"Immaterielle Schäden" entstehen vor allem dann, wenn man die eigenen Nerven nicht im Griff hat. Für Kinder gibt es sicher nichts Schlimmeres, als zuzusehen, wie Eltern, zu denen sie (zumindest bis zu einem gewissen Alter...) aufschauen und die Halt und Vertrauen geben sollen, die Nerven verlieren. Also: An Vorbildfunktion denken, Lächeln aufsetzen und sagen: "Mmh, das läuft nicht so, wie geplant, jetzt wird die Rückfahrt ein Abenteuer, habt Ihr Lust auf ein Abenteuer?"
Ich gebe ja zu, dass mein Nervenkostüm für Reiseveranstaltertransfers eigentlich auch zu dünn ist. Und wie eine self fulfilling prophecy wird meine schlechte Meinung von diesen Transfers in den wenigen Fällen, wo ich nicht drum rum komme, doch immer wieder bestätigt. Letztes Mal auf Mauritius: Hin eine 3/4 h im Bus gewartet, da ein Paar nicht mitgeteilt hat, dass sie den Transfer selbst organisieren, zurück 20min um halb fünf in der Früh in einer völlig leeren Hotellobby gestanden und an den Servicenummern nur Bandansage (als ich den Rezeptionisten schlafend in einem Nebenraum gefunden habe, kam dann auch der Bus ). Ärgere mich im Nachhinein dann immer selbst über den unnütz gestiegenen Blutdruck.
Fakt ist: Aufgewendete Kosten gibt es gegen Beleg wieder, mit den eigenen Panikattacken muss jeder selbst zu Recht kommen.