Hallo Allerseits!
Grundsätzlich sollte jeder für sich selber entscheiden, ob er raucht, trinkt oder Drogen nimmt.
Jedoch hört für die Toleranz da auf, wo andere in Mitleidenschaft gezogen werden!
Ein grundsätzliches Rauchverbot in allen öffentlichen Bereichen, Gaststätten und Plätzen finde ich völlig in Ordnung, da diese Orte allen zugänglich sind und diese Plätze auch ohne Einschränkungen genutzt werden sollen.
Es ist unverantwortlich, dass Nichtraucher (u. a. auch Kinder, Asthmakranke etc.) auf den Besuch solcher Plätze verzichten müssen, sofern Sie sich selber nicht schaden wollen!!!!
Jeder Raucher kann in seinen eigenen vier Wänden seiner "Lust/Sucht" fröhnen und sollte soviel Menschlichkeit haben und auch andere (ca. die restliche Menge von ca. 4/5 der deutschen Bevölkerung, die nicht raucht!!!!) an Genüssen, wie rauchfreie abendliche Gaststättenbesuche teilhaben zu lassen!!
Wir besuchen schon seit Jahren keine stark verräuchtern Kneipen mehr, da diese Besuche immer mit anschließendem Husten und abendlichen Duschorgien einhergehen, weil man sonst nicht einschlafen kann!
Auch Restaurantbesuche wurden immer seltener, da wir nicht einsehen, dass wir ein Menü von ca. € 140,-- im Qualm verzehren, was dann auch noch nach demselbigen schmeckt!
Auch suchen Bekannte und Freunden von uns auch schon tagsüber keine Cafes und Bars mehr auf, da Sie Ihre Kleinkinder ebenfalls vor dem Qualm schützen wollen.
Ist es in Ordnung, dass sich diese Menschen zugunsten von einer kleinen Minderheit einschränken müssen?
In den USA, UK und vielen anderen Ländern ist dies zum Teil schon seit Jahren gang und gäbe und die Kneipen sich auch weiterhin rappelvoll. Die Menschen haben sich daran gewöhnt und rauchen einfach weniger oder aber auf der Straße.
Ich persönlich gehe davon aus, dass es sich nur um eine anfängliche Aufregung handelt, die sich mit der Zeit legen wird. Und in ein paar Jahren wird sich niemand mehr daran erinnern wie es vorher war und alle haben diesen Zustand akzeptiert, wie auch in den Staaten. Auch die Tatsache, dass mittlerweile alle Flüge Nichtraucherflüge sind, hat - nach anfänglicher Aufregung - nicht zu einer sinkenden Anzahl von Flugbuchungen geführt!!!
Laut Science Magazin ist in den USA mit Einführung des Rauchverbotes die Anzahl der Erkrankungen, die durch Rauchen und Mitrauchen entstehen um ein vielfaches zurückgegangen und die Bevölkerung lebt in dieser Hinsicht nachweislich gesünder!
Jeder Raucher sollte sich an dieser Stelle fragen, wer hier - bei den vorliegenden Fakten - intolerant ist!
Da auch in Deutschland die Mehrheitsverhältnisse eindeutig von Nichtrauchern dominiert werden, ist nur verständlich, dass sich die Minderheit der Raucher beugen muss und zumindest in den öffentlichen Bereichen und Gaststätten.
Der allgemeine Gesundheitsschutz (ein sehr hohes Gut) steht nun einmal über dem individuellen Persönlichkeitsrecht. In dieser Hinsicht wird auch das Verfassungsgericht nichts anderes entscheiden können!
Zu Bedenken gebe ich hier, dass das Rauchen ja nicht gänzlich verboten wird!! Man muss sich hierfür halt einen anderen Wirkungskreis suchen!
Den Wirten, als sogenannten Hauptbetroffenen, steht es ja frei Raucherclubs zu gründen, so dass der erlauchte Kreis der Raucher sich hier ungehindert austoben kann!
Mal am Rande. Unternehmen müssen grundsätzlich für Gesundheitsschäden an Ihren Arbeitnehmern aufkommen (durch die jeweiligen Berufsgenossenschaften), sofern diese zum einen in den Räumlichkeiten des Arbeitgebers und durch die Beschaffenheit der Arbeitsumgebung enstanden sind.
Mich würde interessieren, ob die Gastwirte oder deren Berufsgenossenschaft, die dauerhaften Schäden, die nachweislich durch das Mitrauchen der dort Angestellten entstehen, ebenfalls entschädigen würden?
Bei Kontakt mit Chemikalien oder Ausdünstungen legt man größten Wert auf entsprechende Schutzmaßnahmen, aber bei Inhalation von Zigarettenqualm, der übrigens u. a. auch Blausäure enthält, regt sich "niemand" auf!!!
Gruß
Tanja