• santamarinello
    Dabei seit: 1182124800000
    Beiträge: 1496
    gesperrt
    geschrieben 1193132196000

    Winnie, kurzer Einwurf von mir: Ich kenne zufällig ein paar Bewohner (sog. Aborigines) von Amalfi - die zahlen natürlich nicht diese Mondpreise. Und Strände kosten nur an den Badeanstalten Eintritt, zum Glück gibts noch massenweise "freie" Strände.

    Ansonsten natürlich weitgehend Zustimmung.

  • winnie1178
    Dabei seit: 1167782400000
    Beiträge: 291
    geschrieben 1193132668000

    Die aber, wie Du sicher besser weißt als ich, oft nur sehr klein und unscheinbar sind, und auch oft nicht gepflegt. Diesen Sommer gab es in Italien von einer linken Organisation eine Initiative pro für jeden frei zugänglicher und gepflegter Strände; so etwas würde es doch nicht geben wenn alles in Ordnung wäre.

    Denke mir schon dass die Einheimischen einige Ecken "für sich" haben, wo man nicht abgezockt wird. Die für einen Touristen zu finden, ist aber oftmals sehr schwer und eigentlich nur realistisch wenn man länger dort ist und auch etwas die Sprache spricht.

    Die Einheimischen haben aber definitiv nichts von ihren küstennahen Bars und Restaurants mit den tollen Ausblicken aufs Meer. Das bleibt den "dummen" Touristen vorbehalten, welche bereit sind Mondpreise zu bezahlen und dann zuhause wieder zu Aldi zu gehen, damit diese Ausgaben wieder reinkommen. ;)

  • alessandro
    Dabei seit: 1127692800000
    Beiträge: 3931
    geschrieben 1193132752000

    @winnie1178 sagte:

    habe ich für mich eindeutig die Antwort gefunden dass ich keine 5 € mehr für eine Cola in einer chicen Bar liegen lasse. Da kaufe ich mir lieber eine gutgekühlte Cola aus dem Supermarkt ...

    ...guter Beitrag, aber typisch deutsch Sven ;) ;)

    Ich geniesse meine Cola ,(mit ein bisschen Rhum, bitte...) auch am Strand am besten aber in einem Chicen Lokal, auf einer schönen Terrasse am Wasser... mal ab und zu...warum nicht ;)

    Ausserdem, hast Du schon 6 €uro für ein Bier an der Amalfiküste bezahlt???? Ich doch nicht :frowning: , ganz im Gegenteil, Lebensmittel sind gar nicht so teuer: auf keinem Fall so teuer wie in München oder Berlin...

    LG

    Ale

  • santamarinello
    Dabei seit: 1182124800000
    Beiträge: 1496
    gesperrt
    geschrieben 1193132873000

    Winnie, das ist jetzt Müll was du schreibst. Geh mal im August irgendwo in Italien ans Meer, seis nach Sizilien, seis nach Sardinien, seis nach Ligurien, seis an die Adria ... alles voll mit urlaubenden ITALIENERN.

  • alessandro
    Dabei seit: 1127692800000
    Beiträge: 3931
    geschrieben 1193132964000

    # Tom: winnie weisst das aus den Statistiken ;)

  • santamarinello
    Dabei seit: 1182124800000
    Beiträge: 1496
    gesperrt
    geschrieben 1193133146000

    @alessandro sagte:

    Ausserdem, hast Du schon 6 €uro für ein Bier an der Amalfiküste bezahlt???? Ich doch nicht :frowning: , ganz im Gegenteil, Lebensmittel sind gar nicht so teuer: auf keinem Fall so teuer wie in München oder Berlin...

    LG

    Ale

    Auch falsch. ALDI gibts überall, auch in München und Berlin. Das Preisniveau im Bereich der Qualitätslebensmittel ist in Italien etwa gleich hoch wie in Deutschland, auf den Inseln allerdings deutlich höher, klar, die haben ja ganz andere Transportkosten.

    Aber, mal ganz ehrlich, wenn nicht genügend Leute bereit wären besagte 6 Euro für das Bier zu bezahlen, dann würde es weniger kosten, das ist doch klar. Also gibts offenbar genügend Leute denen das Bier in der Kombination mit Aussicht, Urlaubsfeeling, Palmenstrand oder sonstwas bereit sind sich das zu leisten. Und das sind durchaus mehr Italiener wie deutsche - Italiener geben vergleichsweeise mehr für Lebensmittel aus wie deutsche, das ist einfach so!

  • winnie1178
    Dabei seit: 1167782400000
    Beiträge: 291
    geschrieben 1193142201000

    Ja, es stimmt, die Italiener geben mehr für Lebensmittel aus als die Deutschen. Das weiß ich schon, aber ich glaube da geht es doch viel eher um den Einkauf im Lebensmittelmarkt als denn in einer "Touristenfalle", oder? Wir sollten schon genau trennen, sonst kommt vieles durcheinander. Im übrigen sehe ich auch in teuren Strandlokalen in anderen Ländern wie Spanien zumeist nur Ausländer, welche wohl doch aus irgendeiner Laune heraus bereiter sind, sich abkassieren zu lassen als die Einheimischen.

    Nein, Ale, ich habe noch keine 6 € für ein Getränk an der Amalfiküste gezahlt. Das liegt aber nicht daran dass ich dort noch nie war, sondern dass ich ein gesundes Misstrauen gegenüber Touristenlokale habe. Egal wo ich bin. Überhaupt bin ich auf Reisen eh nicht der klassische Tourist und kaufe viel wie die Einheimischen im Supermarkt oder in Markthallen, und gehe vielleicht nur ein, zweimal essen, und dann nicht unbedingt in Restaurants, wo das Essen in grossen Bildern angepriesen wird.

