• Belinda
    Dabei seit: 1090108800000
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    geschrieben 1237469235000

    @Dylan

    Weisst du, was wirklich mal super waere - ein Insiderbericht, zB. von jemandem wie juanito, der mal diese schlimmen Dinge auf den Tisch legt. Wuerde mich echt interessieren!

    Ich war selber schonmal in einer kubanischen Klinik, 1991 in Varadero. Da gabs zwar schon die internationale, aber ich hab zuerst eine kleine kubanische gefunden, die sah nicht so toll aus und ich hab mir damals schon gedacht, hier moechte ich nicht schlimm krank werden. Also ich weiss sehr wohl, dass das Touristenkuba nicht das wahre Kuba ist, bin ja auch immer individuell gereist und hab schon oft sogar in Holzhuetten bei Einheimischen gewohnt, wo statt Fliesen nur der Erdboden ist, das Klo ausserm Haus und sogar einem Plumpsklo wie auf Oesterreichs Almen vor 100 Jahren nicht gerecht werden wuerde. Ich weiss also sehr wohl um gewisse Dinge, sehe mich nicht als "normalen" Touristen.

    ABER diese Krankenhausgeschichte hat mich sehr sehr bestuerzt!

    Seit ich diese Fotos gesehen habe, lassen sie mich nicht mehr los, und ehrlich gesagt, haben die mein Bild von Cuba leider getruebt....nicht dass ich jetzt nicht mehr hinmoechte, ganz im Gegenteil, ich frag mich seitdem nur, was kann man denn dagegen machen, kann man was machen?? Bin leider kein Arzt, sonst wuesste ich was tun!!!

    Mouth open, story jump out. (Grenadian Proverb)
  • Trieli
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    geschrieben 1237470556000

    @Dylan. Das hast du sicher Recht. Aber daran können wir sicherlich nichts ändern. Da müssen ganz andere Leute ran. Ich denke auch, dass der normale Tourist das alles nicht wirklich wissen will und es auch nicht notwendig ist, dass er es weiß. Er soll dort einen unbeschwerten Urlaub geniessen.

    @Belinda: Logisch sind die Verhältnisse dort bei weitem nicht wie hier. Die Frage ist doch, wie sich die Kubaner damit fühlen. Und die, die die westlichen Verhältnisse nicht kennen, haben kein Problem damit. Mein Ex hat nunmal 27 Jahre seines Lebens in diesen Verhältnissen gelebt. Er kommt nicht aus der Stadt, sondern vom wirklich platten Land, wo sich eigentlich nie ein Touri hin verirrt. Aber erst seitdem er in Deutschland lebt ist er etwas penibler geworden. Allerdings bei weitem immer noch nicht so wie wir.

    Ansonsten bin ich nicht zu 100% davon überzeugt, dass all diese Fotos wirklich auf Kuba entstanden sind.

    Selbst wenn, wird man da (auch als Arzt) nichts machen können. Die ganzen Kliniken gehören dem kubanischen Staat und der läßt sich, bekanntlicherweißen, nichts von aussen vorschreiben. Es wurden schon Medikamentenspenden aus falschen Stolz abgelehnt, also wird unsereins schon garnichts ändern können.

    Entweder man nimmt das Land und seine sehr langsame Entwicklung so wie es ist oder man sucht sich besser ein anderes Urlaubsziel. Damit meine ich jetzt die "normalen" Touristen. Leute mit besonderem Hang oder Familie dort mal ausgenommen. Aber die haben eh schon lange ihren eigenen Weg gefunden dort zu helfen oder zu unterstützen.

  • Belinda
    Dabei seit: 1090108800000
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    geschrieben 1237470896000

    @Trieli

    Stimme dir voellig zu! Ich hoffe, im Juli nach Cuba zu koennen, und dann moechte ich falls moeglich mir so eine Klinik echt mal selber anschauen. Und ein Medikamentenpaket werd ich dann wohl auch mitnehmen, fuer meine Freunde in Baracoa zumindest, weil die leben wirklich noch in Holzhuetten mit Erdboden und ich glaube nicht, dass die sich mittlerweile viel mehr leisten koennen als seit dem Jahr, als ich das letzte Mal dort war. Man kann helfen, zwar nicht allen, aber doch vereinzelt, und wie du schon richtig schreibst, "Touristen" mit besonderer Verbindung zu Cuba haben immer geholfen, werden es auch weiterhin tun.

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  • Trieli
    Dabei seit: 1225843200000
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    geschrieben 1237478939000

    @Belinda: Sei bitte vorsichtig mit Medikamenten mitnehmen. Im anderen Forum gibt es derzeit dazu einen netten Thread. Kubaner halten alle Pillen für Allheilmittel und schlucken diese unabhängig von Wirkung, Nebenwirkungen oder anderen Nachteilen wild durcheinander, wenn sie auch nur das kleinste Wehwechen haben.

    Meine kriegen ausser Vitamintabletten nix mehr. Ist viel zu gefährlich. Die füttern sogar Kleinkindern ohne ärztliche Medikation mit Antibiotika voll.

    Also bitte sehr grosse Vorsicht. Auch bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten. Auch damit kann man großes Unheil anrichten.

  • meinungsfreiheit
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    geschrieben 1237483647000

    unser Freund infocuba tut da schon ne ganze Menge, wie z.B. versuchen, bei Krankenhausrenovierungen in Deutschland das Inventar zu bekommen.

    Nur anscheinend kommen die Container nicht so recht voran. Wüßte auch nur zu gerne mal, wann denn mein Paket im Kinderkrankenhaus ankommt. ;) Das ist zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber besser als wegschauen!

