Sicher doch Manja - sowie das Wetter und die Zeit mitspielt immer doch gerne...
Das Oktoberfest vor dem Kollaps!
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geschrieben 1314242212000Wie gut, daß mich keiner denken hören kann:)))
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geschrieben 1314531011000
palme30:
Jaaa - absolut.....es wird schon kräftig aufgebaut auf der Theresienwiesn....die Stadt stimmt sich schon in Wiesn-Laune ein...... [/quote]
Ja, und ich arbeite 150 m entfernt von der Theresienwiese!
Fast während des gesamten Oktoberfestes - der Wiesn - in München. Partyurlaubs-Fragen werden auch gerne beantwortet, vorausgesetzt dies wurde nicht schon 50 x in der Partyurlaubsrubrik getan. -
geschrieben 1315711671000
Hab mich mal umgehört und finde keine Jugendherberge etc. und ein Hotel ist mir doch zu teuer, gibt es noch irgendwelche andere güstigen Übernachtungsmöglichkeiten?
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geschrieben 1315723178000
Ich weiß gar nicht, ob wir heuer hingehen. Letztes Jahr konnten wir aus beruflichen Gründen nur einmal hingehen und das war ein "ital. Freitag". Echt schlimm. Es fing schon in der U- bahn an. Der Fahrer sagte in lässiger bayr. Mundart durchs Mikrophon, "mensch Leid, lassts doch de andern zerscht amoi raus und dann kennts einsteign". Gut ich habe es verstanden, aber die anderen scheinbar nicht, denn das Gedränge hörte nicht auf. Weil wir "zu früh" ausstiegen, das Gedränge war einfach nervig - war der erste Blick aufs Oktoberfest, nicht das Oktoberfest, sondern eine Straße und auf der kamen uns nachmittags um ca. 13- 14°° Uhr nur bsuffane entgegen. Junge Mädchen, keine 18 Jahre alt (schätzungsweise) lagen total betrunken mit Dirndl auf der Straße. Das hat mich echt geschockt. Denn es war wirklich nicht nur eine die sich um diese Uhrzeit so odaucht hod. Endlich das Oktoberfest erreicht, dachte ich ich bin in Köln beim Karneval. Unwahrscheinlich viele Faschingsgewänder Seit wann laufen die Besucher des Oktoberfestes mit Faschingsgewändern rum?
Zelt wie schon ein paar mal von anderen Usern beschrieben - kein reinkommen. Weder in die Biergärten und schon gar nicht ins Zelt.
Die Wege vor den Zelten mit unwahrscheinlich viel Müll. Nicht nur Müll auch sehr viele Bierlacken. Teilweise zieht es einem fast die Schuhe aus, weil der Weg so pappt.
Stimmung kommt so - nicht auf. Wenn ich heuer hingeh, dann nur an einem Tag unter der Woche - weder Freitag, noch Samstag, noch Sonntag.
Witzig finde ich auch immer die Liveberichterstattung des bayr. Rundfunks von der Wiesn. Die erwecken den Eindruck, als ob man locker, flockig, gemütlich durchschlendern könne. Brotzzeit macha ins Bierzelt neigeh - Leid diese verars**e braucht kein Mensch. Es ist keine Kunst, wenn man durch den Hintergang mit VIP- Ausweis ins Bierzelt reinkommt und dort auch noch an einem reservierter Tisch Platz nehmen darf.
Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer* -
geschrieben 1315727624000
ich teile Deine Meinung fast uneingeschränkt. Ich bin selbst ein Münchner Kindl und kann mich an kaum eine Wiesn erinnern, die ich je ausgelassen habe. Leider bemerke ich aber gerade in den letzten Jahren einen absoluten Negativtrend, was den Alkoholkonsum und das Durchschnittsalter der "Alkohol-Leichen" betrifft. Es mag vielleicht altbacken klingen, wenn ich als 32-jährige behaupte, dass es "früher so etwas nicht gegeben hat", aber mich persönlich stört es sehr, wenn schon die 14-17-jährigen am frühen Nachmittag wankend und kotzend im Bierzelt "feiern". Und es ist nunmal Fakt, dass es mittlerweile fast unmöglich ist, am WE ab Mittag ohne Reservierung ins Zelt zu kommen. Das war bis vor ein paar Jahren definitiv noch nicht so schlimm. Da konnte man sich in der Früh noch relativ spontan entscheiden, auf die Wiesn zu gehen und mit offenen Zelt-Türen zu rechnen.Und da ging es noch nicht primär darum, wer wieviel Maß (evtl. noch in welcher Zeit) schafft.
