• Tuncomat
    Dabei seit: 1332633600000
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    geschrieben 1579366369394

    Jambo Ihr Lieben,

    mein Mann und ich haben gerade recht spontan unsere erste Kenia Reise gebucht und da treten doch noch Fragen auf.

    Ich muss vorab sagen, dass meist etwas passiert, wenn wir verreisen und das in Form von Unfällen oder Krankheiten und auch leider meist bei mir (Blinddarmdurchbruch in Paris, gebrochener Zeh in der Türkei, Killerwespenstich auf Mauritius etc.) Man gewöhnt sich dran 

    Da ich auf die meisten Insektenstiche allergisch reagiere (bzw. diese zu Entzündungen neigen) und es z.B. auf Kuba schwer ist an Medikamente ranzukommen, wollte ich mal fragen, wie es am Diani Beach ist? Bekommt man dort Antibiotika rezeptfrei in der Apotheke ? Ich würde sonst von hier welche mitnehmen...

    Wie sieht es aktuell (oder allgemein) mit Feuerquallen aus ? Gibt es dort welche ? Ich werde es sicherlich schnell merken, aber dann würde ich dementsprechend auch noch was einpacken 

    Ansonsten haben wir (glaube ich zumindest) an alles gedacht. Ausreichend Mückenschutz, Malarone für meinen Mann als Standby Medikament, fast nur helle Kleidung (für mich eine Katastrophe) und eine reelle Fotoausrüstung mit allem drum und dran für unsere 3-tägige Safari.

    Wir wohnen im Diani Sea Resort. Hat jemand zufällig ungefähre Preise für den Laundry Service parat ? Ich hab zwar Waschmittel mit, doch wenn ich mir das Essen aber so angucke und an meine hellen Klamotten denke, werde ich ihn sicherlich mal beanspruchen müssen :satisfied:

    Und weiß jemand wie es ist, wenn man erst nachts (gegen 0 Uhr) im Hotel ankommt und noch Hunger hat? Besteht die Chance noch eine Kleinigkeit zu bekommen?

    Ich freue mich auf Eure Antworten und noch mehr auf den Urlaub 

    Liebe Grüße aus Bremen. Nadine

  • Dubhe
    Dabei seit: 1183420800000
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    geschrieben 1579372809374

    Jambo Nadine,

    viele Fragen.. ich versuche mal kurz zu antworten:

    Nimm dir Antibi aus Deutschland mit.. Feuerquallen gibt es auch in Kenya, aber in all den Jahren habe ich noch keine gesehn (zum Glück) :smiley:

    Malarone als Stand By kann man sich eigentlich sparen - entweder man nimmt sie wie vorgeschrieben, oder geht vor Ort in ein Hospital - die können weitaus besser behandeln. Als Anmerkung dazu: auch an der Küste ist hochgradig Malariagebiet, nicht nur in diversen Parks auf Safari.... Den Tieren und Moskitos ist es ziemlich egal, welche Farbe eure Kleidung hat... Du wirst dich bedanken, wenn ihr in hellen Klamotten auf Safari seid :smiley: Also pack einfach ein, wozu du lustig bist. Die Preise für den Laundry Service hab ich grad nicht parat, aber das Hotel bietet es wirklich sehr günstig an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Resort zu so später Stunde noch etwas zu essen gibt. Aber man könnte an der Rezeption ja fragen (oder nimmt sich ein wenig Proviant mit). Viel Spaß in Kenya. Und.... vielleicht passiert euch in diesem Urlaub ja mal nichts :stuck_out_tongue_winking_eye:

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • 254michael
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    geschrieben 1579642450120

    Hallihallo, ganz klar jedes Medikament (und somit auch jedes Antibiotika) rezeptfrei und spottbillig in der Kenianischen Apotheke.

    Und wenn's einmal etwas ganz ausgefallenes sein soll, ist's spätestens in 2 bis drei Tagen in Deinem Hotel :smile:

    Ich würde für ausgefallenes eine PharmaPlus Apotheke aufsuchen oder per WhatsApp kontaktieren - nicht lagernde Medikamente werden prompt und gratis keniaweit zugestellt.

    Viel Spass da!

    Der Weg ist das Ziel. Möge er noch lange währen.
  • Melanie_Markus
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    geschrieben 1579704530148

    Hallo Nadine!

