Aber bei den benannten Anschlägen an der Costa Blanca gab es jedesmal zuvor eine Warnung..
Schon möglich das die ETA die Verantwortung dafür trägt, aber ohne Bekennerschreiben/Beweise täten die Medien gut daran, nicht vorschnell eine Antwort zu präsentieren. Ich denke, darauf können wir uns einigen?!
Das die Verantwortung in der Geschichte zum 11.März noch so offen sein soll, war mir bis jetzt nicht bewusst, wurden doch 21 Verdächtigte in 2007 zu langen Haftstrafen verurteilt. Nur noch rechtskonservative Verschwörungstheoretiker bezweifeln die Täterschaft islamistischer Kreise.
Eben gefunden im Internet ein Interview mit einem russischen Experten zum Thema.
Zwei Bombenanschläge haben am Mittwoch und Donnerstag Spanienerschüttert. In Verdacht geriet die baskische Terror-Organisation ETA.Doch der russische Experte Pawel Solotarjow sieht hinter denExplosionen, bei denen zwei Menschen getötet und Dutzende verletztwurden, ausländische Geheimdienste. RIA Novosti: Wen sehen Sie hinter den Anschlägen in Spanien?
Solotarjow: Es wird vermutet, dass hinter den Explosionen dieterroristische Gruppe ETA steckt. Doch erhebt sich die Frage nachmöglichen Unterwasserströmungen. Das um so mehr, weil die ETA bislangnoch nie so blutgierig war. Ich bin jetzt nicht dazu bereit,irgendwelche geopolitischen Analysen zu machen. Doch etwas stimmt hiernicht.
RIA Novosti: Ist das irgendwie mit dem 50. Jahrestag der ETA verbunden?
Solotarjow: Die ETA hat so etwas nicht nötig, wenn sie tatsächlich fürdie Unabhängigkeit der Basken kämpft. Es steckt etwas ganz anderesdahinter. Meines Erachtens sind Geheimdienste eines anderen Staatesdarin verwickelt. Geheimdienste sind mit Terrororganisationen undkriminellen Gruppierungen verbunden, denn sie müssen dort Agentenhaben. Manchmal verwischt sich die Grenze zwischen der Vorgehensweiseder Geheimdienste und der der Terrororganisationen. Ein konkretesBeispiel ist das Vorgehen der amerikanischen Geheimdienste im Kosovo.Ähnlich ist man im indischen Mumbai vorgegangen, wo um den Einfluss inder Region gerungen wird. Jetzt passiert etwas um Spanien.
RIA Novosti: Also, Sie verbinden das nicht mit dem morgigen Jahrestag?
Solotarjow: Nein. Wer diese Anschläge nötig hatte, brauchte sie zumZeitpunkt des Jubiläums. Ich bin überzeugt: Die Basken und ihreOrganisation ETA haben das nicht nötig. In vielen Fällen spielt dieVerbindung mit Geheimdiensten eine Rolle. Deshalb ist die Kontrolleüber die Geheimdienste wichtig. Das ist ein Problem im Westen und nichtnur im Westen. Aufklärungs- und Geheimdienste müssen einerseitsberechtigt sein und sind berechtigt, Spezialoperationen durchzuführen.Andererseits, wenn sie nicht vom Staat kontrolliert werden, kann manvon ihnen alles erwarten.
Pawel Solotarjow ist stellvertretender Direktor des Instituts fürUSA und Kanada, Professor an der Akademie für Militärwissenschaften undPräsident des Fonds zur Förderung der Militärreform.
(Quelle: NOVOSTI)