Was mich ausserdem an der jungen Generation der Wiesn-Gänger extrem nervt und was mir wirklich in der Seele wehtut, ist die "Verkleidung" so manch eines Teenies. Lederhosn mit Chucks sind da noch das "normalste"...aber bei einem Dirndl, kaum breiter als ein Gürtel, gepaart mit weißen Lackstiefeln...da wirds wirklich affig. Das hat nicht mal im entferntesten etwas mit "Brauchtum" zu tun...und ja, ich bin der Meinung, dass ein echtes Dirndl erst ab Wadenlänge beginnt Die Wiesn verkommt immer mehr zu einer großen Ganztages-Disko. (wobei mir dann doch ab und zu ein Lächeln entwischt, wenn ich die jungen Mädels mit tiefem Dirndl-Ausschnitt, aber eben altersgemäß ohne entsprechende "Füllung" sehe... )
Dies alles führt dazu, dass immer weniger g´standene Münchner, bzw. ältere Leute auf der Wiesn zu finden sind (selbst im eigenen Bekanntenkreis jedes Jahr erlebt). Und auch ich nehme eigentlich nur noch die geschäftlichen Termine mit reserviertem Tisch und unter der Woche wahr und mache lieber zu dieser Zeit einen ruhigen Spätsommer-Badeurlaub irgendwo anders.
Der kürzeste Weg zu Dir selbst führt einmal um die Welt. (Richard Hoffmann, *1938) | 22.07.13 - 30.07.13 Soneva Fushi | 30.07.13 - 07.08.13 Six Senses Laamu -
geschrieben 1315730516000
@Laborkatze31, Zustimmung zu Deinem Posting zurück.
Ich möchte mich jetzt auf gar keinen Fall mit den Bedienungen anlegen - wie soll man das jetzt schildern, ohne falsch verstanden zu werden :nachdenk:
Wenn ein Tisch (Gäste) zu wenig bestellt, dann wird er aufgefordert, aufzustehen und zu gehen. Denn die Bedienungen werden nicht nach Stunden bezahlt, sondern nach Mass.
Motto: wer zu lange vor einer Mass sitzt .... fliegt raus. Ist leider so. Wenn jemand normalerweise kein Bier trinkt, kann man sich leicht vorstellen, wie zwei Mass da einschlagen.
Nicht auf das, was geistreich, sondern auf das, was wahr ist, kommt es an. *Albert Schweitzer* -
geschrieben 1315773839000
[size=9px]Überflüssiges Zitat[color=darkblue] von der gleichen Seite entfernt, da ein @user vollkommen ausreichend ist.[/size][/color]
So und nicht anders ist es!
Ich werde sogar noch etwas direkter! - Es sind weniger die echten Mädels aus Bayern, die in diesen "Minidirndln" (und die Teile haben hier in München sogar noch ne krassere Bezeichnung) rumlaufen, sondern die jungen Touristinnen von überall her, die selbiges dann auch zum Karneval tragen.
Und da wären wir schon beim Problem! - Gerhard Polt meinte mal so süffisant, dass es die XXX wären, die einem ja nun schon die Plätze wegfaxen - jetzt wohl mailen - würden. - Und ja, seitdem immer mehr Touristen in München einfallen, wird es immer schlimmer.
Ich selbst bin auch 32 und habe nichts gegen die Partymacherei, aber sogar am Ballermann sind irgendwann alle Hotelzimmer ausgebucht und die Plätze in den Fliegern weg. Da kann es schon auch mal zu WM-Zeiten dazu kommen, dass gewisse Locations wegen Überfüllung geschlossen sind, aber das eben nicht tagtäglich.
Es werden immer mehr Partybusse, Züge usw.... gechartert. Es ist nicht Schluß, wenn die Hotels ausgebucht sind, sondern jeder vermietet noch seinen letzten Quadratmeter in der eh schon kleinen Münchner Wohnung.
Jahrelang wurde weltweit Werbung für die Wiesn gemacht. Jetzt hat man den Salat und kann es nimmer rückgängig machen oder stoppen.
Ich persönlich sehe jetzt schon wieder die enttäuschten Gesichter vor mir, die an einem Samstag Nachmittag nach einer unendlich langen Busreise vor den überfüllten Zelten stehen, in die natürlich kein Reinkommen mehr ist.
Und ja, teilweise sind die Gäste von auswärts auch etwas mit selbst schuld an dem Desaster. Vor Jahren kamen sie vielleicht mit 1-2 Freunden mal auf die Wiesn. Jetzt wird der ganze Fußballverein mitgebracht. - Das führt zu einer Kettenreaktion und zu nem Teufelskreis.
Immer mehr Leute, die sich um die paar reservierungsfreien Tische fast kloppen. Immer mehr Leute, die bereit sind absolut wahnsinnige Preise für Reservierungen zu zahlen, weil es kaum möglich ist nen Tisch zu reservieren, wenn man nicht schon zu den Stammgästen gehört. Da werden dann von anderen, die seit 20 Jahren Tische haben selbige zu horrenden Preisen abgekauft.
