• caribiangirl
    Dabei seit: 1095033600000
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    geschrieben 1177450520000

    Hallo

    Hat jemand Erfahrung mit der Zeckenimpfung ?

    Die Biester sollen ja dieses Jahr besonders häufig auftreten, da der Winter so mild war.

    Ich weiss eben nicht, ob man das so eng sehen soll, wie es in den Medien behauptet wird. Vorallem kann ein Zeckenbiss außer Hirnhautentzündung noch eine Krankheit auslösen, die nicht heilbar ist und komplett zur Lähmung führen kann.

    LG

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • ECILA
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    geschrieben 1177452291000

    Ich komme aus Österreich und bei uns ist es schon seit Jahren (eigentlich Jahrzehnten) gang und gäbe geimpft zu sein.

    Also ich kenn niemanden, der nicht geimpft ist!

    Natürlich gibt es die "Impfgegner", aber für mich spricht alles für eine Impfung.

    Soweit ich mich erinner kann musst du im 1. Jahr 2 Teilimpfungen machen, 1 Jahr später die 3. Impfung, und dann etwa alle 5 Jahre nachimpfen.

    Bei uns macht das jeder Hausarzt.

  • caribiangirl
    Dabei seit: 1095033600000
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    geschrieben 1177456615000

    @ ECILA

    Ich gehöre u. a. zu den sogenannten Impfgegnern. Bislang habe ich mir speziell über Zecken noch keine Gedanken gemacht.

    Kürzlich sah ich aber einen Bericht, dass erst jetzt bekannt wurde, dass man dadurch auch ne Lähmung bekommen kann.

    Mit der Zeckeninvasion soll es aber erst dieses Jahr so schlimm sein. Zumindest in BW.

    Dann werde ich das Impfen notgedrungen in Angriff nehmen müssen, trotz ich Nadeln hasse, wie die Pest :disappointed:.

    Grüßchen

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • portvendres
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    geschrieben 1177457858000

    Hallo caribiangirl, hier kommt die Kurz-Info zur Zeckenimpfung:

    Die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ist eine entzündliche Erkrankung des Gehirns oder der Hirnhäute, die durch das FSME-Virus ausgelöst wird. Das Virus wird durch die Stiche der Zecke mit dem Zeckenspeichel, der das Wirtsblut ungerinnbar macht, in die Wunde übertragen. FSME tritt in Deutschland nur in einigen Gebieten gehäuft auf, dazu zählen der Bayerische Wald, der Schwarzwald und der Odenwald. In Österreich hingegen sollte überall mit der FSME-Übertragungsmöglichkeit gerechnet werden – ECILA hat es ja schon gesagt!

    Eine weitere Erkrankung, die nicht nur in speziellen Gebieten, sondern überall auf der Welt von Zecken übertragen wird, ist die von Bakterien ausgelöste Borelliose (Wanderröte).Die Zecken-Impfung schützt nicht vor der Borelliose, diese kann aber gut mit Antibiotika behandelt werden.

    Empfohlen wird die Impfung gegen FSME für alle Menschen, die in Endemiegebieten leben oder dorthin reisen, denn nach Ausbruch der Erkrankung ist die Therapie schwierig und kann dauerhafte Schäden, wie zum Beispiel Lähmungen hinterlassen!

    Die aktive Impfung gegen FSME ist ein Totimpfstoff, das heißt, der Impfstoff enthält FSME-Viren, welche die Krankheit nicht mehr auslösen können. Bei einer aktiven Impfung bildet der Körper Abwehrstoffe (Antikörper) gegen die Viren. Infiziert man sich später mit echten FSME-Erregern, werden sie von diesen Antikörpern abgefangen. Dadurch wird ein Ausbruch der Krankheit verhindert.

    Der Impfschutz ist sehr zuverlässig und zu anderen Impfungen müssen keine Zeitabstände eingehalten werden. Die aktive Impfung besteht aus 3 Injektionen in den Monatsabständen 0, 1-3 und 9-12. Der Impfschutz besteht ca. 14 Tage nach der 2. Dosis und hält nach der vollständigen Immunisierung für die Dauer von 3 – 5 Jahren an (ist individuell verschieden). Als Nebenwirkungen der Impfung sind leichte Reaktionen an der Injektionsstelle und Allgemeinreaktionen, wie Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder Temperaturerhöhungen möglich, selten treten Nervenentzündungen auf. Von vielen Krankenkassen in Deutschland wird die Zeckenimpfung übrigens bezahlt.

    Alles klar? Sonst gerne noch mal rückfragen – viele Grüße von Jörn

  • Dylan
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    geschrieben 1177461024000

    :shock1:

    @'caribiangirl' sagte:

    ...dass erst jetzt bekannt wurde, dass man dadurch auch ne Lähmung bekommen kann.

