• Hilma
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    geschrieben 1348651557000

    Ja Stueppi, genau das haben wir den Jungs auch versucht zu erklären, wir haben ja am letzten Tag auch noch gut eingekauft, wohl nach langem Verhandeln, aber dann war der Preis in Ordnung und es war für jeden Ok.

    Viele verstehen es einfach nicht, dass man doch lieber mehrer Sachen zu einem realen Preis verkauft, als einen Touristen zu finden den man über den Tisch ziehen kann.

    Aber es gibt auch clevere Leute, die Moiz Boutique am Diani Beach hat ja auch feste Preise und es läuft gut das Geschäft.

    Ansonsten braucht man halt sehr viel Geduld zum Handeln und muss wissen, was einem die Sachen wert sind.

    Vor dem Urlaub ist nach dem Urlaub
  • Greno
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    geschrieben 1348661102000

    Dir sind also nicht nur die Beachboys unangenehm, sondern auch das ewige Feilschen um den Preis? Verstehe ich das richtig?

    Dann würde ich dir ganz klar raten, den Kern Europas nicht mehr zu verlassen. Selbst in Spanien geht es mit dem Handeln schon los. Von Osteuropa ganz zu schweigen.

    Historisch gesehen hat Einkaufen etwas direkt mit "um den Preis Verhandeln" zu tun. Für die Händler gehört es zum Beruf dazu, in den meisten Ländern zur Kultur.

    Ich habe schon einmal geschrieben: Das Verhandeln von Preisen gehört zu arabischen, asiatischen oder afrikanischen Ländern genauso wie ihr Glaube oder ihre Sitten.

    Warum müssen wir Westeuropäer immer unsere Maßstäbe überall anlegen und unsere Sichtweisen durchsetzen?

    Die Verkäufer feilschen mit dem Kunden auch nicht allein deshalb, um ihn über den Tisch zu ziehen, sondern weil es für sie auch Spass macht. Es gehört dazu. In jedem bescheuerten Reiseführer steht, dass das Handeln Pflicht ist und 50% des Ausgangspreises realistisch ist. Letztendlich ist das ungefähr der Preis, den die Leute auch als Festpreis angeben könnten.

    Man tut es aber aus einem ganz einfachen Grund nicht: Wenn man als Kunde einen Preis aushandeln kann und man vermeintlich einen guten Preis aushandelt, ist man mit dem Produkt und dem Verkäufer zufrieden. In Kenia heißt es immer nur: "We want to make a good business." Beide wollen das.

    Ist das in Deutschland auch so? Ich bin nicht immer zufrieden, wenn ich irgendwo eine Hose oder etwas anderes kaufe. Nicht umsonst hat man das Verhandeln langsam wieder eingeführt. Bei vielen Produkten (Möbel, Auto, Immobilie, Arbeitsleistung) gehört es sogar dazu. Beschwerst du dich im Möbelladen darüber auch?

    Sicherlich geht dadurch alles etwas lnagsamer. Es dauert eben. Aber was ist daran so schlimm? Man ist im Urlaub.

    Ich würde sogar so weit gehen, dass dies auch wirklich Spass machen kann. Mit den Leuten kommt man ins Gespräch, es ist persönlicher.

    PS: Das Kenia oder Afrika allgemein nicht für jedermann geeignet ist, sollte klar sein. Gott sei Dank sind die geschmäcker verschieden.

    Man sollte aber die gleichen Maßstäbe anlegen. Du kannst mir nicht erzählen, dass man in Asien am Strand seine Ruhe hat. Dort gibt es genauso ruhige Ecken wie in Afrika / Kenia auch. Und auch in Asien gehört die Kultur des Verhandelns dazu.

    Daher verstehe ich nicht, was daran plötzlich in Kenia schlimm sein soll.

    Vielleicht lag es eher daran, dass Hotel und Ort falsch gewählt waren. Am Pinewood ist es sehr ruhig, und auch im Norden gibt es durchaus ruhige Hotels mit ihren Sandabschnitten. Der Diani Beach gehört dazu nicht.

  • wichtl63
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    geschrieben 1348662294000

    Obwohl es ja nicht zum Thema des Threads passt, nun auch mal ein kurzes Statement von mir zum Thema Beachboys und handeln.

    Wir ziehen das "Handeln immer wie ein Spiel auf"

    Beachboy nennt mir einen Preis, schreibt ihn, nach Auffordeung, mit seinen Fingern in den Sand.

    Wir machen erstauntes, verärgertes Gesicht und schreiben unseren Preis, der ebenfalls jenseits von Gut und Böse ist, in den Sand.

    BB mach erstauntes und böses Gesicht, und schreibt wieder....

    Manchesmal ist es so, dass 10 und mehr BB`s und Touris um uns herumstehen und uns beim "Feilschen" und zeichnen zusehen.

    Am Ende einigt man sich, oder auch nicht, keiner ist dem anderen Böse, alle haben gelacht.

    Wir haben das immer genossen.

    Das erlebten wir in Thailand aber auch und haben es auch dort genossen

    Servus aus Wien, wo auch ab und an gehandelt werden darf, Mexikoplatz, div. Märkte...

     

    Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt - Mahatma Gandhi
  • Hilma
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    geschrieben 1348668871000

    Das Handeln hat mich nicht gestört, sofern ich etwas gebraucht habe. hat es ja auch Spaß gemacht. Ansonsten hatte man aber keine Ruhe, weil jeder was von einem wollte und wenns die eigenen Schuhe, Hose und auch sonst alles waren ;) Ich habe das so in dieser Form noch nirgends erlebt und ich war auch schon viel unterwegs. Vielleicht lag es auch am falschen Ort, der falschen Zeit, das ist aber jetzt auch egal.