Ich habe letztes Jahr vor einem der großen Wiesnzelte am Anstichtag ein Chaos erlebt, wie ich selbst es noch nie gesehen hatte. Mädels, die weinten und keine Luft mehr bekamen, weil bereits am frühen Morgen - noch weit vor Öffnung der Türen - von hinten derart gedrängelt wurde, dass die ganze Meute innerhalb von Sekunden über eine größere Strecke weggeschoben und gequetscht wurde.
Ein Freund spürte seinen eingequetschten Arm nicht mehr, eine Freundin konnte in der Situation, in der sie dann war, nichtmal mehr sagen, ob ihre Handtasche noch über ihrer Schulter hing. In diesem Augenblick konnten wir bereits nachvollziehen, was kurz zuvor in Duisburg passiert war.
Und ja, am letzten Wochenende gab es Durchsagen in der U-Bahn und in den Zügen, dass die Leute umdrehen sollten. Es gab keine Chance mehr auf Plätze im Zelt, die Wege waren derart mit Menschen vollgestopft, dass es nimmer feierlich war. Vor allen Zelttüren waren riesige Menschentrauben, die Emotionen kochten auf allen Seiten hoch.
Das sind nur meine persönlichen Eindrücke!
Ich habe auch nichts gegen Gäste von auswärts, aber viele werden dieses Jahr nichts von der Wiesn haben, weil die Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, dass man einfach mal ein "Wochenende" aufs Oktoberfest fährt und etwas Spaß hat.
Fast während des gesamten Oktoberfestes - der Wiesn - in München. Partyurlaubs-Fragen werden auch gerne beantwortet, vorausgesetzt dies wurde nicht schon 50 x in der Partyurlaubsrubrik getan. -
geschrieben 1315815773000
Als ich Kind war, sind wir regelmäßig zur Wiesn. Meist mit unserer Verwandschaft aus Augsburg. Wir reisten immer mit Auto an, schlenderten gemütlich durch die Wiesn und dann zur Brotzeit in ein Zelt. Alles ohne Anmeldung und ohne Reservierung.
Dann waren wir Jahre nicht mehr auf der wiesn und vor ein paar Jahren sagte ich zu meiner Frau, dass ich meinem Sohn mal die Wiesn zeigen möchte. Ohne viel zu denken in den Zug gestiegen und schon ab Augsburg widerte mich an, dass junge Leute alkoholisiert zugestiegen sind und sich unmöglich benahmen (wenn man da noch von Benehmen sprechen kann).
Angekommen auf der Wiesn vormittags gegen 10.00 Uhr. Herrlich, man konnte gemütlich schlendern und das ganze auf sich wirken lassen. Gegen 12.00 Uhr wollten wir was essen und ins Zelt. Keine Chance! Zudem hatten wir meine Mutter dabei, die auch mal wieder auf die Wiesn wollte. Es wurde innerhalb ner Stunde so voll und unerträglich, dass wir gegen 14.00 Uhr die Wiesn verlassen haben und in die Stadt sind, um nen Cafe zu trinken.
Was die Posts vorher geschrieben wird, kann ich nur unterstreichen und Scheiß auf Vip Zelt und Hippodingsbums Schickimicki. Sollen sie doch 20 EUR für ne Mass verlangen, ohne Mich!
Wenn Du das Ziel nicht kennst, ist kein Weg der Richtige! -
geschrieben 1315883615000
@Laborkatze31 sagte:
Die Wiesn verkommt immer mehr zu einer großen Ganztages-Disko. (wobei mir dann doch ab und zu ein Lächeln entwischt, wenn ich die jungen Mädels mit tiefem Dirndl-Ausschnitt, aber eben altersgemäß ohne entsprechende "Füllung" sehe... )
Das ist aber nicht nur auf der Wiesn so - auch auf den "örtlichen" oder eher "dörflichen Volksfesten" nimmt das überhand......aber genau sowas lockt das junge Publikum und bringt Kohle in die Kasse......PS: Hab auf "unserem" Volksfest letzte Woche noch nie so viele junge Leute im Bierzelt gesehen, die sich mehr in den Bars herumgedrängt haben als auf den Biertischen...bzw. es ähnelte mehr einer riesigen Party als einem Volksfest....
Wie gut, daß mich keiner denken hören kann:))) -
geschrieben 1315930175000
Kessi:
Es sind weniger die echten Mädels aus Bayern, die in diesen "Minidirndln" rumlaufen, sondern die jungen Touristinnen von überall her, die selbiges dann auch zum Karneval tragen.[/quote]
Kann ich nachvollziehen; in Kitzbühel sieht es nicht anders aus. Da sind es weniger die echten Mädels aus Tirol, sondern vorwiegend jene Münchner, welche so rumlaufen und wegen der "Pseudotracht" gerne für Einheimische gehalten würden.
Achtung: Posting kann Spuren von Ironie enthalten!