    :shock:

    Es ist schon lange, lange bekannt, dass durch bakteriellen Meningitis/FSME und Borreliose (beides bedingt durch einen Stich einer Zecke) Lähmungen auftreten können, die die Beine, den Rumpf, die Arme und das Gesicht befallen können.

    Durch die Lähmung des Rumpfes kann es zur Lähmung wichtiger, lebenserhaltender Organe, speziell der Lunge kommen, worauf eine künstliche Beatmung eingeleitet werden muss.

    Im allerschlimmsten Falle kann die Lähmung der lebenserhaltenden Organe zum Tode führen.

    Nur mal soviel am Rande zum Thema der "neuen Erkenntnisse" und deren "Wichtigkeit".

    Gruß und viel Gesundheit

    Hefe

    Dies ist mein persönlicher Eindruck oder meine persönliche Meinung oder meine persönliche Erfahrung und muss nicht mit den Eindrücken oder den Meinungen oder den Erfahrungen anderer Personen übereinstimmen oder entsprechen.
  • paso
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    geschrieben 1177490408000

    @ ecila + portvendres: bingo! so ist es!

    auch ich bin schon seit frühester kindheit gegen FSME geimpft und bin sehr froh darüber!

    kleine korrektur nur zu jörns impfschema: ;)

    1. dosis tag X, 2. dosis nach 1 - 3 monaten, 3. dosis nach 5 - 12 monaten (9 - 12 war früher).

    nach der ersten dosis ist noch kein impfschutz zu erwarten, nach der 2. dosis ca. 80 - 90%.

    voller schutz nach der 3. teilimpfung.

    aufgefrischt wird beim ERSTEN mal nach drei jahren, dann alle 5 jahre bis zum alter von 60 - dann wieder alle 3 jahre.

    es ist tatsache, daß keine sehr hohe anzahl von zecken infiziert ist. wenn man sich ansteckt, ist es auch möglich, daß man lediglich grippeähnliche symptome bekommt.

    aber wenn die FSME voll ausbricht, ist dies eine sehr schwere erkrankung, bei der man mit sicherheit auf der intensivstation landet und auch bleibende schäden zurückbehalten kann. letalität ca. 1%.

    und deshalb macht die impfung sinn.

    zecken trotzdem immer sofort entfernen, weil eben - wie schon erwähnt - auch boreliose auftreten kann.

  • sweetschnucki
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    geschrieben 1177505608000

    Es gibt einen neuen Artikel (Weekend Österreich) da wird gesagt das, dass nur ******* ist. Wenn man eine Zecke erwischt, die Hirnhautentzündung auslösen kann, ist das eine Wahrscheinlichkeit wie wenn man einen Lotto 6 macht. Also fast unmöglich. Also lasst euch nicht von den Medien manipulieren.

    Schöne Grüße,

    Tanja

  • schnuggel1980
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    geschrieben 1177506118000

    Ich war bei einer Allergologin in einer Dermaklinik. Die sagte mir, dass die Zeckenimpfung nur zu 50% wirkt. Dass dich die Zecke beißt, ist die Gefahr nur zu 10%. Die Zecken, die Hirnhautentzündung übertragen, sind davon nochmal 10%, also so gering, dass eine Impfung total unnötig ist. Ich lasse mich gegen Zecken daher nicht impfen, obwohl ich neben einem Wald wohne.

  • ECILA
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    geschrieben 1177508202000

    Bei den Folgen dieses (zugegeben) geringen Risikos ist mir das bisschen ******* egal.

    Ein sehr guter Bekannter von mir hatte eine Hirnhautentzündung auf Grund eines Zeckenbisses und war über 1 Jahr SCHWERST bedient! Er hatte so starke Lähmungen, dass er seine Augenlider nicht schließen konnte, die Augen mussten eingetropft werden, damit sie nicht austrockneten...! Kein Spaß!

    Da zahl ich lieber alle 5 Jahre €15.-!

  • paso
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    geschrieben 1177508859000

    @ sweetschnucki:

    der artikel im weekend ist total schlecht recherchiert. schon beim ersten überfliegen hab ich drei oder vier fehler gefunden.

    die jährliche FSME - bilanz (seriöse, wissenschaftliche quelle) findet man <> (hoempage der klinischen virologie der universität wien) ab seite 3!

    @ schnuggel: würde das stimmen, wären die produkte nicht durch die zulassung gekommen.

    ich kenne die daten sehr genau und kann hiermit bestätigen, daß dies völliger unsinn ist.

    ich hab selber die studien evaluiert!

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