• furunkel11
    Dabei seit: 1181520000000
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    geschrieben 1181758789000

    Hallo,

    wir fliegen im August nach Kenia (Badeurlaub im Leisure Lodge) und 3-Tage Safari) und bezüglich der Malaria Prophylaxe höre ich völlig unterschiedliche Meinungen, unser Arzt (Reisemedizin) meinte, gar nichts zu machen , da bei 14 Tagen und bei den üblichen Vorsichtsmaßnahmen wenig zu befürchten ist, zumal die Inkubationszeit dafür sorgt, dass man wenn dann in Deutschland erkrankt und dann eben sofort zum Arzt sollte. Da die Regenzeit im August ja vorbei ist, würde es mich interessieren, was ihr für Erfahrungen mit Moskitos bzw. einer Prophylaxe genmacht habt.

    Klaus

  • Isabelle-Steve
    Dabei seit: 1157414400000
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    geschrieben 1181763844000

    Hallo,

    Wir waren letztes Jahr auch 2 Wochen in Kenia (Badeurlaub und 2tägige Safari). Wir haben Malarone als Prophylaxe genommen und uns abends mit insektenabweißenden Spray eingesprüht. Wir wurden jedoch in den 2 Wochen nicht einmal gestochen, Zufall oder???

  • VolkerSimone
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    geschrieben 1181765738000

    hallo

    waren 2mal in kenia und haben lariam genommen

    man gibt so viel geld für den urlaub aus da sollte man an der gesundheit nicht sparen.

    reisezeit war januar und im hotel keine mücke zu sehen aber auf safari in der lodge jede menge

    ich finde das muss jeder mit sich selbst abmachen.

    wünschen einen super schönen urlaub

  • portvendres
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    geschrieben 1181772061000

    Hallo Klaus! Deine Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn die Risikoabschätzung unterliegt manchmal ganz individuellen Maßstäben... Möchte Dir deshalb ganz offizielle Infos geben (Stand 2007) und was Du daraus für Dich als persönlichen Schutz machst, das sei Dir überlassen:

    Laut internationaler Infoseiten, wie der "Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin" und der WHO (Net: www.dtg.org, www.who.int) gehört Kenia (inclusive Städten) unterhalb von 2500m im ganzen Land als "Hohes Risikogebiet". Geringes Risiko besteht in der Stadt Nairobi und in Höhen über 2500m.

    Die Gefährdung besteht ganzjährig.

    Empfohlen werden die Medikamente "Lariam" (Mefloquin) und "Malarone"(Atovaquon/Proguanil).

    Wesentliche Schutzmaßnahmen vor Malaria bestehen in:

    Vermeidung von Insektenstichen (Exposistionsprohylaxe), wie z.B. Verwendung von Moskitonetzen, Einreiben ungeschützter Hautpartien mit mückenabweisenden Mitteln (Repellents) mit den Wirkstoffen DEET oder Icaridin (z.B. Nobite oder Autan), Tragen von hautbedeckender, heller Kleidung und Aufenthalt in mückensicheren Räumen (Klimaanlage, Fliegengitter).

    Der wesentliche Schutz vor der Malariainfektion besteht in der Einnahme von Malaria-Medikamenten (Chemoprophylaxe).

    Zu spät oder unbehandelt hat die Malaria tropica auch heute noch eine Letalität von etwa 30% (bedeutet fast jeder 3. Patient verstirbt daran).

    Bestimmt kannst Du jetzt die Wahl Deiner Vorsorge treffen und wirst bestimmt einen schönen Urlaub haben - viele Grüße von Jörn

    PS: Für alle User, die sich nach meinen Beiträgen gerne zu Wort melden: Ich bin Facharzt, dies ist mein Spezialgebiet, mein Beitrag entbindet keinen Leser von der Sorgfaltspflicht, sich individuellen Rat bei einem Mediziner seines Vertrauens einzuholen. Alle genannten Medikamente haben Nebenwirkungen und Kontraindikationen. Medizinische Wissenschaft unterliegt ständigem Fluß - dieser Beitrag ist als Zusammenfassung der heute geltenden Empfehlungen zu sehen.

  • piscator
    Dabei seit: 1085529600000
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    geschrieben 1181808962000

    Hi!

    Da kann ich (als Laie ;) ) Jörn nur zustimmen.

    Sprüche wie "dann werde ich erst zu Hause krank und kann ja dann hier zum Arzt gehen" halte ich für unverantwortlich leichtsinnig.

    Mein Vater ist vor vielen Jahren an Malaria Tropica erkrankt und beinahe daran gestorben. Er ist auch erst hier in D ins Krankenhaus gegangen, weil es damals in Kamerun, wo er beruflich war, keine entsprechende Versorgung gab. Wer das einmal miterlebt hat, verschwendet gar keinen Gedanken mehr daran, ob "sich das für 2 Wochen Urlaub lohnt"! Mögliche Nebenwirkungen hin oder her - ich würde niemals ohne die entsprechende Prophylaxe in die Tropen fliegen.

