• Aal
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    geschrieben 1156522140000

    Hallo Dirk,

    da fühlt man sich wirklich wieder an die persönlichen Eindrücke in Kenia erinnert, einfach toll!!!

    Weiter, weiter... :D

    Gruß

    Aal

    Hallo Elote: Bei uns war im Januar auf der gleichen Wegstrecke auch eine bewaffnete Begleitung im Bus und wir mussten auch im Konvoi fahren...

    Nicht wer alt ist, weiß viel, sondern wer viel herumgekommen ist.
  • Dirk_A
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    geschrieben 1156522813000

    Hi Elote,

    der Fahrer berichete von Übergriffen auf Touristen in der Gegend. Es schien völlig normal, dass sich ca. 8 Safaribusse dort trafen. Ein bewaffnetes Begleitfahrzeug fuhr vorne weg. Ob Menschen zu Schaden gekommen sind wußte der Fahrer nicht, allerdings waren sie wohl anschließend um ein paar Euros ärmer.

    Wir fühlten uns aber während der gesamten Safari niemals unsicher oder in irgendeiner Gefahr.

    Gruß Dirk

  • Dirk_A
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    geschrieben 1156535225000

    4. Tag:

    Nach dieser Nacht in dem herrlichen Ambiente der Severin Safari Lodge steht eine Frühpirsch an. Um 6:30 Uhr geht es los. Der Weckruf um 5:45 Uhr kam nicht per Telefon (war ja auch keins da) sondern wir wurden von einem fröhlichen „Jambo“ geweckt.

    So ohne Frühstück, aber immerhin hat die Zeit für einen Kaffee gereicht, sitzen oder stehen wir im Bus. Die Luft ist noch kühl aber angenehm. Der Kili leuchtet rot in der aufgehenden Sonne. Die Landschaft strahlt die morgendliche Frische aus. Nur die Tiere scheinen noch zu schlafen. Wahrscheinlich haben sie das Safariprogramm nicht gelesen. Immerhin lassen sich nach einiger Zeit einige Antilopen, Paviane und natürliche unsere Lieblinge, die Giraffen sehen. In den letzten Tagen haben sich unsere Augen doch sehr geschärft und wir erkennen selbst gut versteckte Tiere. Wir stoßen auf eine Löwenfährte und verfolgen sie einige Zeit. Der Löwe ist genau auf der Strasse gegangen, wahrscheinlich bequemer als sich durch den Busch zu schlagen. Leider lässt er sich nicht mehr blicken und wir drehen ab zurück zum Camp. Wir haben 1,5 Std. Zeit für ein ausgedehntes Frühstück. Von der Terrasse des Camps können wir viele Vögel beobachten. Unsere Tochter macht so ziemlich ein Foto von jedem – was soll’s – Hakuna Matata!

    Um 10 müssen wir diesen schönen Flecken Erde nun leider verlassen. Dieses Camp hat min. 5 Sterne verdient.

    Die nächste Pirschfahrt bringt uns direkt zum nächsten Camp. Unterwegs wieder Tiere aller Arten. Interessant sind besonders die Bäume die übersät sind mit Nestern der Webervögel und unzählige Termitenhügel. Immer wieder strecken sich die langen Hälse der Giraffen aus dem Busch empor. Um 12 Uhr erreichen wir das Voyager Safari Camp. Die Zelte und das restliche Ambiente kommt nicht mit im Vergleich zum Severin Safari Camp. Alles relativ einfach gehalten. Man sieht, dass es 20 Jahre alt ist. Bad und Dusche ist nun außerhalb (mehr oder weniger Open-Air) aber direkt am Hinterausgang des Zeltes. Umgeben ist der Sanitärbereich von einer festen Bambusmatte die zumindest Sichtschutz bietet. Dafür ist die Landschaft aber wirklich sehr schön. Das Camp liegt direkt an einem See und bietet somit Tiere die im Wasser zu Hause sind. Am Nachmittag machen wir uns mit einem Führer vom Camp zu Fuß auf den Weg. Begleitet werden wir noch von einen mit Gewehr bewaffneten Ranger. In dem See sind viele Hippos, die immer wieder kurz auftauchen und sich durch Brüllen verständigen. Dazu am Ufer einige Krokodile. Wie schnell sind die wohl? Wir sind nur ca. 5 m entfernt. Wir hoffen, dass sie satt sind. Sehen können wir noch Kronenkraniche, Gelbschnabelstörche und Maribus. Plötzlich stoßen wir auf eine kleine Gruppe Elefanten. Mal was anderes so ohne die Sicherheit des Safaribusses. Wir gehen einen Umweg und ihnen aus dem Weg. Der Guide gibt uns viele Informationen über Fauna und Flora. Nach zwei Std. sind wir wieder im Camp. Da es erst ab 18 Uhr warmes Wasser gibt entscheiden wir uns für eine Rast auf der Wiese am See. Dort stehen Stühle bereit und man kann die Seele baumeln lassen mit immer noch ungetrübten Blick auf den Berg! Unter der Dusche kommt tatsächlich heißes Wasser, meine Frauen verzichten aber dennoch auf’s Haarewaschen den es gibt keinen Strom für den Fön. Eine einzelne Glühbirne im Zelt zeugt davon, dass auch hier die Elektrifizierung Einzug gehalten hat. Da lob ich mir meinen Kurzhaarschnitt ;-)

    Vor dem Abendessen gibt es noch eine Pirsch im Dunkeln. Mit einem Handscheinwerfer bewaffnet haben wir einen zusätzlichen Guide im Wagen. Mir tun die Tiere etwas leid die wir so aufschrecken. Wir merken, dass sie sich schon alle zur Ruhe gelegt hatten. Insgesamt sollte man darauf verzichten ist unsere einstimmige Meinung. Allerdings hatten wir nur so die Möglichkeit eine Hippo-Mama mit ihrem Baby an Land zu sehen. Aber auch ohne diese Highlight wären wir mit dem Tag zufrieden gewesen.

