Erhebliche Verkürzung der Nachtruhe? Wie hoch könnte eine evtl. Entschädigung sein?

  • ADEgi
    Dabei seit: 1180828800000
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    geschrieben 1212761686000

    Hallo Holzwurm,

    ich denke hier liegst Du mit Deinen Vermutungen falsch. Richtig ist, daß es schon ums Geld geht, jedoch sind andere Punkte wesentlich gravierender.

    Erster Punkt ist, wo die Maschine dreht. Bei türkischen Gesellschaften ist das halt in der Regel die Türkei, bei deutschen Gesellschaften meist Deutschland. Ausnahmen, besonders bei kleineren Abflughäfen bestätigen hier die Regel.

    Eine Maschine, die um 4.00 Uhr in Antalya startet ist. um ca. 6.30 Uhr in Deutschland; starte wieder gegen 7.30 Uhr und kommt gegen 12.00 Uhr wieder dort an. Neuer Start in Antalya gegen 14.00 Uhr; Ankunft in Deutschland gegen 17.00 Uhr; Abflug gegen 18.30 Uhr ; Ankunft in Antalya gegen 21.00 Uhr; Start in Antalya gegen 22.30 Uhr; Ankunft in Deutschland gegen 0.00 Uhr; Start in Deutschland gegen 1.00 Uhr und Ankunft in Antalya gegen 4.00 Uhr

    Macht exakt drei volle Umläufe!

    Wenn ich jetzt die Flugzeiten optimiere, den einen oder anderen Dreh beschleunige, unter anderem daß ich nicht jedes mal Tanke und einen passenden Flughafen finde, für den kein Nachtflugverbot gilt, dann ist das Flugzeug optimal ausgelastet. Daher die schlechteren Zeiten. Landeentgelte sopielen da nur eine untergeordnete Rolle. Das Flugzeug verdient dann Geld, wenn es in der Luft ist! Nur darauf kommt es an.

    Gruß

    Berthold

  • holzwurm
    Dabei seit: 1087084800000
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    geschrieben 1212762370000

    @ Berthold,

    das ist mir schon klar.

    Ich wollte es nur vereinfacht und auf den Veranstalter bezogen darstellen.

    Für den Veranstalter spielt der Ticketpreis die größte Rolle und nicht wie oft die Maschine in der Luft ist.

    Beispiel:

    mit Condor kostet das Ticket tagsüber 300 Euro pro Pax und mit Pegasus beim Nachtflug nur 200 Euro.

    Was macht der Veranstalter?

    Er versucht die Kapazitäten auf den Nachtflug zu legen, denn die gesparten 100 Euro gehen in den Geldbeutel des Veranstalters, weil der Kunde nix zurück bekommt.

    Auf die Airline bezogen hast Du völlig recht voraussgesetzt der Reiseveranstalter bleibt bei der gleichen Airline wie im diskutierten Fall vom TE.

    LG

    holzwurm

  • ADEgi
    Dabei seit: 1180828800000
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    geschrieben 1212763077000

    Sorry, aber auch hier wieder ein kleines Veto.

    Die Beschäftigung der Maschine hilft generell den Preis niedrig zu halten. Der Veranstalter bezahlt nicht unbedingt nach geflogener Tageszeit, sondern vielmehr nach Angebot der Airline.

    Schafft diese es die Strecken möglichst passend zu legen, so senken sich die Preise aller Flüge. Umgekehrt gibt es auch Angebote an die Veranstalter, daß diese beispielsweise für einen Nachtflug deutlich weniger zahlen müssen als für einen Tagflug. Als Beispiel seien hier die Air Berlin Nachtflüge nach Ägypten genannt.

    Der Veranstalter hat diese Flüge oft preiswerter im Programm. Nicht nur weil er diese billiger einkauft, sodern vor allem weil er diese verkaufen muß, damit alle Flüge billiger werden. Lohnt sich der Nachtflug verdient er auch mehr am Tagflug, weil die ganze Rotation für Ihn günstiger wird.

    Gruß

    Berthold

  • gastwirt
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    gesperrt
    geschrieben 1212763645000

    wenn man aber der preiskalkulation die 300€ zugrunde legt, im stillen kämmerlein eine billigere variante ausbaldowert, dann das geld als gewinn verbucht, weil der kunde nix zurückbekommt! ist das, gelinde gesagt, wohl nicht ganz ehrlich, natürlich gäbe es für solches geschäftsgebahren auc härtere ausdrücke!

  • holzwurm
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    geschrieben 1212763648000

    Jedoch ist die Kalkulation der Flugpreise eine Sache die die Airline in erster Linie betrifft und nicht den Veranstalter.

    Der Veranstalter kann ja nur das einkaufen, was ihm angeboten wird.

    Und selbst wenn Condor und Pegasus die gleichen Flugzeiten hätten würde sich der Veranstalter bei einem Preisunterschied von 100 Euro pro Pax zugunsten von Pegasus, dann auch für Pegasus entscheiden. Schließlich ist es unterm Strich dann sein Gewinn.

