• Issi
    Dabei seit: 1129939200000
    Beiträge: 283
    geschrieben 1147961218000

    @ wiener-michl

    Nicht nur in diesem thread ist das ein großes Manko - viele user lesen nur das, was sie lesen möchten und reagieren dann dementsprechend. Sehr häufig sinnverdrehend und aus dem Zusammenhang gerissen.

    Hat man zuwenig Zeit, um gründlich und eingehend zu LESEN... :question: :frage:

    So entstehen dann die sogenannten Krawall-threads.

    Paßt zwar nicht unbedingt zum Thema, sorry. Fiel mir nur wieder mal auf. ;)

    Issi

  • wiener-michl
    Dabei seit: 1113436800000
    Beiträge: 4493
    Verwarnt
    geschrieben 1147961425000

    @'Issi' sagte:

    @ wiener-michl

    Nicht nur in diesem thread ist das ein großes Manko - viele user lesen nur das, was sie lesen möchten und reagieren dann dementsprechend. Sehr häufig sinnverdrehend und aus dem Zusammenhang gerissen.

    Hat man zuwenig Zeit, um gründlich und eingehend zu LESEN... :question: :frage:

    So entstehen dann die sogenannten Krawall-threads.

    Paßt zwar nicht unbedingt zum Thema, sorry. Fiel mir nur wieder mal auf. ;)

    Issi

    wie sagt man so schön hier :

    "Dem ist nichts hinzuzufügen" oder so.....

    Issi, ich sehe wir verstehn uns........

    lg MIchl

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1147961684000

    @wiener-michl

    weißt, genau das mit dem "nicht pauschal" diskutieren wir hier seit einiger Zeit.

    Uns allen ist klar, dass es auf jeder Zeit Idealzustände und Mißzustände gibt. Das Darstellen beider Extreme ist zulässig, bringt aber nix.

    Mir ist schon bewußt, dass nicht jeder im Reisebüro über jenes Wissen verfügt, das man eigentlich haben sollte. Doch ich werde nicht müde, zumindest den Hinweis anzubringen: ein Kunde mit einer konkreten Vorstellung im Kopf hat sich vielleicht schon eine Zeitlang mit seinem - exotischen - weniger exotischen Reiseziel auseinander gesetzt und geht in ein Reisebüro.

    Dort trifft er auf den gerade mal "ausgelernten" = drei Jahre im Reisebüro tätigen - und der macht bei der Frage nach einer Reise nach Bhutan oder einem Trek nach Lhasa große Augen.

    Klar, dass es hier Wissensdefizite gibt. Ok, ok, ich höre schon das Argument: "aber wir haben nur nach Lefkas, nach Tabarka, nach der Costa Smeralda gefragt und man konnte uns keine Auskunft geben..."

    Und es wird jene Internet-Buchungssysteme geben, die keine Kombinationen auswerfen können, mangelhafte Informationsblöcke aufweisen - oder wie jüngst in Deutschland kritisiert wurde - keine oder mangelhafte AGB's haben.

    Daher ist es ja so schwierig bei diesem Thema Konsensvorschläge zu finden. Aber wir haben ja schon jede Menge Anregungen erhalten, zwar mehr für die Reisebüros als für die Internet-Seite. Aber das ist auch normal: im Internet kennt sich eh keiner aus, nur bei die Reisebüro [... ein nicht ganz so ernst zu nehmende Nachsatz von mir!]

    Gruß

    Peter

  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1148026946000

    @'mosaik' sagte:

    14 Seiten interessante Diskussion, schade nur, dass sie weder "Spiegel" noch "Fokus" abdruckt...

    Das finde ich auch! Eine bunte, facettenreiche kontroverse Diskussion, die recht sachlich geblieben ist.

    Hier und da gibt es überspitzte Argumentationen seitens beider "Fraktionen", aber ich denke, das wissen die Diskutanten ganz gut einzuordnen.

    Nur aus solchen kontroversen Diskussionen kann man etwas lernen, nicht aber aus pflaumenweichen gegenseitigen Solidaritätsbekundungen in weichgespülten Threads.

    Weiter so! Ich freue mich auf den weiteren Austausch von Argumenten.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
    Beiträge: 4964
    geschrieben 1148044261000

    ...mich würde zum Beispiel mal interessieren, ob die konzerngebundenen Reisebüros wirklich per Vertrag so eng an der Kette liegen, daß sie irgendwelche innovativen Gedanken und Pläne nicht umsetzen können. Ich behaupte immer, daß das so ist, weil ich mir das Desinteresse und die Lethargie, die man in Reisebüros antreffen kann, nicht anders erklären kann. Ich kenne kaum eine Branche, die so unter Druck steht und gleichzeitig so wenig auf die Pressionen reagiert.

    Vielleicht gibt es jemanden unter den Usern, der darüber berichten möchte. Ich will hier niemanden dazu verführen, Vertragsinhalte, womöglich noch vertrauliche, öffentlich zu machen. Es geht ausschließlich darum, einmal etwas über die Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen Reisebüro und Veranstaltern zu erfahren.

    Wer wagt es?

