Hallo zusammen,
Also ich weiß nicht, was bei Frank schief gelaufen ist. Aber ich bin einmal 2016 mit XCellent Wildlife vereist, und würde das nicht mehr machen. So viele Probleme wie auf dieser Tour hatten wir noch nie. Anders als Frank, schreibe ich gerne was wir alles erlebt haben. Gebucht hatten wir eine Privatsafari mit den Zielen Mount Kenya, Samburu, Sweetwaters, Lake Nakuru und Masai Mara. Vorab haben wir noch Beanbags für die Fotoausrüstung beim Veranstalter geordert, welche bei unserer Ankunft nicht da waren. Ging also schon gut los. Ebenso hatten wir ausschließlich einen Fahrer mit Deutschkenntnissen geordert ( Wir sprechen zwar gut englisch, aber wenn man fast zwei Wochen unterwegs ist, geht das mit dem unterhalten auf deutsch einfach auf Dauer besser). Der Fahrer den wir dann hatten wollte sich da aber ganz schön drücken, nach zwei drei Tagen war mir dass dann zu blöd, und ich habe nur noch deutsch mit ihm geredet.
Das Highlight kam dann gleich am ersten Tag, besser gesagt am Abend, da sagte er uns, das wir statt vom Mount Kenya nicht wie geplant nach Samburu fahren, sondern erst nach Sweetwaters, da die Unterkunft überbucht sei. Darüber hätte man uns schon im Vorfeld informieren können, da dies anscheinend schon Monate zuvor bekannt war. Ich habe daraufhin direkt seinen Chef angerufen. Durch die Umstellung hatten wir an den anderen Tagen teilweise erheblich längere Touren zu fahren was unsere Zeit in den Parks geschmälert hat. Ebenso wollte der Fahrer schon am ersten Tag und auch an den folgenden Tagen um die Zeiten der Pirschfahrten feilschen (wir hatten unbegrenzte Pirschfahrten). Das war alles am ersten Tag. Tag 2 war noch besser, es ging also Richtung Sweetwaters anstatt nach Samburu. Den Weg zum Eingang des NP fand der Fahrer nicht auf Anhieb, ich habe ihn dann sogar auf ein Schild hingewiesen Richtung Sweetwaters Tented Camp, er meinte er fährt zu einem anderen Eingang.....Also sind wir knapp eine Stunde in der Pampa rumgefahren und hatten dann einen Platten ( Kann ja immer mal passieren, da sagt auch keiner was) Nachdem zwei Kenianer beim Wechsel geholfen hatten, sagte unser Fahrer wir müssten doch zurück, er habe gerade erfahren das das andere Tor zu hätte...Da waren wir schon stinkig, eine Stunde hin,Platten,eine Stunde zurück, alles Zeiten die von der Pirsch abgehen.( Das Beste war aber, das der Chef des Unternehmens später bei der Reklamation geschrieben hat, es gäbe keinen zweiten Eingang. Dubios!?)
Zur Pirsch in Ol Pejeta: Wir hatten im Vorfeld bestimmt 20x dem Veranstalter, dem Chef des Safariunternehmens sowie dem Fahrer gesagt, das wir im Ol Pejeta Sudan sehen möchten und das gerne buchen wollen, das war für uns ein wichtiger Programmpunkt. Kurzum, der Fahrer hatte natürlich nichts organisiert und hätte ich nicht die Ranger von ol Pejeta bearbeitet, dann hätten wir Sudan nicht gesehen.
Tag 3 musste dann erstmal das Auto kurz in die Werkstatt damit die Bremsen überprüft wurden, ( die Reifen waren übrigens auch mehr Slicks als Offroadreifen).
Die Tage in Samburu verliefen ohne Probleme, bis auf ein oder zwei Verhandlungen zum Thema Fahrtdauer bei der Pirsch.
Richtung Nakuru dauerte es dann natürlich fast den ganzen Tag, da Samburu ziemlich im Norden liegt, was uns dann um etliche Zeit im Nakuru Gebiet gebracht hat.
Highlights der Negativ Erfahrungen gab es dann in der Mara.
Gerade als das Crossing los ging, sprang das Auto nicht an. Der Fahrer wusste nicht was er machen sollte und im Umfeld hielt natürlich auch kein anderer Wagen um zu helfen, da jeder direkt ans Wasser fahren wollte. Nach knapp 30 Minuten hat sich dann ein Fahrer erbarmt und wollte Starthilfe leisten, hat nicht funktioniert. Da wurde es uns langsam zu blöd und wir fragten kurzerhand bei einem anderen Auto, ob sie uns eine Zeitlang mitnehmen würden, damit wir nicht das gesamte Crossing verpassen ( unser Fahrer ist auf die Idee natürlich nicht gekommen). So fuhren wir dann knapp eine Stunde bei einem Pärchen aus Irland mit, die sehr viel Mitleid mit uns hatten. Als wir zurück bei unserem Wagen waren, ging der natürlich immer noch nicht. Ein anderer Jeep kam und wollte dann unser Auto mit SEINEM Starterkabel überbrücken, und siehe da, das Auto sprang an. Bei unserem Auto war die Wartung so schlecht, das geht einfach nicht. Reifen nix, Bremsen nix, Batterie kaputt, Starterkabel defekt, also wenn das Unternehmen ein Deutscher führt, da erwarte ich auch das ich für mehrere tausend Euro nicht in ner Schrottmühle fahren muss, die allem Anschein nach schlecht oder garnicht gewartet wird.