    Um dies gings mir eigentlich sinngemäß.

    Vielleicht kommt jetzt mein Gedankengang besser rüber, weil er vorher nicht so sauber ausformuliert war.

    LG

    holzwurm

  • Medelon
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    geschrieben 1212763705000

    Ich verstehe, dass Maschinen nur in Luft Geld verdienen - gut. Ich verstehe, dass die Umläufe "optimal" geplant werden; Pech wenn irgendetwas dazwischen kommt, dann ist die ganze Planung dahin. Allerdings weiß ich auch nicht, mit welchem "Vorlauf" Slots an die einzelnen Fluggesellschaften "vergeben" werden. Denn auch die Umläufe müssen ja geplant werden.

    Aber nun zu unserem Flug: wenn mir mein Veranstalter einen "Nachtflug" anbietet - gut; entweder nehme ich ihn oder lasse es, dann habe ich schon bei Buchung die Wahl - auch auf die "Gefahr" einer Verschiebung hin - (und ich würde ihn nicht nehmen). Die uns bei Buchung genannten Zeiten weichen einfach erheblich (ca. 9 Stunden nach hinten)von den nun bekannten Zeiten ab. Und bisher war die Maschine kein einziges Mal pünktlich!

    Verspätungen und Verschiebungen können sicherlich immer vorkommen, aber wie bereits mehrfach ausgeführt, scheint es immer häufiger zu Veränderungen zu kommen.

  • privacy
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    geschrieben 1212764312000

    Immer noch ärgerlich - aber so gebucht und akzeptiert:

    Selbst bis September kann es nochmals

    - eine andere Airline und zu

    - komplett neuen Flugzeiten kommen.

    Sorry, aber so ist es leider, wenn man eine Pauschalreise bucht.

    Kann leider nichts Positiveres dazu beitragen.

    Gruß privacy

    Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten. Bertrand Russell (1872-1970)
  • Medelon
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    geschrieben 1212764853000

    Hallo privacy!

    Also, der Flug ist ausgebucht (weder über Veranstalter noch über Airline direkt buchbar) und es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass 1,2 fly noch eine zweite Maschine einsetzt (meint auch unser Reisebüro).

    Und irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen, dass PGT tatsächlich im September andere Flugzeiten hat.

  • holzwurm
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    geschrieben 1212765008000

    Jetzt überlege Dir mal wann die Pauschalreisen geplant, der Katalog gedruckt und an das Reisebüro ausgeliefert wird.

    Planung: mindestens 1 Jahr vorher auch bei den Airlines

    Druck: mindestens 6 Monate vor Saisonbeginn

    Auslieferung: in der Regel im Juni/Juli für die Wintersaison und im Oktober/November für die Sommersaison

    Die Sommersaison beginnt im April

    Die Wintersaison beginnt im November

    Also liegen die Katalogen schon mal mindestens 4 Monate vor Saisonbeginn im Reisebüro vor.

    Jetzt buchst Du Deinen Urlaub im Januar für z. B. September.

    Also liegen zwischen Planung und Abreise mindestens 1 Jahr und 6 Monate.

    Daß in einer solch langen Zeit sich noch einiges verändern kann sollte jedem klar sein.

    Ich persönlich versuche immer meinen Urlaub zu buchen, wenn die Flugzeiten recht stabil sind.

    Das heißt ich buche meinen September-Urlaub in der Regel zwischen Ende Febuar und Anfang April. Somit sind Verschiebungen zwar nicht ausgeschlossen aber die Gefahr ist in der Regel geringe, daß eine Verschiebung auf mich zu kommt.

    LG

    holzwurm

  • ADEgi
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    geschrieben 1212765295000

    Also ich hatte auch schon Kunden, die keinen Nachtflug wollten. Haben Ihn dann aber doch bekommen. (Buchung war ohne Flugzeiten)

    Großes Gezeter, das verkraftet mein Kind nicht etc. War aber nichts zu machen, denn Stornokosten wollten die Herrschaften auch nicht zahlen. Folglich flogen Sie mit der Air Berlin nach Hughada. Der Aufeenthalt vor Ort war nicht eingeschränkt, da Sie Samstag spät abflogen und Sonntag früh wieder zurück. Hotelzimmer konnte bis zur Abholung behalten werden. (ETI - Red Sea Hotel)

    Das Ende vom Lied: Gerade mit Kind war dieser Flug so stressfrei wie nie zuvor und die Kunden nutzen jetzt diese Version immer wieder.......

    @all

    Beim von mir oben aufgeführten Beispiel gibt es nur eine Version bei der kein Teil der Nachtruhe eingeschränkt wäre. Also liegt die Wahrscheinlichkeit so etwas nicht zu bekommen bei exakt 33%; Nutztung einer türkischen Airline vorausgesetzt. Je nach Transferzeit sogar gar keine Möglichkeit. Das erklärt auch so die eine oder andere Nachfrage hier im Forum.

    Gruß

    Berthold

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