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • emdebo
    Dabei seit: 1093392000000
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    geschrieben 1148046619000

    @Salvamor

    Als Aussenstehender hier mal eine "Vermutung" zum Dilemma:

    Jahrzehntelang wurden sowohl Reisebüros als auch Reiseveranstalter durch einen mächtigen Verband repräsentiert. Man zog ja schließlich

    an einem Strang und gut war es. Jetzt muß genau dieser Verband

    einen Spagath zwischen den Interessen beider und unter Beachtung der durch die neuen Medien entstandenen Konfliktsituation machen.

    Denn Reiseveranstalter können jetzt unter Ausschaltung von vertraglich vereinbarten - und dazu in den letzten Jahren stark geschrumpften - Provisionen die Geschäfte letztlich auch ohne

    die langjährigen Partner vor Ort machen. Die bringen zwar immer

    noch ihre Leistung voll ein, gebucht wird aber mit steigender Tendenz

    auch an anderer Stelle.

    Man betont zwar Einigkeit und Zusammenarbeit, aber in der Praxis driftet das mehr und mehr auseinander.

    Noch ist die Gruppe der Reisebüros umsatzmässig stark genug,

    Forderungen zu stellen und diesen auch Nachdruck zu verleihen.

    Aber das wird nur gehen, wenn man sich - was ja auch vereinzelt

    schon passiert - neu aufstellt und eine Neuverteilung des

    "gesamten Kuchens" in Erwägung zieht.

    Eine der wesentlichen Forderungen hierbei müßte sein, vom

    Veranstalter-Direktumsatz einen gewissen Prozentsatz in einen

    Pool / Topf zu geben und diesen dann ( ähnlich wie bei den Krankenkassen ;) ) unter den Beteiligten am Ende des Geschäftsjahres aufzuteilen. Dies würde eine entsprechende

    Motivation und Sicherheit auch für die Partner darstellen.

    Wenn man wirklich die Zusammenarbeit ernst meint, wird das

    so oder ähnlich der einzige Weg sein.

  • mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
    Beiträge: 1939
    geschrieben 1148057088000

    @'emdebo' sagte:

    Jahrzehntelang wurden sowohl Reisebüros als auch Reiseveranstalter durch einen mächtigen Verband repräsentiert. Man zog ja schließlich an einem Strang und gut war es. Jetzt muß genau dieser Verband einen Spagath zwischen den Interessen beider und unter Beachtung der durch die neuen Medien entstandenen Konfliktsituation machen.

    Ist bei uns in Österreich genauso, nur des mit dem Spagath is net bei uns: eindeutig werden die Veranstalter der in Österreich als Zwangsmitgliedschaft geführten "Vertretung" vertreten...

    @'emdebo' sagte:

    Eine der wesentlichen Forderungen hierbei müßte sein, vom Veranstalter-Direktumsatz einen gewissen Prozentsatz in einen Pool / Topf zu geben und diesen dann ( ähnlich wie bei den Krankenkassen ;) ) unter den Beteiligten am Ende des Geschäftsjahres aufzuteilen. Dies würde eine entsprechende Motivation und Sicherheit auch für die Partner darstellen.

    Leider ist hier genau der umgekehrte Trend zu erkennen: Veranstalter versuchen krampfhaft Modelle zu finden, die sie von der Zahlung von Provisionen an Reisebüros wegbringt, ähnlich wie bei den Fluglinien.

    Gerade gestern las ich in der neuen fvw, dass ein Veranstalter "nicht zufrieden ist mit der Bereitschaft der Reisebüros, seine [die vom Veranstalter] 'gereichte' Hand zur Ertragssteigerung*" zu ergreifen und man vielleicht nun doch überProvisionskürzungen (so genannte Malusregelungen) nachdenken könnte.

    * wer nicht blind die Produkte des Reiseveranstalters A an den Mann bringt, Umsatz macht, "pushed" [gesprochen: puscht], der wird (gnadenlos...) bestraft mit weniger Provision!

    Hier ist einfach das Kräfteverhältnis zu ungleich: die Konzerne, die sich es leisten können, riesige EDV-Abteilungen zu halten, die mit Internetbuchungen mehr oder weniger erfolgreich experimentieren, haben einfach hier den kräftigeren Atem.

    Selbst Reisebüroketten sind fast alle ja schon in den Händen dieser Konzerne, von einigen Ausnahmen abgesehen - und vor denen machen die Konzerne Kniefälle.

    Ja, es sind da Provisionsvereinbarungen bei den Ketten, davon können kleine Unternehmen nur träumen. Mir bekannt sind Provisionen von 20 (zwanzig) und mehr Prozenten bei manchen dieser Ketten vorausgesetzt, die Kette macht riesige Umsätze.

