspur fahren und auf der anderen Seite parken.
Es gibt sehr viele feste Blitzer und sogar Durchschnittgeschwindigkeitsmessungen. Mit einen deutschen Autokennzeichen passiert einem aber (noch) wenig, da Strafbescheide fast nie weitergereicht werden. Darauf verlassen würde ich mich aber nicht, man weiss ja nie, ob sie den Strafbscheid nicht doch mal weiterleiten.
Zebrastreifen sind unbedingt zu beachten (ist in Deutschland auf dem Papier zwar auch so, in England aber nicht nur auf dem Papier).
Schließlich noch: wenn Fussgängerampeln blinken ist das so eine Art Gelbphase für Fussgänger. Als Autofahrer darfst du bei blinkender Ampel vorsichtig losfahren, wenn keine Fussgänger mehr auf der Strasse sind.
Gruß,
soedergren
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geschrieben 1231073924000
Hallo,
ich bin schon zig mal mit mein eigenen Wagen in England gewesen. Und bis jetzt hatte ich nie Probleme mit den Verkehr in England. Ich weiß natürlich nicht wie es ist wenn ich mal mit ein Britischen Leihwagen fahren würde. So habe ich immer mein Auto dabei, was ich genau kenne. Nur die Kreisverkehre in größeren Städten sind hin und wieder je nach Verkehrslage ein Abenteuer. Man sollte sich da nicht so bange machen. Nur mut!