    Wann gehts denn los? Oder seid ihr schon weg? Ich würde mich freuen wenn du danach berichtest und deine Erfahrungen hier teilst. Wir fliegen nämlich im September auch ins Diani Sea Resort und machen eine 3 tätige Safari mit. Wir kommen auch erst gegen Mitternacht an, also berichte gerne ob es noch etwas zu beißen gab, sonst wäre ein Brot oder Kekse ja was fürs Gepäck und der Urlaub kann entspannt starten. Von Malariaprophylaxe halte ich bisher nichts. Viele schreiben das die Medis auch Übelkeit und Durchfall herbeiführen. Zudem sind sie echt nicht günstig. Werde mich aber nochmals genauer erkundigen!

    Also viel Spaß in Kenia und danke für eure Erfahrungen danach :grinning: Ich recherchiere nämlich auch schon gaaanz viel. Aaaaber es dauert ja noch sooo lange bei uns.

    desMelli
  • Candecor
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    geschrieben 1579715373436

    @Melanie_Markus

    Hier meine Beweggründe, von einer Prophylaxe abzusehen (ich vertrage die Malerone auch nicht):

    • Malaria wird von Mensch zu Mensch übertragen, Mücken müssen also erst einen infizierten Menschen anfliegen um jemand anders infizieren zu können.
    • Infizierte Mitmenschen sind in den Hotelanlagen und dem weniger dicht besiedelten Hinterland eher nicht vorhanden
    • Aktiver Schutz vor Mückenstichen durch Autan, Moskitonetz, Klimaanlage, imprägnierte Kleidung schützt zu 90 % vor Mückenstichen.
    • Malariaprophylaxe schützt nur zu 70% - 80%, hat aber erhebliche Nebenwirkungen
    • In Deutschland werden jährlich ca. 1000 Malariafälle behandelt - Urlauber sind es davon keine 10% also weniger als 100, die sich auf einer Fernreise infiziert haben (Afrika, Asien und Südamerika zusammen)

    Wann würde ich eine Prophylaxe machen:

    • wenn ich mich regelmäßig in der Dämmerung und über Nacht in Siedlungen wie Ukunda, Mtwapa, Mombasa usw aufhalten würde und dort in einfachen Häusern ohne Klima, und Moskitoschutz übernachten würde. Hier laufen regelmäßig "Malaria-Wellen" durch.

    Viel wichtiger aber ist: Die Malaria ist nahezu zu 100% heilbar, wenn diese frühzeitig behandelst wird.

    Deshalb IMMER einen Malariatest machen lassen, wenn man Fieber im Reiseland bekommt oder nach einer Reise erst in Deutschland erkrankt. Und das sofort nach auftreten der ersten Symptome wie Fieber (binnen 24 Stunden oder schneller)

    "So viele Haare und kein Kamm ..."
  • Dubhe
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    geschrieben 1579766370774

    Jambo Melanie,

    auch hier: lasst euch vom Arzt/Tropenmediziner beraten - entscheiden müsst ihr dann selbst... Mücken machen auch keinen Halt vor einem Hotelgate in Diani, wenn sie aus Ukunda kommen! :joy:

    Manche Krankenkassen zahlen die Proph auch - d.h. man geht erst in Vorkasse und bekommt das Geld - bis auf die Rezeptgebühr - zurück.

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • Candecor
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    geschrieben 1579782893939

    @dubhe sagte:

    Jambo Melanie,

    Mücken machen auch keinen Halt vor einem Hotelgate in Diani, wenn sie aus Ukunda kommen! :joy:

    Ich schrieb, dass infizierte Mitmenschen in den Hotelanlagen "eher nicht vorhanden" sind ... das heißt nicht, dass dies ausgeschlossen ist. Wer an einer Malaria erkrankt ist, arbeitet im Normalfall nicht als Askari, Kellner oder Koch sondern liegt zuhause flach.

    Mücken sind keine Langstreckenflieger und bewegen sich "meist" nur wenige 100 Meter weit von ihrem Schlüpfpunkt. Dies verringert die Gefahr, dass infizierte Mücken im Hotelumfeld sind. In den Hotelanlagen sind Brutstätten von Mücken eher selten, weil hier keine alten Reifen, Plastikmüll und ähnliches rumliegt in dem sich Wasser über längere Zeit ansammeln kann. Daraus folgt, dass 1. weniger Mücken vorhanden sind und diese weniger wahrscheinlich den Erreger in sich tragen.

    Wie gefährlich ist Malaria?

    Ich würde gerne eine Aussage relativieren. Die 500.000 Malariatoten gibt es - aber hat das was mit dem Tourismus zu tun? Nein, denn diese Menschen sterben, weil sie immer noch so arm sind, dass sie sich die lebensrettenden Medikamente nicht leisten können. Sie infizieren sich, weil selbst ein Moskitonetz unerschwinglich ist.

