Es ist hier kein Thema Pro/Contra Reisebüro /Internet, vielmehr ist es ein Fall von fehlender Eigenverantwortung, gepaart mit Schuldzuweisungen an den Gegenpart, unter Ausklammerung der Eigenen.
Was ist passiert; ein Hotel mit gleichem oder sehr,sehr ähnlichem Namen wurde im verwechselt.
So ein Fehler passiert jedem, dem Kunde, als auch dem Mitarbeiter eines Reisebüros, denn man ist ja nicht Gott, sondern nur 'König' . Es ist auch fraglich, daraus wieder einen Pro Internet Fall zu konstruieren, da der Endverbraucher den Fehler ja auch nicht entdeckt hat, folglich hätte er ihn auch bei einer Buchung per Internet nicht entdeckt.
Zurück zum Fall, dieses Hotel gleichen Namens unterschied sich nur durch den Zusatz Y, nehmen wir an, dass ein Youth Hotel i.d.R. günstiger ist, als ein 'normales' und nehmen wir weiter an, dass der Mitarbeiter eine in der Praxis gängige Suchmaschiene a'la Traveltainment einsetzte ( übrigends auch bei HC und in jedem guten Reisebüro das ist ja auch der Grund, warum der Preis im Internet auch der gleiche ist wie im Reisebüro ), dann kommen wir zu dem Schluss, das das System, beide Hotels auflistete, vielleicht das Y bei Veranstalter A und das teurere bei Veranstalter B.
Der Agent diesen feinen Unterschied nicht sah ( ist in der Praxis auch nicht immer einfach) und dem Kunden das preiswertere der Beiden anbot.
Der Kunde, toll, ist ja sehr günstig, Flug und Hotel buchte, eine bzw. zwei Bestätigungen unterschrieb ( 99% lesen aber nie durch ), der feine Unterschied wurde ja schon geklärt; sich bedankte und freudenstrahlend das Reisebüro verließ.
Die Bestätigungen verschwanden in irgendeine Ecke und liegen da vermutlich immer noch.
Nun sind die Reiseunterlagen eingetroffen und Au Backe, das Hotel ist nicht das richtige, das gewollte wäre jetzt auf einmal viel zu teurer (ist ja auch nicht Malle) und nein, in ein Youth Hotel geh ich nicht.
Das Reisebüro sucht verzweifelt eine Alternative, welche dem Herrn Pete aber nicht recht ist, da zu teurer.
Stattdessen wird versucht das Reisebüro zu nötigen, den Preis zu drücken, oder ich stornier und fordere mein Geld zurück, kann ja nx dafür, wenn die zu blöd sind.
Wirklich ?
Nun sind wir beim Kernpunkt angekommen, WER HAT SCHULD ?
Meine Meinung dazu; der Kunde zu 95% das Reisebüro zu 5%.
Begründung: Mündige Bürger - oder die,die es sein wollen- sind für Ihr Handeln allein verantwortlich, egal wo sie Ihre Reise buchten ob Internet oder Reisebüro; dem Mitarbeiter kann man nur vorwerfen, dass er nicht richtig geschaut hat, dem Kunden aber, dass er nicht richtig gelesen hat und unterschrieb.
Kein Reisevermittler ist für die Fehler seiner Kunden verantwortlich, genauso wenig wie es ein Internetportal ist,nur dass hierbei der Kunde sich an die eigene Nase fassen kann ( die wenigsten diese aber finden ) und bei einer Buchung im Reisebüro immer der Mitarbeiter verantwortlich ist.
Die Begründungen von Pete lassen diese; ich betone objektive betrachtungsweise zu; selbst wenn man feststellt, dass das gebuchte Hotel nicht dem entspricht, welches man ursprünlich wollte ( nachdem man den realen Preis oder die Alternativen dazu hörte ), berechtigst dass noch lange nicht auch noch den Flug zu stornieren, den dieser war dem Wunsch und Preis entsprechend eingebucht worden.
Dieses lässt mich zu dem Entschluss kommen, dass einzig und allein der Preis im Vordergrund stand;
Zitat:
be sofort reklamiert und das hotel wurde storniert. der flug allerdings nicht, da mir ein neues hotel versprochn wurde. allerdings gab es kein hotel mehr der gleichen preiskategorie. sondern nur wesentlich teurere. also musste ich dann auch noch den flug stornieren und dies relativ kurzfristig.
Und wenn der Preis nur im Vordergrund stand, hätte das gewollte Hotel auch mehr gekostet, als das Youth Hotel (liegt in der Natur der Sache). Ergo, hier war jemand, der glaubte eine Residenz zu mieten für den Preis eines Pferdestalls und sich später darüber ärgerte, dass seine Residenz auch nur ein Pferdestall war/ist. Und als er dies bemerkte, sollten Andere für diesen Fehler einstehen und dem König eine Residenz (zum Preis eines Pferdestalls) anbieten.
Dies nennt man dann klassisch; fehlende Eigenverantwortung.
Nichts für Ungut