Was ist das denn für eine groteske Frage???
Höhere Nebenkosten durch Überbuchung
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geschrieben 1442709618000Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
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geschrieben 1442743348000
Hallo,
hier einmal die Grundformel, Angebot und Annahme, so kommt der Vertrag zustande,
der RV bietet eine Reise hier mit Tauchen an, ändert diese, hier ein anderes Hotel mit
Mehrkosten, so ist der Vertrag nicht geschlossen, wenn der Reisende den Vertrag so
nicht annimmt. Welche Alternativen gibt es ? Das muss der Reisende entscheiden.
Vor Ort wird das schwieriger, weil es kaum Alternativen gibt.
Rückforderungen, ein wenig ' Säbelrasseln' und auf Kulanz hoffen,
wie ein Rechtstreit ausgeht weiß man voher nicht, nur dass er Kosten verursacht.
Die ganze Sache ist schon ärgerlich und kann die Urlaubsfreuden erheblich mindern.
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geschrieben 1442746719000
Es geht hier nicht um Kulanz sondern um Erfüllung vertraglich vereinbarter Leistungen, nicht um Säbelrasseln sondern um sachlich Darlegung der Anprüche.
Samson kann das Angebot unter bestimmten Vorbehalten annehmen, nämlich der Erfüllung der von ihr/ihm gebuchten Zusatzleistung Tauchpaket.
Ist es im alternativen Hotel mit einer Zuzahlung verbunden, so können diese Kosten verlangt werden. Andernfalls ist der Vertrag nur mangelhaft erfüllt.
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
geschrieben 1442767823000
Für mich als Laien: was kann denn @samson machen, wenn der RV sich als hartleibig erweist? Unter Vorbehalt fahren und die Mehrkosten im Nachhinein gerichtlich geltend machen oder nicht zustimmen, zu Hause bleiben und Zurückzahlung der Anzahlung plus Schadensersatz wg. Nichterfüllung fordern?
LG
Sokrates
Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern! -
geschrieben 1442776542000
Wir sind hier doch alle Laien, Sokrates ...
Mit dem einzigen Unterschied, dass manche Foris etwas vertiefter sind in die Thematik - aber halt auch nur Foris.
Samson möchte wohl gerne reisen, wobei für diesen Fall nicht umständlich ein Vorbehalt erklärt werden muss. Der tatsächlich gebuchte Umfang ist ja allen bekannt - auch dem Schadensverursacher. Im Übrigen hat er soweit berichtet noch gar nicht mit dem Veranstalter verhandelt sondern nur mit dem Reisebüro. Ob dieses seine berechtigten Interessen mit dem nötigen Nachdruck verhandelt scheint mir etwas zweifelhaft. Ggf. könnte er dann nach seiner Rückkehr Beschwerde führen - zunächst ist ja aber noch eine Menge Zeit und der Spielraum zur Einigung noch lange nicht ausgeschöpft.
Er könnte natürlich auch auf einer Rückgabe des Vertrages bestehen - allerdings dürfte es hinsichtlich einer für Januar gebuchten Reise schwierig werden, Forderungen über eine Erstattung hinaus zu verargumentieren.
Letztlich sollte man bedenken, dass Überbuchungen in den weit überwiegenden Fällen vom Hotel verursacht werden, das zu spät stop sales meldet. Gelegentlich wird auch mal was beim Veranstalter vermasselt, meistens jedoch muss der die Versäumnisse des Hotels ausbaden. Nicht nur deshalb rate ich immer zu einer gewissen Kompromissbereitschaft, wenngleich die Forderungen unmissverständlich zu formulieren sind. Ansonsten passiert es schon mal, dass sich die Verhandlungspartner die Sache sehr einfach machen und Unsicherheiten für ihre Interessen nutzen.
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
geschrieben 1442806657000
@'vonschmeling' sagte:
...
Letztlich sollte man bedenken, dass Überbuchungen in den weit überwiegenden Fällen vom Hotel verursacht werden, das zu spät stop sales meldet. Gelegentlich wird auch mal was beim Veranstalter vermasselt, meistens jedoch muss der die Versäumnisse des Hotels ausbaden. ...
Gibt es dafür irgendwo Belege und letztendlich spielt das doch für den Buchenden keine Rolle und ist nur ein Appell an sein Verständnis ist, oder?
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geschrieben 1442826938000
Für die Situation des Buchenden spielt das keine Rolle, Ansprechpartner bei einer Pauschalreise ist der Veranstalter. Vielleicht stimmt der Aspekt jedoch ein wenig diplomatischer im Hinblick auf Verhandlungen, wenn man sich bewusst macht, dass der Ansprechpartner höchst wahrscheinlich nicht der Verursacher der Misere ist ...