    Reden wir also über die 100 - 200 infizierten Touristen. Das sind bei Millionen Fernreisenden ein vernachlässigbarer Wert (ca. 8.000.000 Fernreisende nach Asien, Afrika, Südamerika = 0,0025%)

    Nebenwirkungen von Malerone mögen noch so gering sein und die Verträglichkeit noch so hoch - das hilft mir persönlich nichts, denn ich vertrage sie eben nicht.

    Sehr häufige Nebenwirkungen Diese können mehr als 1 von 10 Patienten betreffen:

    • Kopfschmerzen
    • Übelkeit und Erbrechen
    • Bauchschmerzen
    • Durchfall.

    Häufige Nebenwirkungen Diese können bis zu 1 von 10 Patienten betreffen:

    • Schwindel
    • Schlaflosigkeit
    • Seltsame Träume
    • Depressionen
    • Appetitlosigkeit
    • Fieber
    • Hautausschlag, der jucken kann
    • Husten.

    Kommen wir also auf den Punkt: Die Einnahme von einer Prophylaxe senkt ein eh schon minimales Infektionsrisiko nochmals um den Faktor 0,2 - wer das Medikament verträgt, ist gut beraten, diese auch einzunehmen. Wenn man keine Prophylaxe nimmt hat man ein höheres Risiko an Malaria zu erkranken. Ob man das Risiko eingehen will, muss man für sich entscheiden.

    "So viele Haare und kein Kamm ..."
  • Tuncomat
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    geschrieben 1580168225027

    Erstmal vielen Dank für die Antworten :blush:

    Mir ging es hauptsächlich um Antibiotika, weil ich durch meine private Krankenversicherung sowohl den Arztbesuch als auch das Medikament zahlen muss. Wenn ich weiß, dass ich gängige Sachen dort günstig (und rezeptfrei?) bekommen kann, würde ich das Geld lieber sparen und mir auch nur bei Bedarf etwas holen.

    Wir setzen auf konsequenten Mückenschutz in sämtlichen Varianten und haben uns gegen eine Prophylaxe entschieden, aber das muss ja auch jeder selbst wissen...

    Ich werde gern Bericht erstatten und freue mich schon total. Einzig traurig stimmen mich die Berichte über die Heuschreckenplage und was für Auswirkungen diese wahrscheinlich auf die Ernte etc. haben wird :weary:

  • Candecor
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    geschrieben 1580194266647

    Viel Spaß in Kenia. Wegen Malaria ... wie schon geschrieben, bei ersten grippeähnlichen Anzeichen zum Arzt und Malariatest machen lassen. Da kommt es wirklich auf jede Stunde an.

    Bei Medikamenten in Kenia musst du auch in Apotheken aufpassen. Es gibt so viele gefälschte Medikamente. Private KK zahlen normalerweise ja die Kosten bei Arztbesuch im Ausland. Wenn du hier einen hohen Selbstbehalt hast, schließ noch eine Auslandskrankenversicherung ab.

    Zu den Heuschrecken ... es wird nicht ganz Ostafrika leergefressen und bis Diani runter kommen die sicher auch nicht.

    "So viele Haare und kein Kamm ..."
  • HC-Mitglied2162603
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    geschrieben 1580198726878

    @candecor sagte:

    Bei Medikamenten in Kenia musst du auch in Apotheken aufpassen. Es gibt so viele gefälschte Medikamente. Private KK zahlen normalerweise ja die Kosten bei Arztbesuch im Ausland. Wenn du hier einen hohen Selbstbehalt hast, schließ noch eine Auslandskrankenversicherung ab.

    ganz so einfach ist es nicht, als privatpatient eine zusaetzliche auslandskrankenversicherung in abzuschließen und in anspruch zu nehmen um die eigene SB nicht zahlen zu muessen

    wenn man naemlich eine rechnung oder ein rezept bei der auslandskrankenversicherung einreicht, wird gefragt, ob es einen weiteren versicherungsschutz gibt, und und warum dieser nicht in anspruch genommen wird

    meistens wird dies sogar beim abschluß einer police schon abgefragt

    und da sollte man in jedem fall richtige angaben machen, sonst kann es auch mal zu problemen mit dem unternehmen kommen...

    anders verhaelt es sich, wenn der eigene tarif der pkv eine leistung nicht abdeckt, dann ist es ein zusaetzlicher schutz, das ist in ordnung

    beispiel, die eigene pkv sichert nur 30 tage auslandsaufenthalt ab, man geht aber 60 tage ins ausland, dann ist ein zusaetzlicher schutz wichtig und sinnvoll

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