Beim Privatbuchen von Charterflügen sitzen die Privatbucher natürlich zwangsläufig "im selben Boot" wie die Pauschalurlauber und werden ggf. genau so rumgeschubst von Carrier zu Carrier und von Flugzeit zu Flugzeit. Nur bei echten Linienfliegern kommen die von Erika genannten Vorzüge zum Tragen.
Bei der Privatbuchung von Hotels über deren Seite oder wie auch immer kommt es nicht nur auf den besten Preis an. Ich denke mal, am Mittelmeer oder bei den populären Zielen in Asien haben die Veranstalter unter dem Strich schon sehr gute Preise ausgehandelt. Nach meinen Erfahrungen tut man sich oft schwer, bessere Preise bei der Privatbuchung zu erreichen. Man muß es halt von Fall zu Fall immer wieder überprüfen. Aber den Privatbuchern geht es ja eben nicht ausschließlich um den Preis. Sie sind die ewigen Überbuchungen leid, genau so wie die damit einhergehende Desinformation durch den Veranstalter, sie sind es leid, nicht vorher definitiv zu wissen, mit welcher Gesellschaft sie wann abfliegen, in welchem Hotel sie schließlich landen und in welchem Zimmer.
Sie ärgern sich über die Massenabfertigung, wollen sich nicht "wie Schafe" vorkommen, sondern legen Wert auf Individualität. Dafür sind sie, falls es nicht anders geht, auch bereit, ein paar € mehr zu bezahlen. Ein Miturlauber von uns in Vietnam hat es mal auf den Punkt gebracht. Auf unsere Frage, ob er Individualurlauber oder Pauschaltourist sei, antwortete er: "Wenn ich das Wort pauschal höre, stellen sich bei mir alle Haare auf!" Klingt arrogant, ist aber eigentlich nur Ausdruck seiner Geisteshaltung: Ich bin Einzelmensch und möchte auch so behandelt werden.
Im Grunde hat diese Einstellung die selbe Existenzberechtigung wie der Pauschaltourismus, nur mit unterschiedlichen Vorzeichen.
In der Tat werden Privatbucher in den meisten Hotels besser behandelt als Pauschalurlauber. Das kann niemand ernsthaft bestreiten. Das liegt nicht daran, daß den Hoteliers diese Gäste immer sympathischer sind, sondern er verdient an ihnen einfach mehr. Und er sieht sie mit anderen Augen an! That's life!
Was hat das mit dem Thema zu ntuen, werden einige wieder fragen. Ich behaupte: Eine ganze Menge!