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins. -
geschrieben 1442833261000
Ok, nochmal zusammengefaßt und ganz langsam.
Gebucht hatten wir ab 06.01. die Papua Explorers in Raja Ampat für 14 Tage incl. Tauchpaket. Dort ist jetzt aber erst ab 10.01. ein Zimmer frei und leider können wir den Urlaub arbeitstechnisch nicht nach hinten schieben. Daraufhin wurden uns das Kri Eco Resort mit Superior -Zimmer angeboten, welches wir sofort abgelehnt haben. Nach mehrmaligen hin und her wurde uns jetzt ein Deluxe Zimmer versprochen. Das Hotel ist auch Ok, allerdings nicht unser Wunschhotel, könnten uns aber damit arrangieren. Enthaltenes Tauchpaket ist ähnlich. Wir besitzen keine eigenen Atemregler und Tarierwesten, die leihen wir immer aus. Und hier kommen die Mehrkosten auf uns zu. Im PapEx hätten wir 400,00Euro bezahlt, im Kri müssen wir jetzt 520,00 zahlen und da wir ( zeitmäßig bedingt) leider im Januar (wir hatten keinen Urlaub ) das letzte Mal tauchen waren, müssen wir einen Auffrischungskurs a 50,00 Euro belegen. Macht Mehrkosten von 220,00 Euro Kri gegenüber Papex, die ich jetzt schon im Vorfeld weiß. Stornieren kann ich den Urlaub auch, allerdings mit 20% Stornokosten, da ja nur geringfügige Änderungen vorliegen. Das Reisebüro ist der Veranstalter (hat eigenen Katalog usw) und da wir alle Bausteine ( Flüge, Stopover-Hotel, Hotel ) komplett darüber gebucht haben, ist eine Pauschalreise daraus entstanden. Mich stört wahrscheinlich am meisten die Art des Veranstalters, man hätte ja auch von Anfang an alles ganz nett (und gleich ordentlich ) klären können, klar, Fehler passieren, aber warum muß ich die ausbaden? Solange ich die Änderung nicht bestätigt habe ( also Umbuchung auf ein anderes Hotel ) dürfte doch auch der Vertrag als nicht geschlossen gelten ?
Tausend Dank für Eure Mühen
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geschrieben 1442837663000
Stornieren kannst Du ohne Stornokosten, da der ursprünglich geschlossene Vertrag vom Veranstalter nicht eingehalten werden kann. Die 100€ für den Auffrischungskurs hängen wirklich vom Hotel ab, wundert mich etwas, denn ich dachte, der Auffrischungskurs wäre zeitlich gebunden und daran ändert sich ja nichts. Über die 120€ sollte man sich doch einigen können, gerade bei einer solchen Reise und wenn das Reisebüro der Veranstalter ist.
vonschmeling, ich bin mir ziemlich sicher, daß hier kein stop sale vom Hotel kommen musste und es gibt auch genügend andere Destinationen und Hotels, wo dieser nicht kommen brauch und sich gute Hotels fast immer ein Eigenkontingent vorbehalten, was ein Veranstalter dann halt anfragen muß und ggfs. für Mehrkosten aufkommen müsste. Insofern mag die oben zitierte Aussage vielleicht für überwiegend veranstaltergebundene "Pauschalreisehotels" in Massentourismusdetinationen gelten, sie aber weltübergreifend mit "in den weit überwiegenden Fällen vom Hotel verursacht" wage ich außerhalb dieser Destinationen zu bezweifeln, auch wenn man diese Formulierung in diesem Forum immer wieder liest.
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geschrieben 1442839337000
Wenn es keine Zimmer mehr gibt, kann man keine vermieten. Das gilt für alle Hotels gleichermaßen, vollkommen ungeachtet der Kategorie oder Lage.
Offenbar hat jedenfalls das Reisebüro darauf vertraut, dass es die Bausteine wie gebucht auch dem Kunden würde zur Verfügung stellen können, dies erwies sich jetzt als nicht zutreffend.
Der geschlossene Vertrag ist ungültig geworden, daher schrieb ich auch "Rückgabe" und eben nicht Stornierung. Selbstverständlich ist auf eine Gebühr zu verzichten, wenn du den neuen Vertrag nicht eingehen möchtest und der gesamte Zahlbetrag ohne Abzüge zu erstatten.
Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.