    Aber wir dürfen auch nicht so tun als gibt es das nicht. Andere User berichten ja darüber, warum sollen die alle lügen?

    Und noch etwas zum Thema Strand in Italien. Ich rede jetzt mal von der Adria und dem Mittelmeer in Norditalien (Toskana...). Die gepflegten Strandabschnitte und vorallem solche, die von Touristen angestrebt werden (warum auch immer...) , sind kostenpflichtig. Rund die Hälfte aller Strandabschnitte in Italien sind inzwischen gebührenpflichtig, und die Gebühren steigen dafür Jahr für Jahr. Mit Preisen zwischen 15 und 20 € pro Tag, wobei da die Kosten für Sonnenschirme und Liegen noch nicht eingerechnet wurden. In der Region Toskana z.B. sind 53 Prozent aller öffentlicher Tourismuseinnahmen Einnahmen aus der Strandgebühr. Die freien Strandabschnitte sind (natürlich von Region zu Region unterschiedlich) meist zwischen zwei solcher Badeanstalten eingequetscht.

    Sicher habe ich diese Zahlen aus Statistiken. Ich kann aber auch nicht die gesamte Küste Italiens abfahren, um mir erst dann einen Gesamtüberblick über die Sache zu machen. Ich zitiere mal die "La Repubblica":

    „Anders als in fast allen anderen Ländern der Welt werden die Strände in Italien immer teurer und immer weniger zugänglich“, brachte es jetzt die römische Zeitung La Repubblica auf den Punkt.

    PS: Ich habe ja nie abgestritten, dass die Italiener auch selber Urlaub in ihrem Land machen ;). Ich bezweifle nur dass ein "Durchschnitssüditaliener" sich die Preise leisten kann, die manche seiner Landsleute von den Touristen aus dem Norden in extremer Höhe abkassieren möchten. Ein "Durchschnittsschweizer" kann sich das. Nur soviel zum Thema, in London oder in der Schweiz ist es ja auch so teuer wie in Italien...

  • alessandro
    Dabei seit: 1127692800000
    Beiträge: 3931
    geschrieben 1193146343000

    Süditaliener sind doch nicht alle so "arm" und "hoffnungslos" wie ihr alle denkt.... ;)

    Klar nach dem Krieg war es dort extrem kritisch, ich rede hier jetzt nicht unbedingt über den Stadtrand Neapels...aber heutzutage sieht es einfach anders aus. Man kann die Situation nicht mehr so pauschalisieren.

    Auch dank dem Tourismus hat sich vieles geändert...vielleicht sind manche Statistiken wohl nicht mehr so aktuell :p

    LG

    Ale

  • santamarinello
    Dabei seit: 1182124800000
    Beiträge: 1496
    gesperrt
    geschrieben 1193146691000

    Ich fahr ja nun seit 20 Jahren regelmäßig nach Süditalien und Sizilien - was mir extrem aufgefallen ist ist der komplette Wechsel des Fuhrparks. Dominierten anfangs die kleinen Fiat 500, die Pandas und wie die ganzen Twerge nun heißen, heut sinds Punto und Brava, Alfa 164 und gerne auch mal Limousinen aus deutscher Produktion. Und da ja inzwischen auch anhand des Kennzeichens das Jahr der Erstzulassung ersichtlich ist, kann man sagen dass der Altersdurchschnitt der Fahrzeuge nicht älter als 4 Jahe ist.

    Es wurde unheimlich viel Geld nach Süditalien gepumpt, der Tourimus trägt seinen Teil bei dass es einem großen Teil der Leute dort heute doch sehr anständig geht. Die Arbeitslosenstatistiken sind zwar unter aller Kanone, aber sie drücken nicht die süditalienische Wahrheit aus.

  • winnie1178
    Dabei seit: 1167782400000
    Beiträge: 291
    geschrieben 1193147598000

    Oh je, wieder unsere Lieblingsdiskussion hier ;).

    Tatsache ist dass z.B. die Region Kampanien mit 71 Prozent des EU-Durchschnitt beim BIP immernoch sehr arm ist. Fördergelder der EU und des italienischen Staats verbessern zwar kurzfristig die Situation, aber von Dauer wird das leider auch nicht sein.

    Natürlich ist dort nicht jeder arm. Aber der Rückstand der Region wird durch die Strukturen dort zementiert, und ähnlich wie bei uns der Osten scheint sich der Süden auf ewig auf Fördergelder - und dazu die Mafia als Hauptwirtschaftskraft - eingestellt zu haben.

    Und sorry, den grossen Limousinen einiger Reichen und ein bescheidener Kleinwagen der Mittelschicht stehen eklatante infrastrukturelle und auch private Versäumnisse entgegen. Die Krankenhäuser, Schulen, Strassen - allesamt in einem misserablem Zustand. Hilft doch nichts das immer zu leugnen.

    Im übrigen auch nicht bei uns in der BRD - ich finde es jedenfalls erschreckend wie sich auch hier der Zustand der öffentlichen Strukturen verschlechtert hat, zugunsten einiger Reichen, die den Staat immer mehr als "Erfüllungsgehilfen" ihrer Interesse sehen. vor zehn Jahren noch war unser Bildungssystem, unsere Verkehrsinfrastruktur und auch der Zustand der Häuser in einem guten Zustand - seitdem ist vieles aber stehen geblieben oder sogar Rückschritte gemacht worden.

Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!