Hier ein Auszug aus einem Artikel in der heutigen Frankfurter Rundschau.
Interessante Frage, ob das Rauchverbot in Kneipen überhaupt verfassungsgemäß ist.
"75 Prozent der Gäste sind Raucher"
Nach Ansicht des Ministeriumssprechers wird es beim Nichtraucherschutz in Hessen keine Ausnahmen geben. "Die Linie ist klar." Anders sieht es der Präsident der hessischen Wirte: "Noch ist alles offen." Seit Wochen bemühe er sich um einen Gesprächstermin bei der Ministerin, um für mehr Freizügigkeit zu werben. Nicht für Hotels und Speisegaststätten. "Dort gibt es viele Gastronomen, die das Rauchverbot sogar begrüßen." Schreek sorgt sich um die Existenz der Wirte kleinerer Lokale mit nur einem Schankraum. "Deren Gäste sind zu 75 Prozent Raucher." Doch es sind nicht nur wirtschaftliche Argumente, mit denen der Hoga-Präsident die Ministerin überzeugen will. Er hat auch rechtliche Bedenken. "Wir fragen uns, ob ein solches Verbot verfassungsgemäß ist." Immerhin handele es sich um einen "Einschnitt in das Unternehmertum". Zudem habe jeder Hausbesitzer das Recht, selbst zu entscheiden, was auf seinem Grund und Boden erlaubt ist und was nicht.
Hier der vollständige Artikel.
Frankfurter Rundschau
Es mag in Ordnung sein, das Rauchen in Räumlichkeiten, in denen Raucher und Nichtraucher zwangsläufig zusammentreffen, wegen des Raucherschutzes zu verbieten.
Es ist aber nicht in Ordnung, das Rauchen dort zu verbieten, wo sich die Leute freiwillig aufhalten. Jedem sollte es freigestellt sein, ob er ein Raucher- oder ein Nichtraucherlokal besucht.
Daß ich der Meinung bin, daß Wirte selbst entscheiden sollen, habe ich anderer Stelle bereits geschrieben...
... so wie eigentlich schon alles zu diesem Thema mehrfach wiedergekäut wurde.
Bürgern, die ständig nach dem Gesetzgeber rufen, sollte bewußt sein, daß auch sie betroffen sein können, wenn ihre eigenen Interessen eingeschränkt werden.
Schrecklich, dieses ständige Rufen nach neuen Gesetzen - als ob wir nicht schon mehr als genug davon hätten!