    Wenn Du das Ziel nicht kennst, ist kein Weg der Richtige!
  • Belinda
    Dabei seit: 1090108800000
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    geschrieben 1237488314000

    @Trieli

    Danke fuer die Info!!

    Mouth open, story jump out. (Grenadian Proverb)
  • infocuba
    Dabei seit: 1137110400000
    Beiträge: 235
    geschrieben 1237742803000

    Hallo Meinungsfreiheit, hallo zusammen,

    nach den Hurrikans "Gustav" und "Ike", die im August 2008 große Teile Cubas verwüstet haben, war es für uns zunächst einmal wichtig, von cubanischer Seite zu erfahren, was vor Ort benötigt wird denn in einer derartigen Situation ist nichts unangebrachter, als Aktionismus.

    Ich habe daher im Oktober 2008 die Provinz Pinar del Rio besucht und mit den Autoritäten diverser Ministerien Gespräche vor Ort geführt und unsere Hilfe angeboten. Es wurde vereinbart, uns detaillierte Bedarfslisten zukommen zu lassen. Bis heute haben wir aus der Provinz Pinar del Rio nichts mehr gehört, was uns sehr überrascht hat.

    Im November 2008 war ein anderes Vorstandsmitglied in der Provinz Holguín um dort die Situation nach "Ike" zu begutachten und Hilfe anzubieten. Er kehrte Anfang Dezember 2008 mit sehr guten und detaillierten Infos zurück und so war für uns klar, dass wir 2 Großcontainer mit insgesamt 140 Kubikmetern Hilfsgütern in die Provinz Holguín schicken.

    Die Hilfsgüter werden zu großen Teilen dem durch "Ike" stark beschädigten Hospital von Gibara zur Verfügung gestellt, aber auch andere Gesundheitsinstitutionen der Provinz Holguín werden von uns Hilfsgüter erhalten.

    Wir haben in den letzten Monaten etliche tausend €uro an Spendengeldern erhalten, u.a. auch von Mitgliederen dieses Forums, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken möchte. U.a. mit diesen Geldern können wir die Hilfsgüter und den Containertransport finanzieren. Ganz aktuell haben wir auf cubanische Bitte einige hochwertige medizinische Geräte beschafft und immer noch fehlen Geräte. Wir sind immer bestrebt, hochwertige Geräte und Hilfsgüter zur günstigen Preisen oder in Form von Spenden zu bekommen und das dauert seine Zeit, was auf Cuba auch völlig klar ist. Wir sammeln nicht nach dem Gießkannenprinzip sondern gezielt in Kooperation mit den cubanischen Instituitonen, wobei der Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt.

    Die Container sind in Cuba angemeldet und werden im April 2009 verschifft.

    Alles läuft nach Plan und selbstverständlich sind die u.a. von euch gespendeten Sachgüter entsprechend beschriftet und werden ihren Bestimmungsort erreichen.

    Ich werde berichten.

    Nochmals vielen Dank an alle Spender!

    Salu2

    infocuba
  • juanito
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    geschrieben 1237745466000

    So ist das in Kuba.

    Die Bezirksfürsten trauen sich nicht irgendetwas zu entscheiden. Alles ist zentral gelenkt.

    Beispiel:

    Heiratet ein (loco) Touri eine Krankenschwester in der Provinz, muss der Gesundheitsminister in Havanna PERSÖNLICH entscheiden, ob sie aus Kuba ausreisen darf! :shock1:

    Da gibt es eine Sperre von 5 Jahren in welcher die Ausbildung abgearbeitet werden muß.

    +++

    Gustav und Ike im August 08, Containerverschiffung im April 09, Ankunft in Holguin??

    así es Cuba! :?

    Und wie wird mit den Container in Kuba umgegangen?

    Hier ein Beispiel:

    Schlecht befestigt und vom LKW gerutscht. das mitten in Havanna!

    >container<

    >container,2<

    Er stand dort 2 Tage auf der Kreuzung bis der Kran herangeschafft wurde. Unter Pol.-bewachung natürlich, sonst? :laughing:

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • openwater1
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    Zielexperte/in für: Nordosten Kubas
    geschrieben 1237752834000

    @Trieli sagte:

    @Belinda: Sei......

    Meine kriegen ausser Vitamintabletten nix mehr. Ist viel zu gefährlich. Die füttern sogar Kleinkindern ohne ärztliche Medikation mit Antibiotika voll.

    Also bitte sehr grosse Vorsicht. Auch bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten. Auch damit kann man großes Unheil anrichten.

    So ist es ! Wir haben zwar wieder 5 Kg !!!! . Meist rezeptpflichtige Medikamete mit , je Medikament mindestens in Grösse N2 ( Antibiotika, 3 Pillen einmal - machen nur resitent!!!) oder mehrfach N3 ( Bltuthochdruck) ausreichend für 1 Jahr . Diese gehen aber an Mediziner.

    Ansonsten gibt es bei mir nur Vitamine und Bepanthen :-)

    Cuándo tiene el médico consulta ? Mi corazón quiere, pero ahora yo no puedo ir a Cuba
  • openwater1
    Dabei seit: 1083888000000
    Beiträge: 2613
    Zielexperte/in für: Nordosten Kubas
    geschrieben 1237753202000

    @infocuba sagte:

    Hallo Meinungsfreiheit, hallo zusammen,

    Nochmals vielen Dank an alle Spender!

    Salu2

    Hola - Nichts für ungut - Meinungsfreiheit und ich hätten nur gerne mal eine Info gehabt :-) :kuesse:

    Liegt noch etwas an für ICAP, Clinica Pedriatica - Holguin? ??? Abflug 27.03.!!!

    Cuándo tiene el médico consulta ? Mi corazón quiere, pero ahora yo no puedo ir a Cuba
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