    Vor dem Urlaub ist nach dem Urlaub
  • king_kaba
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    geschrieben 1348679190000

    mayfieldfalls:

    Jeder hat eben "sein" Land. Mich bringt nichts im Leben nach Asien.

    Aber ich freue mich das dir die Safari gefallen hat.

    LG Jassi

    Ich finde nicht, dass sich das grundsätzlich ausschließt.

    Meine Lieblingsreiseziele sind Kenia, Thailand und die Malediven. Die besuche ich alle regelmäßig. Und dazwischen streue ich immer wieder neue Länder ein. Jedes Land hat seine eigenen Reize.

    Und ich liebe auch das Handeln. Ich genieße wie schon geschreiben jedesmal den Kontakt zu Beachboys. Oder zu den Verkäufern auf den Märkten in Thailand. Ich bin oft dienstlich in China. Ein Besuch der Fake Markets mit intensivem Handeln ist für mich jedesmal ein Muss. Auch für mich (und die Verkäufer) hat das oft einen spielerischen Charakter. Und am Ende sind alle glücklich.

    Aber ich genieße auch die Ruhe auf den Malediven. Und ich kann auch verstehen, dass Andere das eben anders sehen. Man sollte sich halt vor dem Urlaub auch bzgl dieser Geflogenheiten informieren und dann für sich entscheiden, ob das etwas für einen selbst ist.

  • Sylvia Wenzel
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    geschrieben 1348705615000

    Ich war bisher ein stiller Verfolger, dieses Themas, rund um das Handeln.

    Wir werden dieses Jahr im Oktober das 1. Mal nach Kenya fliegen, habe also Null Erfahrung was die Beachboys betrifft, hoffe ich komme klar und werde auch mal ohne Nervenzusammenbruch bis zum Strand kommen.

    Wir waren bisher immer nur in Tunesien, Türkei uns Ägypten.

    Das Handeln, auch wenn ich weiss, dass dies zur Kultur gehört, hat mich schon zur Verzweiflung gebracht.

    In Ägypten wurde uns der Weg versperrt, nur weil der Händler ein Tuch verkaufen wollte, obwohl ich niemals Interesse an diesem Teil gezeigt habe.

    Selbst unser ägyptischer Reiseleiter hat sich für das Verhalten seiner Landsleute geschämt.

    Als uns dann noch die Händler ihre Ware auf`s Schiff warfen, damit wir kaufen, na`geht`s noch.

    Es war sehr lustig, aber dann die Beschimpfungen weil wir deren Handtücher und Kleider nicht wollten.

    Dieses Jahr in Tunesien wurden wir auf`s übelste beschimpf, sch... Deutsche usw., weil wir den Stand gar nicht erst besucht haben.

    Ich sollte jemandem ein bestimmtes Paar Pandoletten mitbringen, der Händler auf dem Markt hat 38 € verlangt, da sind mir erst mal die Gesichtszüge entglitten,da wollte ich auch  nicht mehr handeln, später in einem Geschäft mit Festpreisen wurden für genau diese Schuhe 9 € verlangt, das war für mich ein entspannterer Kauf, ich konnte in Ruhe aussuchen ohne dass mir immer jemand im Nacken Stand.

    Ich bevorzuge Läden mit Festpreisen, hoffe dass es diese immer mehr gibt.

    ICH KANN NICHT HANDELN UND WERDE ES WOHL AUCH NIE LERNEN !!!!

  • edimartina
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    geschrieben 1348731039000

    Liebe Sylvia,

    lass dich nicht verrückt machen - beschimpft werden wirst du dicher nicht!!!! Die Beachboys werden dich ansprechen ("Neuankömmlinge" werden sofort erkannt ;) ) und versuchen, Geschäfte mit dir zu machen. Entweder du kaufst oder buchst etwas (aber bitte NIE sofort den genannten Preis akzeptieren) oder du sagst klipp und klar, dass du kein Interesse hast. Wenn du ein Geschäft gemacht hast, wirst du in der Regel in Ruhe gelassen. Wir machen immer unsere Strandspaziergänge - natürlich wirst du auch dann gefragt, ob nicht ein business zu machen ist - ein klares "nein danke" reicht in der Regel. Wir waren dieses Jahr im Diani Reef - hier war es etwas extremer als die Jahre vorher, weil sich die Verkäufer von 3 Hotels auf das Diani Reef konzentriert haben ( im Nachbarhotel waren kaum Touristen und das übernächste Hotel war wegen eines Brandes geschlossen). Für ein paar Schilling kannst du mit einem der Jungs am Strand entlang spazieren und erfährst bei der Gelegenheit Interessantes.

    Auch hier gilt -wie überall- das Prinzip "wie man in den Wald hineinruft.....".

    Garantiert ohne zu handeln kannst du in der Moiz Boutique (liegt zwischen Diani Reef und Southern Palms) oder in der Akamba in Mombasa einkaufen.

    Freu dich auf deinen ersten Keniaurlaub - du wirst begeistert sein!!!

    LG Martina.

    Wenn du einen Freund siehst, der kein Lächeln auf dem Gesicht hat, schenke ihm dein Lächeln! (youth and mission) -
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