Das Essen ist ja bekanntlich "Geschmacksache". Während die eine Person total unglücklich ist, wenn es im Urlaub nicht die gewohnte europäische Küche (Schnitzel, Haxen, Bratwurst, Pommes, Pizza etc.) gibt, ist die andere Person total unglücklich, weil es im Urlaub nur die gewohnten europäischen Gerichte gibt. Daher sollte jeder für sich selbst entscheiden, welche Ansprüche er an das Essen stellt. Auf keinen Fall sollte man aber die Küche einer Insel mit der Küche einer anderen Insel vergleichen, nur weil beide Inseln von der gleichen Gesellschaft betrieben werden. Hier werden meiner Meinung nach zu viele Mutmaßungen und zu wenig sachliche Argumente geäußert.
Auf jeder Insel gibt es einen Küchenchef und der kocht möglicherweise nach einem Konzept, aber bestimmt nicht
identisch mit dem Koch der anderen Inseln. Während unserem fast dreiwöchigen Aufenthalt haben wir sehr viel Abwechslung bei den Speisen gefunden, trotz Vollpension können wir nicht sagen, dass das Essen langweilig wurde oder sich wesentlich wiederholt hat. Unserer Meinung nach war für jeden Geschmack immer etwas dabei. Es gab frische Blattsalate und verschiedene Rohkost (Karotten, Gurken, Tomaten etc.) sowie mindestens 3 (eher mehr) Salate, sowohl vegetarisch als auch mit Fleisch- oder Fischbeilagen. (Eine Anmerkung am Rande: Gerade hier konnten wir sehen, dass sehr sorgfältig mit dem übrig gebliebenen Fleisch umgegangen wird. Wenn es am Vorabend frische Lamm Haxe oder knusprig gegrillte Ente bzw., Hühnchen gab, dann gab es am nächsten Tag mit Sicherheit einen Salat
in dem das restliche (hochwertige) Fleisch noch zu einem leckeren Salat verarbeitet wurde. Ja es gibt Reisende, die sich gerade darüber aufregen. Aber jeder der über den Horizont hinaus schaut, wird mit dieser Vorgehensweise mehr
als einverstanden sein. Immer vorausgesetzt, dass vom Küchenchef alle Regeln der Hygiene eingehalten werden. Und davon sollten wir ausgehen, schließlich hängt sein Job daran!)
Nun zurück zum Salatbuffet: Weiterhin gab es noch viele kleine Schälchen mit kleinen Leckereien (z.B. schwarze und grüne Oliven, frische Limetten, Kapern, Zwiebelringe, Thunfisch(Konserve) und natürlich verschiedene Dressings und Pickles, etc.). Also allein das Salatbuffet bot genug Abwechslung um sich seine individuelle Salatvorspeise zusammen zu stellen. Es ging dann weiter mit diversen "Antipasti": Tomate/Mozzarella oder Crustini oder Minipizza oder
landestypische Thunfisch-Kokos-Beilage, Kartoffelbällchen, kleine Spieße oder oder oder........... Nächste Station war der Suppentopf mit verschiedenen Brotbeilagen. Anschließend Beilagen Buffet: gekochter Reis Natur (den gab es
immer), Teigwaren in verschiedenen Variationen, Reis mal mit Gemüse gemischt, mal asiatisch oder orientalisch, Kartoffeln in jeglicher Form (Kartoffelecken, Pommes, gekochte Kartoffeln, Kartoffeln gestampft, Kartoffelbrei,
Kartoffelgratin etc.), verschiedene Gemüsesorten solo oder auch in gemischter Form. Frischer Fisch ganz oder als knusprige Stücken oder Filet in Sauce. Mindestens immer 2 verschiedene Fleischgerichte (von Lasagne bis Gulasch oder Boeuf Stroganoff, Hähnchenfilet knusprig oder asiatisch zubereitet etc.) und immer mind. 2 Gerichte für alle die kreolische/indische/indonesische (würzige/scharfe) Küche lieben. Immer dazwischen eine Livecooking-Station z.B.
frische Sandwiches oder kleine Hamburger, kleine Pizzen oder landestypische Fladen(brote) und/oder Pasta Station oder frisches aus dem Wok. Zum Schluss das Dessertbuffet. Beginnend mit den frischen Früchten: Ananas, Papaya,
Wassermelone, Äpfel, Birnen, Honigmelone, Drachenfrucht, Maracuja, Pomelo, Minibananen (so viel Auswahl hatten wir noch auf keiner anderen Insel!) und noch jede Menge leckerer Nachspeisen. Apple Crumble oder Ananas Crumble,
verschiedene frisch gebackene Tartes (super lecker), kleine Brownies etc. und natürlich auch die kleinen Gebäckteile mit einer Cremefüllung, über dessen Geschmack man in der Tat streiten kann. Der eine mag‘s der andere nicht, aber angesichts der vielen anderen super leckeren Nachspeisen, kann man diese Cremeteilchen getrost unbeachtet auf dem Buffet links liegen lassen.
Und zuletzt noch das leidige Thema der halb warmen Speisen. Bitte überlegt doch mal, wie lange die Speisen von der Vor-/Zubereitung bis zum Verzehr warm gehalten werden müssen. Es ist eine Gratwanderung zwischen "verkocht"/ "durchgegart" und halb warm. Wer meint, dass er das besser machen kann, der hat noch nie für eine größere Anzahl von Menschen gekocht. Und in den südlichen Ländern ist es fast als normal anzusehen, dass das Essen nicht super heiß serviert wird oder? Ja und dann ist es auch das Thema, dass viele Gäste ihren Teller vom Anfang des Buffets bis zum Ende des Buffets befüllen. Die ersten Speisen die auf den Teller geschöpft werden sind mit Sicherheit kalt, wenn aus dem letzten Topf am Ende des Buffets geschöpft wird. Also hilft es vielleicht auch, sich nur eine Portion von einer Speise mit einer Beilage auf den Teller zu schöpfen und diesen zu verzehren. Dann ist die nächste Portion bestimmt auch noch etwas wärmer!
Ich habe hier versucht einen kleinen Auszug der verschiedenen Speisen wieder zu geben. Vielleicht ist es für den einen oder anderen eine kleine Hilfe bei der Entscheidung.
Bilder folgen!