    Solche Kettenbüros werden auch ständig über die Umsätze, die Vorsprünge oder Rückgänge gegenüber letzten Jahr informiert, Druck erzeugt bei den Mitarbeitern, ja sogar innerhalb der Kette werden Umsätze "umgesteuert", um Umsatzziele zu erreichen! Sprich: Reisebüro A in Bochum hat als eigene Agentur viel zu wenig Umsatz, um beim Veranstalter B in die so genannten Overriding Staffel zu fallen. Daher nützt man eine Agenturnummer des Reisebüro C in München aus der gleichen Kette, die bereits derart viel Umsatz haben, dass sie in der höchsten Provisionsstaffel sind. So trägt die € 500.-- Buchung aus Bochum dazu teil, dass die Kette D trotzdem beste Konditionen erreicht (hier gibt es aber auch andere Modelle: z.B. dass es egal ist, wie hoch der Umsatz einzelner Reisebüros ist: gegenüber dem Veranstalter zählt nur der gebündelte Umsatz).

    Solche Verträge zwischen Reisebüroketten und Reiseveranstaltern zählen zu den best gehütesten Geheimnissen in der Reisebürobranche.

    Aus diesen und anderen Gründen können es sich Reiseveranstalter (noch) nicht leisten, Reisebüroketten fallen zu lassen. Zu groß ist (noch) ihre Angst, den Umsatz nicht über ihre eigenen Vertriebswege zu vertreiben. Aber alles nur eine Sache der Zeit: nimmt der Internetvertrieb tatsächlich weiter so zu, wie man es gerne prophezeit (ohne wirklich Zahlen am Tisch zu legen...), dann könnte es schon so sein, dass die Reiseveranstalter den Reisebüros null Provision mehr zahlen - zumindest die Konzerne.

    Denn bei den Nischenveranstaltern beginnt mittlerweile ein Umdenken: immer mehr entscheiden sich zu höheren Provisionen, denn das ist ein Argument für ein Reisebüro, nicht die Studienreise von Konzern A zu verkaufen, sondern von Anbieter B. Vorausgesetzt, das Reisebüro befindet sich nicht in der Druckmühle Umsatz für Konzern A...

    Alles in allem hat sich von 1990 zu 2006 sehr sehr viel in der wirtschaftlichen Welt des Reisevertriebes geändert. Ich meine, natürlich auch zum Nachteil der Konsumenten. Ich meine, wohl auch ein Grund, weshalb das Internet Chancen hat, aber - wohl auch eine Chance für viele (noch unabhängige?) Reisebüros, Nischenprodukte, Nischenveranstalter und eigene Programme aufzulegen und zu verkaufen.

    Gruß

    Peter

  • Günter/HolidayCheck
    Dabei seit: 1092268800000
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    Administrator Zielexperte/in für: Fuerteventura
    geschrieben 1148325215000

    Ich weiss ja , lieber Peter, das wird Dich wieder hart treffen ;) :

    Eine neue Studie von Ulysees rechnet vor, dass der Online Umsatz beim Reisegeschäft rasant weiter nach oben geht:

    Waren es in 2005 noch 9,45 Milliarden Euro

    So werden für 2006 bereits 12,7 Milliarden

    und für 2007 bereits 14,1 Milliarden prognostiziert.

    Zur Klarstellung:

    Das Fluggeschäft hat daran einen Anteil von rund 50 %

    Ausgeführt wird auch, dass der klassische Reisebürovertrieb in den vergangenen 5 Jahren um fast 25 % abgenommen hat.

    Dennoch: Ich bin der festen Überzeugung, dass gute Reisebüros auch in Zukunft ihren festen Platz in der Branche haben werden. Es werden noch erheblich weniger werde, aber für individuelle und qualifizierte Beratung wird immer genügend Bedarf vorhanden sein.

    Viele Grüsse

    Günter/HolidayCheck

    Quelle:Ulysees und TR

  • mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1148377140000

    @Günter...

    ich bin am Boden zerstört :D

    Jede Statistik ist so gut, wie der, der sie fälscht!

    Du und ich, wir beide lesen die Berichte u. a. in der fvw - und du und ich, wir beide könnten die Zahlen jeder für sich so interpretieren, wie es unseren beiden unterschiedlichen Meinungen entspricht.

    Wenn 50 % von den erwähnten Umsätzen auf Fluggeschäfte entfallen, weiters andere Studien davon sprechen, dass im Internet Hoteldirektbuchungen und Mietwagen hohe Anteile haben, dann - so eben ;) meine Interpretation, sind die Umsätze aus dem klassischen Reisebürobereich nicht sehr hoch... und damit wären wir wieder einmal bei der Frage....

    :D Peter

    ...Wenn man allerdings dann wieder berücksichtigt, dass der Anteil der Individual-Touristen, also auch die, die Flug und Hotel getrennt buchen- laufend steigt, dann läuft doch mehr am Stationären Vertrieb vorbei. Die 50 % Fluggeschäft beeinhalten auch diese Buchungen/diesen Umsatz...

    Aber wie gesagt: Es werden zwar noch deutlich weniger Reisebüros werden, Qualität und gute Beratung wird sich aber auszahlen.

    Da sind wir uns zumindest einig, Peter :D

    Viele Grüsse

    Günter

  • mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1148377307000

    Internet meint: das Glas der Reisebüros ist schon halb l e e r

    Reisebüro meint: das Glas der Reisebüros ist noch halb v o l l

    hat doch jeder Recht, gell!

    Peter

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