Hallo Klaus! Deine Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn die Risikoabschätzung unterliegt manchmal ganz individuellen Maßstäben... Möchte Dir deshalb ganz offizielle Infos geben (Stand 2007) und was Du daraus für Dich als persönlichen Schutz machst, das sei Dir überlassen:
Laut internationaler Infoseiten, wie der "Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin" und der WHO (Net: www.dtg.org, www.who.int) gehört Kenia (inclusive Städten) unterhalb von 2500m im ganzen Land als "Hohes Risikogebiet". Geringes Risiko besteht in der Stadt Nairobi und in Höhen über 2500m.
Die Gefährdung besteht ganzjährig.
Empfohlen werden die Medikamente "Lariam" (Mefloquin) und "Malarone"(Atovaquon/Proguanil).
Wesentliche Schutzmaßnahmen vor Malaria bestehen in:
Vermeidung von Insektenstichen (Exposistionsprohylaxe), wie z.B. Verwendung von Moskitonetzen, Einreiben ungeschützter Hautpartien mit mückenabweisenden Mitteln (Repellents) mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin (z.B. Nobite oder Autan), Tragen von hautbedeckender, heller Kleidung und Aufenthalt in mückensicheren Räumen (Klimaanlage, Fliegengitter).
Der wesentliche Schutz vor der Malariainfektion besteht in der Einnahme von Malaria-Medikamenten (Chemoprophylaxe).
Zu spät oder unbehandelt hat die Malaria tropica auch heute noch eine Letalität von etwa 30% (bedeutet fast jeder 3. Patient verstirbt daran).
Bestimmt kannst Du jetzt die Wahl Deiner Vorsorge treffen und wirst bestimmt einen schönen Urlaub haben - viele Grüße von Jörn
PS: Für alle User, die sich nach meinen Beiträgen gerne zu Wort melden: Ich bin Facharzt, dies ist mein Spezialgebiet, mein Beitrag entbindet keinen Leser von der Sorgfaltspflicht, sich individuellen Rat bei einem Mediziner seines Vertrauens einzuholen. Alle genannten Medikamente haben Nebenwirkungen und Kontraindikationen. Medizinische Wissenschaft unterliegt ständigem Fluß - dieser Beitrag ist als Zusammenfassung der heute geltenden Empfehlungen zu sehen.