Hallo erdmennchen,
was die Unterkünfte betrifft hat dir ja chriwi schon geantwortet.
Wenn du dein Verzeichniss hast, frag einfach mal bei verschiedenen an. Wenn du dann merkst, es ist viel belegt, dann kannst du ja vorbuchen. Seit Pilcher ist Cornwall wie ein Ameisenhaufen - mit den Touriten als Ameisen.
Essen ist ebenfalls kein Problem. Ich weiss nicht wer dieses Vorurteil immer noch verbreitet. Man sagt, dass der ****** den Tamar nie überquert hat aus Angst, in ein Pasty gebacken zu werden. Cornish Pasty. Eintopf in Teigtasche. *lol* Klingt als ob das Vorurteil recht hat, oder?? Aber keine Angst. Chriwi hat recht. Man isst vorzüglich in Cornwall. Überall. Wir sind immer gerne in Pubs gegangen. An einer Tafel stand da die Speisekarte und es war IMMER gut bis hervorragend. Vor allem auch Fischgerichte.
Wenn ihr viel fahren wollt. Wir sind jahrelang mit dem AA Autoatlas Grossbritannien drüben rumgefahren und ich finde den am allerbesten. Da ist wirklich alles drin, auch die Sehenswürdigkeiten.
Zu Pilcher siehe Chriwi. Ich weiss nur, dass St. Ives bei Pilcher Porthkerris heisst.
Cornwall reicht vom Tamar nach Westen. Prinz Charles ist übrigens der 24. Herzog von Cornwall. In Cornwall gibt es täglich einen Schauer, sagt man, und Sonntags zwei. Also lasst eueren Wagen nie mit offenem Verdeck irgendwo länger stehen. Ich habs aber auch schon zwei Wochen am Stück ohne Schauer erlebt.
Das Landesinnere ist etwas kahler als die Küsten. Es gibt ein Sprichwort, das sagt, dass in Cornwall nicht genug Bäume wachsen um einen Sarg daraus zu machen. Trifft das Innere, vor allem je weiter ihr nach Westen kommt.
Cornwall hat übrigens das geringste Durchschnittseinkommen und die bei weitem höchste Arbeitslosenzahl. Also das Cornwallbild dass die Pilcher vermittelt , hat mit dem tatsächlichen Cornwall soviel zu tun wie Beststeller mit Literatur. (Letzterer Spruch stammt nicht von mir, ist aber richtig) Haben mir einige ältere Leute dort bestätigt.
Aber vielleicht hat sie ja mit ihren Romanen das Einkommen der Cornischen Bevölkerung inzwischen etwas aufgebessert, dadurch dass sie diesen faszinierenden Teil GBs bekannt gemacht hat.
Aber nun zu den Tips.
Die malerischen Örtchen liegen alle an der Küste entlang. Aber auch das Landesinnere hat seinen Reiz. Also ihr überquert hinter Plymouth den Tamar nach Saltash über die Royal Albert Bridge von 1859 und dann macht ihr eine Rundfahrt im Süden hin und im Norden zurück mit Schlenkern ins Landesinnere. Oder andersrum.
Am Tamar würde ich mir Cotehele anschauen. Die Kirche in Launceston ist sehenswert. Ganz, ganz bestimmt. Dann natürlich das Bodmin Moor. Das ist halb so gross und halb so wild wie das Dartmoor, weshalb ich auf alle Fälle auch einen Abstecher ins Dartmoor auf dem Hin- oder Rückweg machen würde, auch wenns nicht mehr Corwall ist. In Bodmin ist in der kirche St. Petroc der Taufstein interessant. Das Jamaica Inn von Daphne du Maurier ist in Bolventor.
Lanhydorck House würde ich ebenfalls UNBEDINGT anschaun.
Bei St. Austell, hinter Fowey liegt das Eden Project. Bei zwei Wochen Zeit würde ich mir das ansehen. Das sind die verschiedenen Klima-bzw. Vegetationszonen der Erde unter Glaskuppeln dargestellt. in einer alten Kaolingrube. Denn dort wurde früher Kaolin "china clay" abgebaut. Dann ist Truro eine sehr schöne Stadt. Pendennis Castle und St. Mawes Castle liegen sich gegenüber. Wenn dich sowas interessiert. Dann kommt Glendurgan Garden, Trebah Garden auch irgendwo und dann seid ihr auf der Halbinsel The Lizard.
Ich muss nun Schluss machen, ich schreib demnächst weiter, es gibt noch massig anzuschaun, ihr seid noch nicht mal halb rum.
waterlily