Das beste kam aber im Anschluss. Das Auto konnte also wieder fahren, und der Fahrer kurvte locker zwei Stunden in der Prärie rum ohne das wir Tiere gesehen haben. Die Bitte, zum Fluss zu fahren, wo sich die Tiere aufhielten, ignorierte er schlichtweg MEHRMALS. Nach knapp zwei Stunden wussten wir auch warum. Am Talek Gate erwartete ihn einer seiner Kollegen mit einer neuen Batterie, und er fuhr solange in der Nähe des Tores rum, bis dieser da war... Das war dann der Höhepunkt der Dreistigkeit, er hätte uns ja mal informieren können. Der Informationsfluss gegenüber den Kunden war einfach mies oder garnicht vorhanden.
Es gab dann noch etliche Probleme die Zuviel wären um sie alle aufzuzählen. Der Fahrer, ich schreibe bewusst Fahrer, weil als Guide war er nicht zu gebrauchen, taugte nichts. Fast alle Tiere die wir gesichtet haben, haben wir selbst gesucht. Der sogenannte Guide hat nichts gesehen, selbst auf Hinweise wo er schauen soll als wir Tiere entdeckt haben, hat er diese nicht wahrgenommen. angeblich hatte er schon zehn Jahre Erfahrung ( laut seines Chefs, er war angeblich auch einer der besten Fahrer des Unternehmens) Fakt ist, ich war schon mit Guides auf Tour die zwei Jahre im Geschäft waren und alles mögliche entdeckt haben, super Fährtenleser waren, uns alles mögliche über die Tiere erklärt haben. Unser Fahrer jedoch ( ohne das böse zu meinen) konnte nicht mal rechts von links unterscheiden als ich im Tiere zeigen wollte.
Am letzten Tag ging es dann um kurz vor sechs Uhr morgens von der Mara Richtung Nairobi. Wir fuhren ohne Pause nonstop durch um kamen gerade so püktlich zum Flieger----Eigentlich waren an dem Tag noch ein Mittagessenim Restaurant Carnivore in Nairobi eingeplant, musste entfallen. Für das alles haben wir gezahlt und im Nachhinein eine ausführliche Beschwerde eingereicht. Der Chef selbst hat nie auf die Mails geantwortet, immer nur der Reiseveranstalter, was für mich persönlich eine Frechheit war. Nachdem er dann blöd wurde und gesagt hat, er hat den Kartenschreiber auslesen lassen, der die Route mit aufzeichnet, und unsere Vorwürfe würden teilweise nicht stimmen, haben wir alle unsere Trackingaufzeichnungen die wir nach den ersten misslungenen Tagen aufgezeichnet hatten, nach Kenia und zum Reiseveranstalter geschickt. Da kamen dann komischerweise keine Vorwürfe mehr gegen unsere Seite, jedoch auch keine Entschuldigung oder mal eine Erläuterung warum soviel schief gegangen ist. Wir hatten zum Glück alle Fahrten aufgezeichnet und konnten alles nachweisen. Trotzdem sind wir nicht in der Form entschädigt worden, wie es angebracht wäre. Das Verhalten des Chefs gegenüber der Kundschaft ist nicht kundenfreundlich und in keiner Weise hinnehmbar......
Wenn Frank nur ansatzweise solche Erfahrungen gemacht hat, wie wir, dann kann ich ihn verstehen. Ich spreche hier jetzt keine Warnung aus, jedoch kann ich wie bei einer normalen Reisebewertung auch, andere Unternehmen empfehlen die kundenfreundlicher und serviceorientierter sind. Ich habe daraus meine Lehre gezogen und würde andere Safariunternehmen bevorzugen. Alle die bisher positive Erfahrungen gemacht haben mit dem Unternehmen, die beglückwünsche ich, wie ihr seht, kann es auch anders gehen.
Eines muss ich jedoch auch los werden, einige Punkte habe ich jetzt nur auf den Wunsch des Reiseveranstalters geändert um dem Unternehmen nicht zu schaden. Mit dem Reiseveranstalter waren wir immer sehr zufrieden und sie können in diesem Fall auch nichts für die Geschäftspartner und die Durchführung vor Ort. Ich habe diese Bewertung sozusagen abgemildert. Dieser Wunsch kam jedoch nicht vom Chef des in Kenia ansässigen Safarianbieters. Soll sich einfach jeder selbst sein Bild machen. ich finde das sagt viel über das Unternehmen aus.