Alles was du über die Hotels schreibst, ist vollkommen korrekt (wär ja auch schlimm falls nicht! )
Ich bestreite ebensowenig, dass Veranstalter und auch Airlines gezielt überbuchen, allerdings ist es für einen soliden Veranstalter von vitalem Interesse, die Reise wie gebucht auch anbieten zu können und behält er deshalb tunlichst seine Kontingente streng im Blick.
Immerhin verliert er ggf. den kompletten Umsatz, falls der Kunde sich eben nicht mir nichts dir nichts auf eine Alternative einlassen mag.
Ein forenweit bekanntes unrühmliches Ereignis hinsichtlich der Verschuldensfrage war das Hotel Vikingen Infinity - zwar nicht wegen Überbuchungen, aber wegen einer sträflichen Hinhaltetaktik in Sachen Eröffnungtermin. Scheibchenweise wurde die Veranstalter von Verspätungen unterrichtet, mussten ihrerseits buchstäblich in letzter Minute ihre Kunden umbuchen bzw. einer Rückabwicklung zustimmen - glaube mir, das macht keine Freude, und so gut es geht vermeidet man solche Vorkommnisse.
Auf dieser Seite sind meine Einblicke in die Methoden die "Quelle".
Sofern man keine abgekupferten Texte hier einpflegt oder vollkommen groteske Behauptungen ehern verteidigt, ist ein Ausbleiben der Frage nach einer solchen imho auch nicht besonders bemerkenswert - soviel nur zu "wonach sonst so gerne gefragt wird".
Schließlich darf der geneigte Fori davon ausgehen, dass ein Vortrag mit einem gewissen Grad der Bestimmtheit nicht gerade auf einer spontanen nächtlichen Eingebung fußt sondern ggf. auf einigermaßen fundierten Kenntnissen der betreffenden Sachverhalte.
Ich zumindest behandle das so ... im Zweifelsfalle lasse ich mir die Ansicht erklären.
Eine Diskussion an dieser Stelle wollte ich mich vermeiden, da sie mit der Causa des t.o. keine Berührungspunkte hat und er sicherliche die Kuh vom Eis bringen will, ohne sich durch für ihn wenig brauchbare Debatten zu gewissermaßen Nebenkriegsschauplätzen zu lesen.
Unbestritten also: Veranstalter überbuchen ebenfalls, meist jedoch auf der Basis lernender Algorithmen und mit einem gewissermaßen scharf kalkulierten Risiko. Unbestritten auch, dass es vermutlich schwarze Schafe gibt, die sich mit Jongleurnummern zu bereichern versuchen, sei es hinsichtlich von Hotel- oder Flugbuchungen.
Und natürlich wird es eine Grauzone geben, in der genau die von dir beschriebene Methode "bevor es schweiniteuer für mich wird, versuch ich die Leute erst mal auf ungeliebte Kontingente zu schieben" anwenden - da nich für!
Ich frage mich nun gerade, ob es eine "Heimat" für die übergreifende Thematik gibt?
Nichts desto trotz: Rechtlich hat die Verschuldensfrage auf eine Pauschalreise keine Auswirkungen - insofern kann es den Betroffenen zunächst auch mal schnuppe sein, wer den Schwarzen Peter auf der Hand hat. Weitergedacht ist eine Klärung allerdings wohl schon interessant, da man bei einer gewissen Regelmäßigkeit entscheiden wird, den betreffenden RV nicht mehr zu optieren, und da hat dann ein "Nie wieder!" auch einen Bezug zur Realität.