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • taiger.wutz
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    geschrieben 1181814720000

    Auch ich kann sowohl Barbara als Jörn nur dringlichst beipflichten.

    Leider wird das Malaria-Risiko zu häufig verniedlicht bzw garnicht beachtet.

    Auch der Hinweis auf evtl Nebenwirkungen ist zwar vollkommen richtig, entbindet aber keineswegs von der Vorsorge.

    Was man da schon wieder im Unterforum Dominikanische Republik im thread von Juanito: "Karibik-Reisender mit Erreger der Malaria infiziert" alles an Argumenten zu lesen bekommt, ist schon recht merkwürdig. :shock1:

    Gruß

    Taiger

    "Fußball ist wie Schach, nur mit Würfeln" L. Podolski
  • gobo0101
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    geschrieben 1181820615000

    @'taiger.wutz' sagte:

    Auch ich kann sowohl Barbara als Jörn nur dringlichst beipflichten.

    Leider wird das Malaria-Risiko zu häufig verniedlicht bzw garnicht beachtet.

    Auch der Hinweis auf evtl Nebenwirkungen ist zwar vollkommen richtig, entbindet aber keineswegs von der Vorsorge.

    Was man da schon wieder im Unterforum Dominikanische Republik im thread von Juanito: "Karibik-Reisender mit Erreger der Malaria infiziert" alles an Argumenten zu lesen bekommt, ist schon recht merkwürdig. :shock1:

    Gruß

    Taiger

    also, ich weiß nicht was du daran merkwürdig findest, komme selber aus den med. Gewerbe, aber man sollte auch die Nebenwirkungen aufführen. Es ist sehr vernünftig Profilaxe durchzuführen wo ein hohes bis sehr hohes Risiko besteht. Das heißt reise ich in die Länder wie kenia etc würde ich auch eine profilaxe anstreben. Da aber in der Dom. Rep vereinzelte Fälle und das auch nur im grenzgebiet zu haiti auftreten, denke ich mal das eine ausreichende Vorsorge von moskitostichen ausreicht. Zumindestens für die urlauber die sowieso nur mit ihren faulen Hintern im hotel bleiben. Für reisende die ins Landesinnere oder sich in grenznähe reisen, dann würde ich sagen ja zur Chemiekeule. Leider wird heute einfach mal zu schnell zu den chemiekeulen gegriffen, nach den Motto, viel hilft viel!!!!

    Dont worry be happy----denk nicht darüber nach, sei einfach glücklich
  • piscator
    Dabei seit: 1085529600000
    Beiträge: 904
    geschrieben 1181821464000

    Hi!

    Ich denke, dass das Motto "viel hilft viel" hier irgendwie nicht paßt. Klar, jeder muß selbst wissen, wie wichtig ihm die Gesundheit ist. Aber gerade die Tropenkrankheiten sind nicht zu unterschätzen, und obwohl ich so wenig Medikamente wie möglich nehme (gegen Malaria gibt es leider noch kein homöopathisches Mittel, das wäre dann mein Ding), gehe ich da doch lieber auf Nummer sicher und nehme jede Prophylaxe, die sich mir bietet.

    Wer meint, ein Moskitomittel und ein ebensolches Netz reicht aus - bitte, ist ja ok. Mir persönlich wäre das zu riskant und ich würde mich nach jedem Mückenstick verrückt machen und auf die ersten Fieberschübe warten.

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • taiger.wutz
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    geschrieben 1181824061000

    ...außerdem geht es doch garnicht um den (berechtigten) Hinweis auf eventuelle Nebenwirkungen!!!

    Nur für sehr viele, zu viele Reisende ist das schlicht ein "Freibrief" für die Vernachlässigung der Vorsorge.

    So nach dem Motto: "wenn der ganze Mist eh nur schädlich ist, dann lieber so`n lächerlichen Mückenstich in Kauf nehmen..."

    Es ist leider Gottes zu häufig der Fall, leider!

    Gruß

    Taiger

    "Fußball ist wie Schach, nur mit Würfeln" L. Podolski
  • piscator
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    geschrieben 1181839777000

    Hi Taiger!

    Da sind wir ja mal wieder einer Meinung! ;)

    Ich habe auch schon ganz viel Mückenprophylaxe für MecPom gekauft! :laughing: (Es gibt da bestimmt Kriebelmücken, die sind nicht gerade angenehm - in Florida hatte ich letztes Jahr über 40 Stiche! :( ).

    Die Anophelesmücke ist ja glücklicherweise noch nicht in unseren Breitengraden angekommen, aber wenn das Wetter so bleibt, wird Malaria irgendwann auch bei uns eine gängige Krankheit sein. Kein so schöner Gedanke!

    LG

    Barbara

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