    Gegen 20 Uhr sind wir zurück und nun hungrig. Die Tische sind auf der Wiese bereit zum Abendessen. Buffet plus BBQ runden den Tag ab.

    Fortsetzung folgt

  • mpenzi_18
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    geschrieben 1156536182000

    Suuuper!Ich bin vollkommen platt und schwelge in Erinnerung!

    Danke

    Ich bin nicht geboren worden, um so zu sein wie andere mich gerne hätten!!!
  • Groneberg
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    geschrieben 1156539182000

    Boh, ey !!!!!!!!

  • Dirk_A
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    geschrieben 1156589609000

    5. Tag:

    Heute steht eigentlich nur die Rückfahrt auf dem Programm. Um 7 Uhr geht’s ab. Mit Grausen denken wir an 340 km auf der Piste. Insgesamt brauchen wir 7 Std. bis zum Diani Beach. Wobei aber eine längere Zwangspause enthalten war. Nachdem wir in Voi zum dritten Mal auf der Tour ein Rad gewechselt hatten (ich weiß gar nicht woher der Fahrer immer die neuen Pneus hatte) erwischte es uns ca. 10 km später auf der Nationalstrasse. Einige Radbolzen hatten sich gelöst und dadurch war die Felge beschädigt worden. Beim Versuch sie nach zu ziehen rissen leider 6 von 8 ab. Also zurück nach Voi. Die Reparatur dauerte nur 45 min. In der Zwischenzeit haben wir Rast gemacht an einer Tankstelle in der Nähe. Dort habe ich die billigste Cola der Reise getrunken – 0,3 l für 25 Ksh. Nach diesem Aufenthalt hat der Bus ohne weitere Defekte durchgehalten, was mich bei den Strassen nur wunderte. Unterwegs hat man aber die Möglichkeit noch viele Eindrücke von den Kenianern und ihre Lebensumstände zu gewinnen. Wieder eine gewisse Nachdenklichkeit. Um 15 Uhr erreichen wir unser Hotel. Etwas müde aber insgesamt zufrieden mit unserer ersten Safari.

    Fazit insgesamt:

    Safari ist etwas was man in Kenia unbedingt machen sollte. Nur für einen Badeurlaub zu kommen ist fast sträflich. Reinen Badeurlaub kann man auch mit ähnlich gutem Strand ohne 8,5 Std. Flug bekommen.

    Die ganze Familie war begeistert! Unsere anfänglichen Bedenken wegen der Kinder wurden nicht bestätigt. Beide haben gut durchgehalten und waren ebenso beeindruckt wie wir. Viel jünger als 10 sollten die Kinder aber glaube ich dennoch nicht sein.

    Wir haben mehr Tiere gesehen als erwartet! Das Wetter war sehr schön. Es war niemals zu heiß oder hat es geregnet unterwegs. Weder Mücken oder andere Plagegeister haben uns geärgert.

    Nicht zufrieden waren wir damit, dass die ersten beiden Lodges nicht dem entsprachen, was im Prospekt stand. Des weiteren nervten die vielen Fahrten zu und zwischen den NP.

    Allerdings hat man als bislang unerfahrener Safariteilnehmer nun einen prima Einblick was möglich ist. Die nächste Safari in Kenia würden wir etwas anders planen. Wir würden uns nun zutrauen direkt mit einem kenianischen Anbieter zu planen. Um die Fahrten zu reduzieren würden wir versuchen die „Langstrecken“ zu fliegen. Ferner etwas Zeit mehr einzuplanen für jeden NP und die ausgewählten Lodges und Camps unbedingt bestätigen zu lassen.

    Ich hoffe, dass dieser Bericht Euch etwas Geschmack gemacht hat und Ihr nun einen Einblick bekommen habt wenn Ihr noch nicht Safari gemacht habt. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Gruß

    Dirk

  • showgirl2204
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    geschrieben 1156590121000

    seufz... wie schön!

    x
  • showgirl2204
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    geschrieben 1156590357000

    danke für den tollen bericht. dein fazit hilft bestimmt vielen kenia-neulingen, sich evtl. doch auf das "abenteuer vor ort buchen" einzulassen! danke nochmal und schönes wochenende

    lg anette

    x
  • mpenzi_18
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    geschrieben 1156590658000

    Dein Bericht ist super und hat nicht nur Geschmack,sondern Lust auf mehr/Meer ;) gemacht!Leider war ich nur 1x in Kenia,unsere Safari dauerte *nur* 2 Tage :? wenn ich nochmal nach Kenia reise mache ich auch mindestens 3 Tage Safari!

    Die Strassen waren 2001 schon ziemlich holprig,so wie Du das beschreibst hat sich der Zustand der Strassen sehr verschlechtert :bulb:

    Wirst Du wieder nach Kenia reisen?

    LG Kotu

    Ich bin nicht geboren worden, um so zu sein wie andere mich gerne hätten!!!
  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1156608969000

    Hallo Dirk,

    einen sehr schönen Bericht von einer interessanten Safari hast du da geschrieben. Wenn du jetzt noch die Highlights als Fotos hierzu einstellst, dann hast du für uns Afrika-Fans ein "Rund-um-sorglos-Paket" geschnürt.

    Viele Grüße

    Frank

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